Reise

Heiße Gegend Armani baut noch ein Hotel

Giorgio Armani begnügt sich schon lange nicht mehr nur mit Mode: der italienische Designer lässt unweit der Konfliktregion Nordkaukasus ein Hotel bauen. Die Luxusherberge entsteht in der Region Stawropol, die für ihre Kuranlagen bekannt ist. Allerdings haben in den letzten Monaten Islamisten in dem Gebiet wiederholt Terroranschläge verübt.

Armani (hier in Paris bei seiner Haute-Couture-Modenschau für Frühjahr/Sommer 2011) will noch mehr Gäste in eigenen Hotels empfangen.

Armani (hier in Paris bei seiner Haute-Couture-Modenschau für Frühjahr/Sommer 2011) will noch mehr Gäste in eigenen Hotels empfangen.

(Foto: Reuters)

Der italienische Modeschöpfer Giorgio Armani lässt unweit der südrussischen Konfliktregion Nordkaukasus ein Hotel bauen. Die Luxusherberge mit 100 Zimmern entstehe in der Region Stawropol, die für ihre Kuranlagen bekannt ist, berichtete die Moskauer Zeitung "Kommersant". In den vergangenen Monaten haben Islamisten in dem mehrheitlich von Russisch-Orthodoxen bewohnten Gebiet wiederholt Terroranschläge verübt. In den nahen muslimisch geprägten Teilrepubliken Tschetschenien, Inguschetien und Dagestan kämpfen Islamisten für ein von Moskau unabhängiges "Kaukasus-Emirat".

In Dubau hat er schon eins.

In Dubau hat er schon eins.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Baukosten für Armanis Hotel sollen etwa 150 Millionen Dollar (etwa 110 Millionen Euro) betragen, schrieb "Kommersant". Die Pläne sollen im März auf der Immobilienmesse MIPIM im französischen Cannes vorgestellt werden. Es wird gehofft, dass der Bau, in dem eins der 100 Zimmer pro Nacht 2000 US-Dollar (etwa 1500 Euro) kosten soll, nach acht Jahren die Gewinnschwelle erreicht hat. Das Hotel soll sich über etwa 30.000 Quadratmeter erstrecken.

Erst im vergangenen Jahr hatte Armani ein Luxushotel im höchsten Gebäude der Welt eröffnet, dem Burj Chalifa in Dubai. Er plant zudem für die kommenden Jahre weitere Anlagen - zum Beispiel in Italien, Marokko, Ägypten und den USA.

Armanis neueste Pläne dürften die russische Regierung freuen, die die Region durch den Tourismus aufwerten will. Beim Weltwirtschaftsforum in Davos warb Präsident Dmitri Medwedew in den vergangenen Tagen um Investoren für riesige Skigebiete im Nordkaukasus.

Quelle: ntv.de, abe/dpa/AFP

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