Politik

Kurs auf zweite Amtszeit Obama will's noch mal wissen

Barack Obama will im Weißen Haus bleiben und startet seine Wahlkampagne. Er wendet sich via Internet an seine Anhänger. Der 49-Jährige ist seit Januar 2009 US-Präsident. Die nächsten Wahlen sind im November des kommenden Jahres.

Es geht wieder los: Barack Obama eröffnet seine Kampagne.

Es geht wieder los: Barack Obama eröffnet seine Kampagne.

(Foto: dpa)

Eineinhalb Jahre vor der Wahl hat US-Präsident Barack Obama seine erneute Kandidatur verkündet und die konservativen Republikaner damit unter Zugzwang gesetzt. Obama informierte seine Anhänger über die Website www.barackobama.com/. "Wir eröffnen unsere Büros, packen die Kisten aus und beginnen ein Gespräch mit Anhängern wie Euch", hieß es dort.

In einem Video sind Anhänger des Präsidenten zu sehen, die voller Enthusiasmus über Obama und die kommende Kampagne sprechen. Er wolle mit seiner erneuten Kandidatur die Fortschritte bewahren, die er in seiner bisherigen Arbeit als Präsident erzielt habe, teilte der 49-jährige Obama mit.

Nach US-Medienberichten wird das Wahlkampfteam, das sein Hauptquartier in Chicago hat, nun die notwendigen Anträge stellen, damit Obama Spenden annehmen kann. Am 14. April sei dann in Chicago die erste Spendenveranstaltung geplant, berichtete der US-Nachrichtensender CNN.

Für einen amtierenden Präsidenten ist es ein ungewöhnlich früher Einstieg in das Rennen um das Weiße Haus; die Bürger werden erst am 6. November 2012 an die Wahlurnen gerufen. Die "Washington Post" begründete Obamas frühen Vorstoß mit den voraussichtlich hohen Wahlkampfkosten. Insgesamt könnte der Stimmenfang diesmal die Rekordsumme von einer Milliarde Dollar pro Kandidat verschlingen, schätzten Obama-Anhänger.

Mehrere Spendenaktionen geplant

Der Chefstratege Obamas im vergangenen Präsidentschaftswahlkampf, David Axelrod, soll erneut das Wahlkampfteam leiten. Kampagnenmanager Jim Messina traf sich bereits mit Spendern in verschiedenen Landesteilen. Der "Chicago Sun-Times" zufolge will Obama noch im April zudem Spendenaktionen in Los Angeles, San Francisco und New York abhalten.

Tim Pawlenty will sich bei den Republikanern aufstellen lassen.

Tim Pawlenty will sich bei den Republikanern aufstellen lassen.

(Foto: AP)

Von den Republikanern hat bisher nur der ehemalige Gouverneur von Minnesota, Tim Pawlenty, erste Schritte für eine Kandidatur unternommen. Vor vier Jahren hatten um diese Zeit bereits zahlreiche Republikaner ihren Hut in den Ring geworfen. Allerdings wird erwartet, dass die meisten Obama-Herausforderer im Laufe des Aprils ebenfalls ihre Kandidatur bekanntgeben werden.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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