Zu links für das national-konservative PolenWarschau verbietet Che-Guevara-Shirts
Die Kaufhauskette C&A verbannt T-Shirts mit dem Konterfei des kubanischen Revolutionärs aus ihren Geschäften. Das rechtsnationale politische Lager fühlt sich durch Che gestört und übt Druck auf C&A aus. Das Unternehmen reagiert umgehend.
Den Blick in die Ferne gerichtet, das Kinn kämpferisch gereckt - das berühmte Porträtfoto von Che Guevara wurde schon vor vielen Jahren als Modeartikel kommerzialisiert. In Polen haben nun Mode-Wächter des rechtsnationalen politischen Lagers verhindert, dass der bärtige Revolutionär T-Shirts ziert.
Nach Protesten in Sozialen Netzwerken und auf nationalkonservativen Webseiten hat die Kaufhauskette C&A Shirts mit dem Guevara-Porträt aus ihren polnischen Geschäften zurückgezogen. Auf seiner Facebook-Seite bat das Unternehmen bei denjenigen um Entschuldigung, die sich durch den Guevara-Aufdruck verletzt fühlten.
Am Montag hatte die rechtskatholische Internetseite "Fronda.pl" zum Boykott des Unternehmens wegen "kommunistischer Propaganda" aufgerufen. Eine konkurrierende Facebook-Fanseite, die den Verkauf der Guevara-Shirts unterstützen wollte, fand nicht genügend Anhänger, um die Verbannung des Revolutionärs aus den Kaufhausfilialen zu stoppen.