Sport

Alkohol und Randale im Biathlon Norwegens Feierbiester werden abgemahnt

Emil Hegle Svendsen zählt zu den Superstars im Biathlon - und er weiß, wie Erfolge zu feiern sind.

Emil Hegle Svendsen zählt zu den Superstars im Biathlon - und er weiß, wie Erfolge zu feiern sind.

(Foto: REUTERS)

Nackte Hintern, blanke Busen, Alkohol - die norwegischen Biathleten gelten als feierfreudig. Nach dem Weltcup im slowenischen Pokljuka allerdings gerät die Party komplett aus den Fugen - findet zumindest ihr Verband. Die Strafe für die Stars ist empfindlich.

Die norwegischen Biathleten sind Feierbiester, das ist in der Szene bekannt. Doch diesmal haben es die Stars Emil Hegle Svendsen, Tarjei Bö und Johannes Thingnes Bö zu weit getrieben. Weil sie beim Weltcup im slowenischen Pokljuka im März über die Stränge schlugen, wurden sie wegen unsportlichen Verhaltens und Vandalismus abgemahnt. Ihre Preisgelder von rund 12.000 Euro sind sie los. Das teilte der norwegische Skiverband mit.

Der Internetzeitung "Nettavisen" zufolge hatten die drei Alkohol getrunken, im Meer gebadet und außerdem vor dem Hotel die Luft aus den Reifen verschiedener Team-Autos gelassen. Beim Verband fand man das Verhalten seiner Topstars, die zusammen auf fünf Olympiasiege und 18 WM-Titel kommen, gar nicht lustig. "Das ist ein klarer Bruch des Vertrages und widerspricht den ethischen Richtlinien des Verbandes", sagte Norwegens Sportchef Per Arne Botnan.

Nackte Tatsachen

Svendsen und Co. hatten zuletzt beim Weltcup-Finale in Chanty-Mansijsk am 17. März 2013 für Schlagzeilen gesorgt. Beim Massenstart der Frauen ließen das norwegische Herren-Team und die beiden Franzosen Martin und Simon Fourcade am Streckenrand die Hosen runter. Eine Fernsehkamera fing Svendsens nackten Hintern ein, die Damen indes sahen weit mehr als nur den Allerwertesten. "Wir haben zwar versucht, uns im Wald zu verstecken, aber das ist nicht nach Plan gelaufen. Wir wussten, dass wir eventuell gesehen werden, aber das war uns egal", hatte Svendsen damals erzählt.

Anlass für die nackten Tatsachen in Sibirien war eine ähnliche Aktion im Jahr 2010 gewesen. Als Svendsen den Gesamt-Weltcup gewann, hatten die Norwegerinnen beim letzten Saisonrennen ihren männlichen Kollegen die Brüste gezeigt.

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

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