Politik

Suche nach Peggy Tornados sollen Suchgebiet fotografieren

Die Suche nach der neunjährigen Peggy aus dem oberfränkischen Lichtenberg wird mit Tornados unterstützt. Das Verteidigungsministerium hat dem Einsatz zugestimmt. Mit hochauflösenden Spezialkameras wollen die Beamten Auffälligkeiten in den Wäldern rund um Lichtenberg ausfindig machen. Kampfflugzeuge der Bundeswehr waren bereits bei der Suche nach Ulrike aus Eberswalde eingesetzt worden, seinerzeit allerdings ohne Erfolg.

Von den Luftbildaufnahmen der drei Tornado-Flugzeuge erhofft sich die Polizei neue Hinweise auf das vermisste Kind. Die mit empfindlichen Infrarotkameras ausgerüsteten Militärmaschinen überflogen zunächst 20 Minuten lang Gebiete in Nordbayern und Südthüringen in einem Umkreis von 150 Kilometern. Nun sollen die Luftbilder in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr genauer ausgewertet werden, dies werde jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen, sagte Polizeisprecher Klaus Bernhardt.

Anhand der Aufnahmen der Aufklärungsmaschinen könnten sowohl Veränderungen im Erdreich als auch die Eigenwärme von Körpern oder Fahrzeugen erkannt werden, sagte ein Sprecher der Luftwaffe.

Die Einsatzkräfte konzentrieren ihre Suche weiter auf das Gebiet östlich der 1.200 Einwohner zählenden Stadt Lichtenberg bis zur tschechischen Grenze. Die Belohnung für Hinweise beläuft sich auf 55.000 DM. Bisher hat keiner der rund 500 Hinweise aus der Bevölkerung zu einer heißen Spur geführt. Peggy wird seit neun Tagen vermisst.

Quelle: ntv.de

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