Politik

Bundesbeamte arbeiten längerAb März 41 Stunden

15.02.2006, 15:50 Uhr

Die Arbeitszeitordnung für Bundesbeamte wird geändert. Ab März verlängert sich die Wochenarbeitszeit um eine Stunde.

Die 130.000 Bundesbeamten müssen vom 1. März an 41 Stunden und damit eine Stunde mehr in der Woche arbeiten. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch eine entsprechende Änderung der Arbeitszeitordnung. Die Regierung sei sich der nicht unerheblichen Belastung der Beamten bewusst, sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm. Des sozialen Ausgleichs wegen würden deshalb Schwerbehinderte ausgenommen. Auch Beamte, die für Kinder unter 12 Jahren Kindergeld bezögen oder Angehörige pflegten, müssten nicht länger arbeiten.

Laut Wilhelm ist der Beschluss der erste Teil der Einsparungen, die der Bund vornehmen wolle. Im gesamten öffentlichen Dienst des Bundes sollen eine Milliarde Euro eingespart werden. Die Verlängerung der Arbeitszeit erbringe eine halbe Milliarde. Die andere Hälfte will der Bund durch eine Halbierung des Weihnachtsgeldes der Bundesbeamten von jetzt 60 auf 30 Prozent eines Monatsgehalts einsparen.