Verseuchtes Wasser läuft ins MeerTepco meldet Leck in Fukushima

Tepco ist weiterhin weit davon entfernt, die Lage im Atomkraftwerk Fushima in den Griff zu bekommen. Die Betreiberfirma erklärt, dass aus einer Aufbereitungsanlage 45 Tonnen verseuchtes Wasser ausgetreten seien. 300 Liter der nuklearen Brühe seien ins Meer geströmt.
Aus dem schwer beschädigten japanischen Atomkraftwerk Fukushima ist erneut radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer geströmt. Nahe einer Aufbereitungsanlage für kontaminiertes Wasser seien etwa 45 Tonnen ausgelaufen, räumte die Akw-Betreibergesellschaft Tepco ein.
Arbeiter versuchten nun, die Ursache für das Leck herauszufinden. Sandsäcke sollen zudem ein weiteres Auslaufen ins Meer verhindern. Laut Tepco blieb das meiste verseuchte Wasser zwar innerhalb des Gebäudes, etwa 300 Liter seien aber in den Pazifik geströmt.
Das Wasser ist den Angaben zufolge mit den radioaktiven Substanzen Cäsium 137 und Jod 131 durchsetzt und könnte zudem weitere gefährliche Materialien wie Strontium enthalten, das Knochenkrebs verursachen kann. Tepco hatte bereits in den Wochen nach dem Erdbeben und Tsunami vom März 10.000 Tonnen leicht verseuchtes Wassers in den Pazifik abgelassen. Amtlichen Untersuchungen zufolge löste sich die Radioaktivität weitgehend im Meer auf und stellte keine Gefahr für Menschen und Tiere dar - Umweltorganisation bestreiten jedoch, dass die Gefahr einfach verschwindet.