Panorama

"Spitzentreffen" in Russland Weihnachtsmann besucht Väterchen Frost

Der deutsche Weihnachtsmann (r.) brachte seinem Kollegen als Geschenk eine Uhr mit.

Der deutsche Weihnachtsmann (r.) brachte seinem Kollegen als Geschenk eine Uhr mit.

(Foto: picture alliance / Privat/Alexan)

Ein Weihnachtsmann aus Deutschland besucht seinen russischen Kollegen Väterchen Frost in dessen "Regierungssitz" Weliki Ustjug. Die internationale Freundschaft soll eine Vorbildrolle haben.

Ein deutscher Weihnachtsmann und sein russischer Kollege Väterchen Frost haben bei einem Treffen nördlich von Moskau die Vorbereitungen auf Weihnachten eingeläutet. "Die russischen Kinder waren hellauf begeistert", sagte der Weihnachtsmann-Darsteller Alexander Hass aus Celle in Weliki Ustjug in der Region Wologda. "Ich habe für die Kinder deutsche Lieder gesungen", sagte er.

Der Weihnachtsmann aus Celle und das Christkind Noreen werben für den Weihnachtsmarkt in Peine.

Der Weihnachtsmann aus Celle und das Christkind Noreen werben für den Weihnachtsmarkt in Peine.

(Foto: picture alliance / Privat/Alexan)

In Weliki Ustjug rund 750 Kilometer nördlich von Moskau befindet sich die Residenz von Väterchen Frost (Ded Moros). Seit 1999 empfängt der russische "Zauberer" dort in einem Freizeitpark Kinder und nimmt ihre Wünsche entgegen. Am Samstag feierte er mit russischen Darstellern von Märchenfiguren und rund 4000 Gästen seinen Geburtstag. In diesem Jahr habe Väterchen Frost mehr als drei Millionen Briefe von Kindern erhalten und jeder werde beantwortet, berichtete die Agentur Tass aus der Residenz. Es gebe aber eine Liste unartiger Kinder, die kein Geschenk bekämen, wenn sie sich nicht besserten.

Der Weihnachtsmann brachte seinem russischen Kollegen als Geschenk eine Uhr mit. Diese solle in einem großen Uhrenzimmer von Väterchen Frost ausgestellt werden, sagte der 48-jährige Alexander Hass. "Ded Moros hat mir gesagt, dass die Freundschaft zwischen ihm und dem deutschen Weihnachtsmann eine Vorbildrolle habe", sagte er.

Seit 2006 stehen die beiden in Kontakt und besuchen sich gegenseitig. Damals hatte Hass, der im Stadtmarketing im niedersächsischen Peine arbeitet, eine Weihnachtsmann-Meisterschaft organisiert, zu der auch Väterchen Frost kam. Seitdem verkleidet sich auch Hass einmal im Jahr an Heiligabend als Weihnachtsmann und geht in ein Hospiz oder ein Kinderkrankenhaus. Dabei sei das Wichtigste: "Augen auf für die Kinder. Man darf ihnen keine Angst machen und sollte ein netter Freund sein."

Quelle: ntv.de, uzh/dpa

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