Insolvenz von Hamburg International Reiseveranstalter springen ein
20.10.2010, 16:30 Uhr
HHI fliegt vor allem Urlaubsziele in der Türkei und in Spanien an.
(Foto: dpa)
Einige Urlauber trifft die Insolvenz der Fluggesellschaft Hamburg International sicher hart - denn ihre Reise steht auf dem Spiel. Doch Reiseveranstalter sorgen für Beruhigung: Die ausgefallenen Flüge werden ersetzt, versprechen sie. Nur zu kleinen Verzögerungen könnte es kommen.
Pauschalreisende mit Tickets der insolventen Fluggesellschaft Hamburg International (HHI) müssen nicht um ihren Urlaub bangen. Die großen deutschen Reiseveranstalter haben angekündigt, Ersatzflüge für ausfallende Verbindungen anzubieten.
TUI in Hannover zum Beispiel garantiert für den Sommer- und den Winterflugplan, Kunden jeweils am gebuchten Tag ans Ziel zu fliegen. Verspätungen könnten dabei aber nicht ausgeschlossen werden. Manche Abflüge von kleineren Flughäfen wie Saarbrücken und Zweibrücken könnten außerdem auf Nachbarflughäfen verlegt werden.
Kostenloser Transfer zum Flughafen
Auch Thomas Cook hat für den Winter mit Ersatzflügen vorgesorgt: "In der Regel bleiben Flughafen und Termin gleich", erklärte ein Sprecher des Konzerns im hessischen Oberursel. Zu Thomas Cook gehört unter anderem Neckermann Reisen. Flugzeiten könnten sich aber auch hier ändern.
Wer bei Marken der Rewe-Touristik (ITS, Jahn Reisen, Tjaereborg) gebucht hat, soll ebenfalls von HHI auf andere Flüge umgebucht werden. Bisher sei aber erst für den Sommerflugplan Ersatz organisiert, "über den 31. Oktober hinaus ist noch nichts festgezurrt", erklärte ein Sprecher des Unternehmens in Köln.
Die Kunden müssten sich in jeden Fall um nichts kümmern, erklärten die Veranstalter: Sie würden telefonisch über ihre neuen Flugdaten informiert, ein etwaiger Transfer zum neuen Flughafen sei kostenlos. Hamburg International hatte am Dienstag Insolvenzantrag gestellt. Die Fluggesellschaft betreibt eine Flotte mit neun Maschinen und steuert unter anderem Urlaubsziele in der Türkei und in Spanien an.
Quelle: ntv.de, dpa