Romney blamiert sich erneut Der Iran, Syrien und das Meer
23.10.2012, 07:36 Uhr
Syrien liegt neben dem Iran, ganz sicher!
(Foto: REUTERS)
Bei all den vielen Staaten auf der Welt, kann einem aber auch wirklich schwindelig werden: US-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney muss im TV-Duell gegen Amtsinhaber Barack Obama Federn lassen. Auch, weil er in Sachen Geografie nicht ganz sattelfest ist. Oder wo liegen gleich Syrien und der Iran?
Liegt es daran, dass Mitt Romney einfach zu ungeschickt ist oder daran, dass bei dem Republikaner genauer hingehört wird? Nach seinen "Aktenordnern voller Frauen" sorgt Romney im dritten und letzten TV-Duell vor der US-Präsidentschaftswahl erneut für Lacher. Dieses Mal geht es um Geografie.
Als die Debatte auf die Haltung der USA zu Syrien und dem Iran kommt, gerät Romney ins Straucheln. Um außenpolitisches Profil bemüht, erklärt er: "Syrien ist Irans einziger Verbündeter in der Arabischen Welt. Es ist seine Verbindung zum Meer." Klingt soweit ganz clever. Aber nur auf den ersten Blick.
Denn wer einen Atlas bemüht, erkennt: Eine Verbindung zum Meer über einen anderen Staat hat der Iran nicht nötig. Das Land verfügt selbst über eine mehrere Hundert Kilometer lange Küste. Und: Syrien ist mitnichten direkter Nachbar des Iran. Um von einem Land ins andere zu gelangen, muss man durch den Irak reisen. Oder man nimmt eben das Schiff.
Quelle: ntv.de, jog/dpa