Politik

Ein Insider berichtet Warum sich Kim nicht blicken lässt

Das letzte Bild, auf dem Kim Jong Un zu sehen ist: Der Diktator besucht mit seiner Frau ein Konzert in Pjöngjang.

Das letzte Bild, auf dem Kim Jong Un zu sehen ist: Der Diktator besucht mit seiner Frau ein Konzert in Pjöngjang.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Welt rätselt über den Verbleib von Kim Jong Un, es gibt kaum gesicherte Erkenntnisse. Doch hin und wieder dringen Informationen aus dem streng abgeschotteten Nordkorea nach außen. Nun erzählt ein Eingeweihter, was wirklich vorgefallen sein soll.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat sich offenbar einen Bänderriss zugezogen. Das berichtete ein Insider mit Zugang zu den Machtzirkeln von Pjöngjang und Peking der Nachrichtenagentur Reuters. Demzufolge muss das abgeschottete asiatische Reich noch rund 100 Tage ohne seinen "Obersten Führer" auskommen.

Der Insider schildert, wie es zu der Verletzung kam. Demnach soll Kim sie sich bei einer militärischen Übung eingehandelt haben. Er habe alle anwesenden Generäle angewiesen, daran teilzunehmen und wollte selbst offenbar nicht zurückstehen. Er sei selbst über den Boden gerobbt und durchs Gelände gelaufen. Dabei ist der übergewichtige Diktator offenbar umgeknickt.

In der Folgezeit hatte Kim die Schmerzen offenbar nicht ernst genommen. Er sei weiter gelaufen, habe jedoch gehinkt. Dadurch sei die Verletzung schlimmer geworden. Nun lässt sich Kim offenbar nördlich von Pjöngjang behandeln. Bis der Bänderriss auskuriert ist, könnten drei Monate vergehen, so der Informant.

Kim Jong Un  ist zuletzt Anfang September in der Öffentlichkeit gesehen worden. Damals besuchte Kim, der 30 oder 31 Jahre alt sein soll, mit seiner Frau Ri Sol Ju ein Konzert in der Hauptstadt Pjöngjang. Zuvor waren bereits Videos aufgetaucht, auf denen der hinkende Machthaber zu sehen war.

Sein Fehlen beim 69. Jubiläum der Kommunistischen Partei hatte die Spekulationen über Kim angeheizt. Mutmaßungen, Kim verliere die Macht in Pjöngjang, wies der Insider zurück. Auch vom Krankenbett führe Kim die Staatsgeschäfte weiter. Er sei voll arbeitsfähig und habe die volle Kontrolle. Es gebe keinen Riss in der Führung, Gerüchte über einen Putsch nannte er "Unsinn". Einige Beobachter hatten vermutet, Kim sei von seinen Generälen unter Druck gesetzt worden.

Quelle: ntv.de, jog/rts

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