Rekordstrafe für Brutalo-Handballer Jansen büßt für seinen Ausraster
23.05.2013, 17:12 Uhr
"Unentschuldbar und nicht tolerabel": Torsten Jansen.
(Foto: dpa)
Es ist die höchste Strafe, die jemals im deutschen Handball verhängt wurde: Weltmeister Torsten Jansen vom Hamburger SV wird nach seinem Kopfstoß gegen den Berliner Ivan Nincevic für zehn Spiele gesperrt. Und zahlen muss der Linksaußen auch noch.
Die Handball-Bundesliga hat gegen Torsten Jansen eine Rekordstrafe verhängt. Wegen einer Tätlichkeit gegen den Berliner Ivan Nincevic wurde der ehemalige Nationalspieler vom HSV Hamburg für zehn Meisterschaftsspiele, aber maximal zwei Monate gesperrt. Zudem muss der Linksaußen eine Geldbuße von 15.000 Euro bezahlen. Damit ahndete die Disziplinarkommission den Kopfstoß Jansens im Bundesliga-Spiel am vorigen Dienstag zwischen dem HSV Hamburg und den Füchsen Berlin gegen den Kroaten Nincevic.
Das dreiköpfige Rechtsgremium bezeichnete das Verhalten Jansens als "unentschuldbar und nicht tolerabel" und verhängte daher die höchstmögliche Strafe. "Die Höhe des Strafmaßes ist damit einmalig", teilte der Ligaverband HBL mit. Gegen das Urteil kann binnen zwei Wochen Einspruch beim Bundessportgericht eingelegt werden.
Trotz der Rekordstrafe kommen Jansen und der HSV mit einem blauen Auge davon. Der Linksaußen wird nur in den beiden verbleibenden Spielen dieser Bundesliga-Saison fehlen. Die Strafe kann nicht in die neue Spielzeit übertragen werden. Nincevic hatte sich Prellungen am Jochbein und am Hinterkopf zugezogen sowie eine Gehirnerschütterung erlitten. Zudem musste eine Platzwunde unter dem Auge genäht werden.
Quelle: ntv.de, dpa