Zu links für das national-konservative Polen Warschau verbietet Che-Guevara-Shirts
11.09.2013, 11:12 Uhr
Der kubanische Fotograf Alberto Korda hatte dieses Porträt Guevaras am 5. März 1960 fotografiert.
(Foto: dpa)
Den Blick in die Ferne gerichtet, das Kinn kämpferisch gereckt - das berühmte Porträtfoto von Che Guevara wurde schon vor vielen Jahren als Modeartikel kommerzialisiert. In Polen haben nun Mode-Wächter des rechtsnationalen politischen Lagers verhindert, dass der bärtige Revolutionär T-Shirts ziert.
Nach Protesten in Sozialen Netzwerken und auf nationalkonservativen Webseiten hat die Kaufhauskette C&A Shirts mit dem Guevara-Porträt aus ihren polnischen Geschäften zurückgezogen. Auf seiner Facebook-Seite bat das Unternehmen bei denjenigen um Entschuldigung, die sich durch den Guevara-Aufdruck verletzt fühlten.
Am Montag hatte die rechtskatholische Internetseite "Fronda.pl" zum Boykott des Unternehmens wegen "kommunistischer Propaganda" aufgerufen. Eine konkurrierende Facebook-Fanseite, die den Verkauf der Guevara-Shirts unterstützen wollte, fand nicht genügend Anhänger, um die Verbannung des Revolutionärs aus den Kaufhausfilialen zu stoppen.
Quelle: ntv.de