Regierung braucht Unterstützung Helfer für Abschiebungen dringend gesucht
29.04.2017, 14:09 Uhr
Vergangenes Jahr wurden mehr als 24.000 Flüchtlinge in ihre Heimatländer zurückgeschickt.
(Foto: dpa)
Im Bereich der Rückkehr von Flüchtlingen soll es 2017 "sichtbare Ergebnisse" geben. So steht es in einem Bericht des Innenministeriums. Doch um der Papierflut Herr zu werden, müssen dringend zusätzliche Sachbearbeiter her.
Die Bundesregierung sucht dringend Beamte, die bei der Bearbeitung von Abschiebe-Papieren helfen. Darüber berichtet das Magazin "Spiegel". Die Helfer sollen in den Ländern aushelfen und Verfahren bearbeiten. Das Bundesinnenministerium schätzt, dass es 2017 rund 485.000 Abschiebungen geben wird. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr waren bis Ende November rund 24.000 Migranten in ihre Heimatländer zurückgeschickt worden. 2015 waren es im gesamten Jahr rund 21.000 Schutzsuchende gewesen.
Gesucht werden rund 420 Beamte des mittleren und gehobenen Dienstes, die für 6 bis 15 Monate die Länder unterstützen, um "im Bereich der Rückkehr zu sichtbaren Ergebnissen zu kommen", heißt es laut dem Bericht im Aufruf des Innenministeriums. Hintergrund: Die Ministerpräsidenten der Bundesländer hatten im Februar mit Bundeskanzlerin Angela Merkel vereinbart, die Rückführungsquote zu erhöhen.
Die Helfer müssen keine Vorkenntnisse im Asyl- und Ausländerrecht vorweisen, die Einarbeitung erfolge "vor Ort durch die Ausländerbehörden". Wer Interesse hat, kann sich bis zum 5. Mai bewerben. Die Beamten sollen dann schnellstmöglich nach Absprache mit den jeweiligen Ausländerbehörden eingesetzt werden.
Quelle: ntv.de, kpi