Bund und Länder wollen investieren 4,4 Milliarden Euro mehr für Unis
12.04.2013, 13:20 Uhr
Volle Hörsäle: Seit Jahren sind die Studienanfängerzahlen auf einem Hoch.
(Foto: picture alliance / dpa)
Die Zahl der Studienanfänger ist in den vergangenen Jahren kräftig gestiegen. Die Wissenschaftsminister von Bund und Ländern wollen auf diese Entwicklung mit zusätzlichen Milliarden Euro für Hochschulen reagieren. Auch in die Lehrerausbildung soll mehr Geld fließen.
Die Wissenschaftsminister von Bund und Ländern wollen die Finanzhilfen für Hochschulen wegen des anhaltenden Studienanfängerbooms bis 2015 um rund 4,4 Milliarden Euro aufstocken. Darauf hat sich nach die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern verständigt. Das Geld soll je zur Hälfte vom Bund und von den Ländern aufgebracht werden. Die Aufstockung der Hochschulpaktmittel soll im Juni von der Kanzlerin und den Ministerpräsidenten besiegelt werden.
Allein der Bund hat nach Angaben des Ministeriums für Bildung und Forschung seine Investitionen in die Hochschulen im Vergleich zum Jahr 2005 schon mehr als verdoppelt. 2012 waren es erstmals mehr als vier Milliarden Euro.
Grünes Licht gab es bei dem Treffen der Wissenschaftsminister auch für die vom Bund vorgeschlagene Qualitätsoffensive zur Lehrerbildung, die das Lehramtsstudium verbessern soll. Der Bund wird dafür bis 2023 Projekte an den Hochschulen mit jeweils 50 Millionen Euro jährlich unterstützen.
Quelle: ntv.de, ieh/dpa