Panorama

Bankraub in Berlin-Steglitz Tunnel-Gangster nutzten Sicherheitsmängel

Der 30 Meter lange Tunnel führte direkt in den Tresorraum der Bank. Dessen Außenwände waren offenbar völlig ungesichert.

Der 30 Meter lange Tunnel führte direkt in den Tresorraum der Bank. Dessen Außenwände waren offenbar völlig ungesichert.

(Foto: picture alliance / dpa)

Es ist ein gutes Jahr her: In einer filmreifen Aktion werden in einer Volksbank-Filiale 300 Schließfächer aufgebrochen. Wie das geschehen konnte? Einem Medienbericht zufolge hatte das Alarmsystem deutliche Schwächen. Und mit denen kannten sich die Diebe aus.

Die Tunnel-Gangster von Berlin könnten nach einem "Focus"-Bericht von Sicherheitsmängeln in der Steglitzer Volksbank-Filiale profitiert haben. Die Außenwände des Tresorraums hätten über keinerlei Schutzmechanismen wie etwa Alarmmelder verfügt, berichtet das Magazin unter Berufung auf einen Ermittlungsbericht des Landeskriminalamtes. Auch zwei Infrarot-Bewegungsmelder im Tresorraum hätten teilweise nur eingeschränkt funktioniert. Die Polizei geht dem Bericht zufolge davon aus, dass die Diebe die Schwäche des Alarmsystems kannten. Im Januar 2013 waren Diebe durch einen Tunnel in die Steglitzer Volksbank-Filiale eingestiegen und hatten dort rund 300 Schließfächer aufgebrochen.

Die Polizei äußerte sich bislang nicht zu dem Bericht, die Berliner Volksbank war nicht zu erreichen. Erst vor einigen Wochen hatte das Geldinstitut Vorwürfe der Interessengemeinschaft Tunnelraub zurückgewiesen, in der sich Geschädigte des Einbruchs organisiert haben. Die technischen und baulichen Sicherungsmaßnahmen für die geplünderte Schließfachanlage hätten in vollem Umfang den Anforderungen der Sachversicherer entsprochen, hieß es in einer im Januar verbreiteten Erklärung der Volksbank.

Quelle: ntv.de, asc/dpa

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