Panorama

Tausende Menschen fliehen Waldbrände wüten in Colorado

Seit zwei Tagen brennen die Flammen außer Kontrolle.

Nach den verheerenden Buschfeuern in Kalifornien im Mai dieses Jahres müssen nun in Colorado tausende Menschen um ihre Häuser fürchten. Die Polizei ruft dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen. Einige Anwohner weigern sich jedoch, die gefährdeten Gebiete zu verlassen.

Waldbrände haben im Westen der USA fast einhundert Häuser zerstört und tausende Einwohner in die Flucht getrieben. Die Flammen haben sich sehr schnell ausgebreitet und bereits viel Land vernichtet, berichtete der Sheriff des Countys El Paso, Terry Maketa. Das Feuer hatte sich zunächst in rapidem Tempo durch das Gehölz gefressen. Dabei zerstörte es knapp 3500 Hektar Fläche in der Nähe von Colorado Springs, der zweitgrößten Stadt des Bundesstaats.

Angefacht von starkem Wind und großer Hitze breiteten sich die Flammen rasch aus. Insgesamt wurden im Bundesstaat Colorado bereits mehr als 6000 Hektar Wald vernichtet. Knapp 10.000 Menschen flüchteten vor den Flammen. Aus Sicherheitsgründen mussten mehr als 900 Häftlinge aus einem Gefängnis in eine andere Haftanstalt verlegt werden. Wie die "L.A. Times" berichtete, ist eine Person als vermisst gemeldet worden. Die Polizei zeigte sich darüber besorgt, dass Bewohner sich einem Evakuierungsaufruf widersetzt haben: "Eine meiner größten Sorgen ist, dass sie zu viel riskiert haben und sie das das Leben gekostet hat", sagte Maketa.

Die Feuerwehr stand zunächst praktisch auf verlorenem Posten. Rund 150 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Unterstützung erhielten sie von 48 Hubschraubern und Mitgliedern der Nationalgarde. Meteorologen erwarteten auch für die kommenden Tage keine günstigeren Wetterbedingungen.

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

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