Aus Kliniken in Baden-Württemberg Zehntausende Daten gestohlen
12.10.2012, 06:33 Uhr
Noch ist unklar, wer die Krankendaten weitergab.
(Foto: picture alliance / dpa)
Es sind heikle Daten, die in Baden-Württemberg aus zwei Krankenhäusern verschwinden: Adressen von Patienten, ärztliche Befunde und Schriftwechsel. Die Polizei ist inzwischen eingeschaltet und fahndet nach dem möglichen Datendieb.
Zehntausende hochsensible Patientendaten hat ein Unbekannter nach einem Zeitungsbericht aus zwei Klinikeinrichtungen in Baden-Württemberg gestohlen. Darunter seien Daten zu allen Patienten, die im Kreiskrankenhaus Rastatt und dem Klinikum Mittelbaden behandelt oder aufgenommen wurden, berichtete die "Welt" unter Berufung auf den betroffenen Klinikträger.
Den Informationen nach geht es um Namen, Adressen, Kontaktdaten, Geburtsdaten der Patienten, dazu Befunde, ärztliche Briefwechsel und klinikinterne Schriftwechsel. Die Daten seien wohl am 19. September verschwunden. Dem Kreiskrankenhaus Rastatt sei der Vorfall acht Tage später bekanntgeworden.
"Wir müssen von einer sechsstelligen Zahl ausgehen", sagte der stellvertretende Datenschutzbeauftragte des Landes, Peter Diekmann, dem Blatt. Diekmann sagte der "Welt", seine Behörde sei zeitnah über den Datendiebstahl informiert. Gemeinsam habe man entschieden, die Polizei einzuschalten und Strafanzeige gegen Unbekannt zu erstatten.
Quelle: ntv.de, dpa