Geldregen für NRW-Casinobetreiber Warhol-Bilder bringen 124 Millionen Euro
13.11.2014, 03:30 Uhr
Das Casino-Geschäft läuft nicht mehr so richtig - die nordrhein-westfälische Gesellschaft Westspiel will sich daher verändern. Daher braucht sie Geld und versteigert zwei Bilder von Andy Warhol. Und kann nun einen immensen Geldregen genießen.
Um Geld in die Kasse zu bringen, versteigert der Spielbankbetreiber Westspiel zwei Bilder von Andy Warhol - und sammelt damit über 150 Millionen Euro ein. Unter den Hammer kamen die Werke "Triple Elvis" und "Four Marlons". Der Schätzwert lag bei 100 Millionen Euro.
Das erste Warhol-Bild brachte in New York 65 Millionen Euro. "Triple Elvis" von 1963 ging bei der Versteigerung bei Christie's damit weit über die erhofften 48 Millionen Euro hinaus. Westspiel bekommt davon den Hammerpreis von 58 Millionen, der Rest ist die Prämie für das Auktionshaus.
"Four Marlons", das zweite in New York versteigerte Andy-Warhol-Bild der NRW-eigenen Westspiel, wechselte für fast 56 Millionen Euro den Besitzer. Damit übertraf das 1966 entstandene Bild die Erwartungen von 48 Millionen Euro.
Gekauft hatte Westspiel das Bild des 1987 gestorbenen Andy Warhol Ende der 70er Jahre für nur 205.000 DM. Der "Triple Elvis" hatte 183.000 DM gekostet. Der Kunstmarkt gilt als unberechenbar und gerade Warhol-Bilder haben immer wieder für Überraschungen gesorgt, im negativen wie im positiven. Die Auktion war in Nordrhein-Westfalen auf scharfe Kritik gestoßen. Das Geld soll unter anderem in den Aufbau einer neuen Spielbank in Köln fließen.
Quelle: ntv.de, vpe/dpa