Mittwoch, 19. April 2017Der Sport-Tag

Heute mit Judith Günther
23:31 Uhr

Star-Quarterback Brady lässt Empfang bei Trump sausen

Donald Trump präsentiert mit seinem Donald-Trump-Lachen sein Donald-Trump-Trikot.

Donald Trump präsentiert mit seinem Donald-Trump-Lachen sein Donald-Trump-Trikot.

(Foto: imago/UPI Photo)

Superstar Tom Brady hat den traditionellen Empfang des Super-Bowl-Champions im Weißen Haus aus "familiären Gründen" verpasst. Der mit dem brasilianischen Supermodel Gisele Bündchen verheiratete Quarterback von den New England Patriots fehlte damit beim Treffen mit US-Präsident Donald Trump, mit dem ihn eine Freundschaft verbindet. Zuvor hatten einige Spieler der Patriots ihren Besuch bei Trump aus politischen Motiven abgesagt.

Trump lobte den 34:28-Sieg der Patriots in der Verlängerung gegen die Atlanta Falcons als "größtes Comeback im Super Bowl aller Zeiten". Im Gegenzug bekam Trump von Patriots-Besitzer Robert Kraft und Coach Bill Belichick ein Trikot mit der Nummer 45 überreicht.

23:10 Uhr

DFL verhängt harte Lizenzauflagen für Darmstadt

Bundesliga-Schlusslicht SV Darmstadt 98 hat die Lizenz für die kommende Saison nur unter strengen Auflagen erhalten. Wie der Verein mitteilte, sind die massiven Mängel im Jonathan-Heimes-Stadion am Böllenfalltor der Grund. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) habe für eine weitere Genehmigung als Spielstätte im Profifußball gefordert, dass die Gegengerade der Arena bis zum 31. Januar 2018 überdacht sein muss. Alternativ müsse in ein anderes Stadion umgezogen werden.

Die DFL habe deutlich gemacht, dass eine Verlängerung des bestehenden Ausnahmeantrags wegen der fehlenden Überdachung allenfalls in Frage komme, wenn ein überzeugender Masterplan für einen Stadionneubau vorgelegt werden könne. Die Lizenz im wirtschaftlichen Bereich erhielt der SV 98 nach eigener Aussage dagegen zum wiederholten Male ohne Auflagen.

22:23 Uhr

Arzt verteidigt Olympiasieger Farah gegen Dopingvorwurf

Mo Farah ist ein Saubermann, sagt sein ehemaliger Arzt im britischen Team.

Mo Farah ist ein Saubermann, sagt sein ehemaliger Arzt im britischen Team.

(Foto: picture alliance / David Davies/)

Der ehemalige Chefarzt der britischen Leichtathleten, Dr. Robin Chakraverty, hat den viermaligen Olympiasieger Mo Farah vor dem britischen Parlament gegen Doping-Anschuldigungen verteidigt. Chakraverty erklärte, er habe die Substanz L-Carnitin, die der Läufer vor dem London-Marathon 2014 erhalten hatte, nicht per Infusion und auch nicht in der verbotenen Menge verabreicht. Allerdings habe er den Vorgang falsch notiert.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) verbietet Infusionen mit einer Menge von mehr als 50 Millilitern binnen sechs Stunden. Chakraverty gab an, Farah in Absprache mit Trainer Alberto Salazar 13,5 Milliliter der erlaubten Substanz per Spritze verabreicht zu haben.

21:40 Uhr

Cas hebt Dopingsperre für russische Biathletin auf

Der Internationale Sportgerichtshof Cas hat dem Einspruch der ukrainischen Biathletin Olga Abramowa gegen ihre Dopingsperre weitgehend stattgegeben. Der Biathlon-Weltverband IBU hatte die 28-Jährige im vergangenen November für ein Jahr gesperrt. Ihr war am 10. Januar 2016 die verbotene Substanz Meldonium nachgewiesen worden. Vom 4. Februar 2016 an war sie vorläufig suspendiert worden.

Abramowa hatte gegen ihre Sperre im Dezember Berufung eingelegt. Der Cas entschied, dass ihr keine Schuld oder Nachlässigkeit nachgewiesen werden konnte. Abramowa hatte versichert, dass sie die Substanz nicht nach dem 1. Januar 2016 zu sich genommen hatte.

21:23 Uhr

Formel-4-Talent verliert bei Horrorcrash beide Unterschenkel

Dem 17-jährigen Formel-4-Piloten Billy Monger mussten nach seinem schweren Rennunfall vom vergangenen Sonntag beide Beine unterhalb der Knie amputiert werden. Das berichtet die BBC unter Berufung auf den Rennstall des jungen Briten, das Team JHR Development. Laut "Motorsport-Magazin" wurde Monger in ein künstliches Koma versetzt. Sein Zustand sei kritisch, aber stabil.

Monger war am Sonntag beim vierten Saisonlauf der britischen Formel-4-Serie in Donington Park mit voller Geschwindigkeit auf ein anderes Fahrzeug aufgefahren, das auf der Strecke stehenzubleiben schien. Die Ärzte brauchten fast zwei Stunden, um Monger aus dem völlig zerstörten Auto zu befreien.

Sein Rennstall hat inzwischen eine Spendenseite eingerichtet, um Monger trotz der Amputationen die Rückkehr in ein "erfülltes und aktives Leben" zu ermöglichen.

20:57 Uhr

Kaum WM-Sponsoren: Russland giftet gegen Fifa

WM ohne Sponsoren? Eigentlich undenkbar.

WM ohne Sponsoren? Eigentlich undenkbar.

(Foto: dpa)

Russlands Verbandschef Witali Mutko hat dem Fußball-Weltverband Fifa die Hauptschuld für die schleppende Suche nach Sponsoren für die WM-Endrunde 2018 gegeben. "Das schlechte Image der Fifa beeinträchtigt die Suche nach Sponsoren", sagte das ehemalige Mitglied des Fifa-Councils und fügte hinzu: "Die Fifa ist der Korruption beschuldigt worden und dadurch in ein schlechtes Licht geraten. Sie hat sich selbst ruiniert. Nicht die WM 2018 in Russland steckt in Schwierigkeiten, sondern die Fifa."

Mutko reagiert mit seinem Statement auf einen Bericht der "Financial Times", nach dem es Probleme gäbe, neue Sponsorenpartner für die WM-Endrunde 2018 in Russland zu finden. Sowohl internationale als auch russische Konzerne würden die hohen Kosten und das Risiko für das eigene Image bei diesem Sport-Großereignis scheuen. Dass Russland wegen seiner politischen Linie in diversen Bereichen derzeit für Sponsoren unattraktiv sei, schloss Mutko aus. Für ihn trägt alleine die Fifa die Verantwortung für die missliche Situation.

20:28 Uhr

"Sehr unglücklich" - BVB kritisiert Polizei vor Monaco-Spiel

Bei BVB-Trainer Thomas Tuchel und seinem Team weckte die Wartezeit im Bus unangenehme Erinnerungen.

Bei BVB-Trainer Thomas Tuchel und seinem Team weckte die Wartezeit im Bus unangenehme Erinnerungen.

(Foto: dpa)

BVB-Trainer Thomas Tuchel hat mit Unverständnis auf das Verhalten der französischen Polizei vor dem Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League bei AS Monaco reagiert. "Vorsichtig ausgedrückt, war das Verhalten sehr unglücklich", sagte der BVB-Coach beim Bezahlsender Sky, nachdem der Mannschaftsbus der Dortmunder vor dem Hotel ohne Angaben von Gründen 20 Minuten lang an der Abfahrt zum Stadion gehindert worden war.

 "Wir wussten nicht, was los war. Diese Viertelstunde sorgt dafür, dass wir nicht an Fußball denken konnten, obwohl wir eigentlich gut auf das Spiel vorbereitet waren", kritisierte Tuchel das Verhalten der Sicherheitskräfte acht Tage nach dem Bombenanschlag auf den BVB-Bus in Dortmund: "Das hat sich nicht gut angefühlt." Der Anpfiff des Rückspiels wurde wegen der Verzögerung um fünf Minuten auf 20.50 Uhr verschoben. Das Hinspiel hatte der BVB keine 24 Stunden nach dem Bombenattentat auf seine Mannschaft mit 2:3 verloren. Damit brauchen die Dortmunder mindestens zwei Tore, um den K.o. zu vermeiden.

Eine schöne Geste gab es vor dem Anpfiff des Spiels. Die Monegassen spielten zu Ehren des BVB "You'll never walk alone" ein, das von deutschen und französischen Fans gemeinsam gesunden wurde. Im Monaco-Fanblock gab es auch aufmunternde Plakate für den BVB.

20:00 Uhr

Vor BVB-Spiel: AS Monaco storniert Tickets für Deutsche

Wie viele BVB-Fans von der Ticketstornierung betroffen sind, ist offen. Diese Fans hatten offenbar Glück.

Wie viele BVB-Fans von der Ticketstornierung betroffen sind, ist offen. Diese Fans hatten offenbar Glück.

(Foto: dpa)

Über den Online-Shop von AS Monaco konnten im Vorfeld des Champions-League-Spiels gegen Borussia Dortmund auch deutsche Fußballfans Karten außerhalb des Gästeblocks erwerben. Nutzen können sie diese Karten aber nicht, berichtet die "WAZ". Monaco habe alle Karten außerhalb des Gästeblocks storniert, die von Deutschen erworben wurden.

Wie viele BVB-Fans davon betroffen sind, ist nicht bekannt. Das Geld soll ihnen aber erstattet werden. Zudem hatte die Dortmunder Fanabteilung die BVB-Anhänger davor gewarnt, Karten außerhalb des Gästeblocks zu erwerben.

Eine Vorschau auf das Spiel finden Sie hier.

19:13 Uhr

Uefa greift nach Randale-Exzess in Lyon durch

Vor dem Europaliga-Hinspiel zwischen Lyon und Besiktas flüchteten Fans aufgrund schwerer Ausschreitungen auf den Platz.

Vor dem Europaliga-Hinspiel zwischen Lyon und Besiktas flüchteten Fans aufgrund schwerer Ausschreitungen auf den Platz.

(Foto: imago/Depo Photos)

Die Europäische Fußball-Union (Uefa) hat Olympique Lyon und Besiktas Istanbul mit einem Ausschluss für eine Saison aus dem Europacup bestraft. Die Strafe wurde aber für zwei Spielzeiten zur Bewährung ausgesetzt. Sollten die Klubs in dieser Zeit gegen die Bewährungsauflagen verstoßen, würden sie für den nächsten Wettbewerb auf europäischer Ebene ausgeschlossen, für den sie sich qualifizieren. Beide Vereine wurden zudem mit einer Geldstrafe von jeweils 100.000 Euro belegt.

Nach Meinung der Kontroll- und Disziplinarkommission der Uefa waren beide Klubs gleichermaßen für die schweren Krawalle im Viertelfinal-Hinspiel der Europa League am vergangenen Donnerstag zwischen Lyon und Besiktas (2:1) verantwortlich. Zuvor hatte es von den Vereinen und Medien gegenseitige Schuldzuweisungen gegeben. Lyons Vereinspräsident Jean-Michel Aulas hatte sogar gefordert, dass das Rückspiel am Donnerstag dieser Woche unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen wird.

18:31 Uhr

Tennis-Superstar Williams deutet Schwangerschaft an

Serena Williams wird Tennis-Mama - oder?

Serena Williams wird Tennis-Mama - oder?

(Foto: REUTERS)

Tennis-Superstar Serena Williams erwartet anscheinend ein Kind. Jedenfalls veröffentlichte die 35 Jahre alte US-Amerikanerin über Snapchat ein Bild von ihrem sichtlich gewölbten Bauch und schrieb darunter: "20  Wochen." Am kommenden Montag löst Williams, die mit dem Internet-Unternehmer Alexis Ohanian verlobt ist, die Kielerin Angelique Kerber wieder an der Spitze der WTA-Weltrangliste ab.

Mit 23 Grand-Slam-Titeln ist Williams die erfolgreichste Tennisspielerin der Geschichte.

18:06 Uhr

Wechselt BVB-Edeljoker Rode zur Liga-Konkurrenz?

Nur acht Mal stand Sebastian Rode in der BVB-Startelf.

Nur acht Mal stand Sebastian Rode in der BVB-Startelf.

(Foto: imago/Jan Huebner)

Und mal wieder ein Transfergerücht: Seit letztem Sommer steht Sebastian Rode bei Borussia Dortmund unter Vertrag, spielt dort aber genauso selten wie zuvor beim FC Bayern. Mit Einsatzzeiten sieht es mau aus – gerade mal 882 Minuten stehen zu Buche, wie die Kollegen der "Sport Bild" ausgerechnet haben. Da ist noch Luft nach oben – und deswegen wirft das Blatt direkt noch einen möglichen Wechsel zum 1. FC Köln in den Ring. Das ist nicht ganz weit hergeholt, denn Bedarf haben die Kölner im zentralen Mittelfeld ganz bestimmt – immerhin ist ihr Sechser Matthias Lehmann bereits 33 Jahre alt. Da käme so ein Edelreservist aus Dortmund doch gerade recht?

17:11 Uhr

Schalke plagen vor Ajax-Duell heftige Personalsorgen

Höwedes (l.) und Kehrer (2.v.l.) dürften die Schalker schmerzlich vermissen.

Höwedes (l.) und Kehrer (2.v.l.) dürften die Schalker schmerzlich vermissen.

(Foto: dpa)

Als wäre die Lage bei Schalke 04 nicht schon schlimm genug. Nein, zusätzlich zur ohnehin schon miserablen Ausgangslage für das Europa-League-Rückspiel zuhause gegen Ajax Amsterdam plagen die Königsblauen nun auch noch heftige Personalsorgen. Vor allem in der Abwehr ist die Not groß.

Rechtsverteidiger Coke ist im Europapokal nicht spielberechtigt, Allrounder Thilo Kehrer nach der dritten Gelben Karte gesperrt. Zudem ist der Einsatz von Weltmeister Benedikt Höwedes (Wadenprobleme) und Linksverteidiger Sead Kolasinac (Adduktorenprobleme) fraglich. Weiter ausfallen wird Offensivspieler Eric Maxim Choupo-Moting (Kniereizung).

Dagegen ist Stürmer Klaas-Jan Huntelaar, der beim 1:2 am Ostersonntag bei Darmstadt 98 krank fehlte, wieder fit. Vor allem die Besetzung des Rechtsverteidigers in der Viererkette bereitet Sorgen. "Wir machen uns viele Gedanken, wer da spielt", sagte Weinzierl.

16:45 Uhr

Extra-Motivation: BVB fliegt Bartra ein

Tolle Geste: Die Dortmunder spielen auch für ihren verletzten Teamkollegen Marc Bartra.

Tolle Geste: Die Dortmunder spielen auch für ihren verletzten Teamkollegen Marc Bartra.

(Foto: imago/Thomas Bielefeld)

Jetzt kann doch eigentlich nichts mehr schiefgehen: Wie die "Bild" berichtet, ist Dortmunds Verteidiger Marc Bartra am Nachmittag mit einem Privatflieger nach Nizza gereist. Der Spanier war beim Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus am Arm verletzt worden und fällt noch mindestens vier Wochen aus. Wie die Zeitung weiter berichtet, soll Bartra vor dem Spiel gegen den AS Monaco in der Dortmunder Kabine zur Mannschaft stoßen, um seine Mannschaftskollegen zusätzlich zu motivieren.

16:15 Uhr

FC Bayern dementiert Schiedsrichter-Attacke

Nach dem Spiel kochen die Emotionen - keine Frage. Doch die spanische Presse scheint maßlos übertrieben zu haben mit ihrer Darstellung.

Nach dem Spiel kochen die Emotionen - keine Frage. Doch die spanische Presse scheint maßlos übertrieben zu haben mit ihrer Darstellung.

(Foto: imago/Moritz Müller)

Update: An dieser Stelle hatten wir heute Vormittag unter Berufung auf spanische Medien berichtet, dass einige Bayern-Spieler nach dem Aus in der Champions League auf den Schiedsrichter Viktor Kassai losgegangen seien. Dem widerspricht der Rekordmeister nun entschieden und kündigt an, rechtliche Schritte gegen die Zeitung "Marca", die über den angeblichen Vorfall berichtet hatte, zu prüfen. Eigentlich wenig verwunderlich.

Wenn Sie mehr über die umstrittenen Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns lesen wollen - hier entlang.

15:42 Uhr

Prominente russische Athleten legen Doping-Beichte ab

Kriwoschapka (2.v.l.) war bei Nachtests der Olympischen Spiele von London überführt worden.

Kriwoschapka (2.v.l.) war bei Nachtests der Olympischen Spiele von London überführt worden.

(Foto: imago sportfotodienst)

Die Doping-Meldung des Tages? Geht auch heute nach Russland. Denn einmal mehr gibt's Meldung über russische Top-Athleten zu machen, die des Dopings überführt sind. Ein Novum überrascht dann aber doch: Zum ersten Mal in der Geschichte gestanden nach Angaben des nationalen russischen Verbandes Rusaf Athleten freiwillig Doping.

Das sind in dem Falle:

  • die ehemalige Staffel-Weltmeisterin Antonina Kriwoschapka (4x400)
  • die Kugelstoßerin Jewgenija Kolodko
  • die ehemalige EM-Dritte Anna Bulgakowa (Hammerwurf)
  • die Diskuswerferin Wera Ganejewa
  • der Olympiavierte von London, Dimitri Starodubtschew (Stabhochsprung)

Kriwoschapka, Kolodko und Ganejewa waren bei Nachtests der Olympischen Spiele von London des Dopings überführt worden. Die  russische 4x400-m-Staffel und Kolodko hatten deswegen ihre Silbermedaillen verloren.

15:20 Uhr

Altmeister Haas verpasst Sensation von Monte Carlo

Abschiedstour für einen ganz Großen des Tennis-Sports.

Abschiedstour für einen ganz Großen des Tennis-Sports.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Tennis-Altmeister Tommy Haas hat den überraschenden Sprung ins Achtelfinale des Masters-Turniers von Monte Carlo verpasst. Der 39-Jährige unterlag dem an Nummer neun gesetzten Tschechen Tomas Berdych 6:3, 1:6, 4:6. Es war im fünften Vergleich die dritte Niederlage gegen den einstigen Wimbledon-Finalisten.

Der zum Saisonbeginn nach längerer Verletzungspause einmal mehr zurückgekehrte Haas zeigte gegen Berdych dennoch eine bemerkenswerte Leistung. Nach einem frühen Break holte sich der Wahl-Amerikaner den ersten Satz. Berdych drehte danach auf und glich aus, der entscheidende Durchgang verlief dann wieder ausgeglichen. Nach einer zu lang geratenen Vorhand gab Haas seinen Aufschlag zum 4:5 ab und wenig später nach knapp zwei Stunden Spielzeit auch das Match. Als er den Court des Princes verließ, erhoben sich etliche Zuschauer und applaudierten dem auf Abschieds-Tournee befindlichen Haas.

15:06 Uhr

Bayern legt Uefa-Beschwerde nach Polizei-Attacke ein

Warum, wieso, weshalb? Weiß keiner so genau.

Warum, wieso, weshalb? Weiß keiner so genau.

(Foto: imago/VI Images)

Im Fernsehen war es gestern Abend kurz zu sehen: Spanische Polizisten stürmten den Block der Bayern-Fans im Bernabéu-Stadion und prügelten teils heftig auf die mitgereisten Anhänger ein. Was der Anlass war ist auch heute unklar – doch der FC Bayern München will das Verhalten nicht kommentarlos hinnehmen. Der Verein hat eine Beschwerde bei der Uefa eingelegt: Die Bayern verurteilten die "teilweise heftigen Attacken" der Einsatzkräfte im Gästeblock in der Halbzeitpause als "völlig deplatziert und maßlos". Zudem will der Klub eine Erklärung für die Vorgänge von der spanischen Polizei einfordern, wie er ebenfalls mitteilte. Bilder wie die von gestern hat man übrigens schon häufiger gesehen: Die spanischen Sicherheitskräfte gelten nicht gerade als zimperlich im Umgang mit gegnerischen Fans.

14:32 Uhr

Klopp will Star-Keeper verpflichten

Harts Ausflug in die Serie A könnte ein kurzes Gastspiel werden.

Harts Ausflug in die Serie A könnte ein kurzes Gastspiel werden.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Auf dem Papier ist der FC Liverpool mit Simon Mignolet und Loris Karius auf der Torhüterposition hervorragend besetzt – doch laut "Sun" ist Trainer Jürgen Klopp heiß auf eine Verpflichtung von Joe Hart als neue Nummer eins. Rund 23 Millionen soll der Keeper den Reds wert sein.

Der wurde zu Beginn der Saison von Pep Guardiola bei Manchester City aussortiert und spielt seither als Leihgabe für den FC Turin. Doch der britische Nationaltorwart kehrt voraussichtlich nach der Saison in die Premier League zurück – warum also nicht zum FC Liverpool? Das wiederum wären für den ehemaligen Mainzer Karius denkbar schlechte Nachrichten.

14:18 Uhr

Kerber schießt gegen Kritiker zurück

Kerber ist die große deutsche Fed-Cup-Hoffnung.

Kerber ist die große deutsche Fed-Cup-Hoffnung.

(Foto: imago/Pressefoto Baumann)

Keine Frage: Im Vergleich zum Gala-Jahr 2016 kann der bisherige Verlauf der Tennissaison Angelique Kerber nicht zufriedenstellen. Doch muss man die Dinge auch nicht schwärzer malen als sie sind – findet jedenfalls die Linkshänderin. "Ich mache kein großes Ding daraus. Wir sprechen hier von einem hohen Niveau, auf dem es nicht so läuft. Jeder erwartet so viel von mir", sagt die Weltranglistenerste vor dem Play-off-Duell um den Klassenerhalt gegen die Ukraine am Wochenende in Stuttgart.

Kerber, die im vergangenen Jahr die Grand Slams in Melbourne und New York gewonnen hatte, wartet 2017 noch auf einen Turniersieg. Zuletzt stand die 29-Jährige im Finale von Monterrey, verlor dort aber gegen die Russin Anastasia Pawljuschenkowa.

13:48 Uhr

PSG lockt Sanchez und Özil

In der Casa Özil wird eine Entscheidung frühestens nach der Saison erwartet.

In der Casa Özil wird eine Entscheidung frühestens nach der Saison erwartet.

(Foto: imago/BPI)

Verliert der FC Arsenal gleich zwei seiner Topspieler nach Paris? So berichten es jedenfalls diverse französische Medien. Kurz und knapp: 55 Millionen will PSG für Alexis Sanchez hinblättern. Dessen Vertrag bei den Gunners läuft 2018 aus – sollte das Gerücht stimmen, würde der Chilene zum teuersten Spieler mit einem Jahr Restvertrag aufsteigen. Und Özil? Wäre nicht das erste Mal, dass der Nationalspieler mit Paris in Verbindung gebracht wird. Seinen Buddy Draxler würde es sicher freuen: der wünscht sich Özil schon lange an die Seine. Und vielleicht kommt Arsenals Trainer Arsène Wenger ja direkt mit? Dann gibt's vielleicht Mengenrabatt.

13:12 Uhr

VfB Stuttgart winken 41,5 Millionen Euro

Nach dem Abstiegs-Schock sieht's momentan gut aus für den VfB.

Nach dem Abstiegs-Schock sieht's momentan gut aus für den VfB.

(Foto: dpa)

Beim VfB Stuttgart steht in Kürze eine äußerst wichtige Abstimmung an. Worum geht's? Nun, der Verein will seine Fußball-Abteilung ausgliedern und braucht dafür die Zustimmung (75 Prozent) seiner Mitglieder. Falls es dafür grünes Licht gibt, kann der VfB mit einer Millionen-Investition der Daimler AG rechnen. Sollte der Zweitliga-Tabellenführer die direkte Rückkehr in die Bundesliga schaffen, bezahlt der Autobauer 41,5 Millionen Euro für 11,75 Prozent an der AG. Verpasst der VfB den Aufstieg in dieser Saison, bekommt Daimler fünf Prozent für 10,5 Millionen Euro. "Wir haben für beide Fälle eine fixe Zusage", so VfB-Präsident Wolfgang Dietrich und betont: "Daimler hat keinerlei Interesse, ins operative Geschäft einzugreifen." Abgestimmt wird am 1. Juni.

12:45 Uhr

Hummels drückt Borussia Dortmund die Daumen

International kann Mats Hummels in dieser Saison selber nichts mehr ausrichten.

International kann Mats Hummels in dieser Saison selber nichts mehr ausrichten.

(Foto: dpa)

Was könnte Mats Hummels momentan über das Aus in der Champions League hinwegtrösten? Vermutlich gar nichts. Außer – doch, vielleicht – wenn sein ehemaliger Verein Borussia Dortmund heute Abend die Sensation gegen den AS Monaco gelingt. Denn wie "Der Westen" berichtet, sitzt der Innenverteidiger wie viele andere vor dem Fernseher: "Klar schaue ich mir das an", so Hummels in den Katakomben des Bernabéu-Stadions. Das Weiterkommen wünsche er sich "100-prozentig", betonte der ehemalige BVB-Star außerdem. Da schließen wir uns doch ganz Mats Hummels an.

12:17 Uhr

Lautstarke Sex-Geräusche stören Tennismatch

Der US-Spieler Tiafoe kann sich einen hämischen Kommentar nicht verkneifen.

Der US-Spieler Tiafoe kann sich einen hämischen Kommentar nicht verkneifen.

(Foto: imago/Icon SMI)

Gestöhnt wird beim Tennis ja häufiger – doch was Spieler und Zuschauer beim ATP-Challenger in Sarasota erlebten, ist wirklich kurios. In der Nähe des Courts vergnügte sich während der Partie zwischen Frances Tiafoe und Mitchell Krueger ein Pärchen so dermaßen laut, dass die Außenmikrofone die Geräusche gut hörbar wiedergaben.

Im Livestream zu sehen: Tiafoe, der sich gerade auf einen Aufschlag vorbereitet, als er innehält und zunächst ungläubig schaut – bis sich schließlich ein breites Grinsen auf dem Gesicht abzeichnet. Auch aus dem Publikum ist Gekicher zu vernehmen.

Geht der Moderator des Livestreams anfangs noch von einem Zuschauer aus, der sich während des Tennismatches mit einem Porno vergnügt, wird schnell klar: da ist wirklich jemand zugange. Die Spieler nehmen den Vorfall mit Humor: "So gut kann es nicht sein", schreit Tiafoe angesichts des munter andauernden Geschlechtsverkehrs abseits des Courts. So, nächstes Mal dann bitte Fenster schließen.

 

11:46 Uhr

Hecking übt Kritik an Dahoud-Wechsel

Hecking hätte seinen Schützling Dahoud gerne noch behalten.

Hecking hätte seinen Schützling Dahoud gerne noch behalten.

(Foto: imago/Kolvenbach)

Den eigenen Spieler (ungewollt) zu verlieren, ist vermutlich niemals schön – doch im Fall von Mahmoud Dahoud tut der Verlust Borussia Mönchengladbach besonders weh. Doch damit nicht genug: Gladbachs Trainer Dieter Hecking glaubt auch, dass der Wechsel zu früh kommt: "Ich finde, dass der Schritt zum BVB nicht der beste für ihn ist – das habe ich ihm auch persönlich so gesagt", sagte er der "Sport Bild". "Mo ist ein toller Fußballer, aber er hat keine gute Vorrunde gespielt und sich jetzt mal stabilisiert. Es wäre gut gewesen, dies zunächst konstant zu bestätigen. Und deshalb bin ich der Meinung, dass für seine persönliche Entwicklung ein weiteres Jahr in Gladbach sicher die bessere Lösung gewesen wäre."

Das wird in jedem Fall ein spannendes Duell am Samstag: Dann trifft Dahoud mit seinem alten Arbeitgeber auf den zukünftigen Verein.

11:14 Uhr

E-Sport wird offizielle Sportart

Events wie das "Dreamhack Masters e-sports" in Las Vegas lockt Millionen Zuschauer an.

Events wie das "Dreamhack Masters e-sports" in Las Vegas lockt Millionen Zuschauer an.

(Foto: AP)

350 Millionen Spieler allein in Asien, mehr als eine halbe Milliarde Umsatz im letzten Jahr und sogar die Fußball-Bundesligisten Schalke 04 und VfL Wolfsburg stellen eigene Teams. Diese Fakten über E-Sport sind bemerkenswert. Das Asiatische Olympische Komitee (OCA) reagiert nun auf das rasante Wachstum der Branche und erklärt den Sport, der an der Spielekonsole ausgetragen wird, zur offiziellen Sportart bei den Asienspielen 2022 im chinesischen Hangzhou.

Die Initiative des OCA geht auf eine Partnerschaft mit Alisports zurück, einer Tochterfirma des chinesischen Kommunikationsriesen Alibaba, der auch Großsponsor des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) ist. Was für ein Zufall.

10:43 Uhr

Eklat bei Boston-Marathon: Adidas entschuldigt sich

26.492 Menschen nahmen in diesem Jahr am Boston-Marathon teil.

26.492 Menschen nahmen in diesem Jahr am Boston-Marathon teil.

(Foto: AP)

Der Bombenanschlag auf den Boston-Marathon 2013 gilt wohl unumstritten als eine der schwärzesten Stunden der Sportgeschichte. Zwei Sprengsätze rissen drei Menschen in den Tod und verletzten 264 weitere. Kaum vorstellbar, dass heute jemand am ältesten Stadtmarathon der Welt teilnimmt, ohne dass das schreckliche Ereignis in den Köpfen ist.

Umso schlimmer die Taktlosigkeit des Sportartikelherstellers Adidas. Der hat nämlich mit einer E-Mail an die Teilnehmer des 121. Boston-Marathons für Empörung gesorgt. "Herzlichen Glückwunsch, Sie haben den Boston Marathon überlebt" (im Original: "Congrats, you survived the Boston Marathon"), stand in der Betreffzeile der Nachricht, die nach dem Rennen an die 26.492 Starter verschickt wurde. Adidas entschuldigte sich umgehend für den Fauxpas. "Es tut uns unglaublich leid. Wir entschuldigen uns zutiefst für unseren Fehler", teilte der Konzern via Twitter mit. Es habe sich um eine "unsensible" Mail gehandelt. In den sozialen Netzwerken war zuvor ein Sturm der Entrüstung losgebrochen.

10:04 Uhr

Kult-Trainer verliert Führerschein nach Promille-Fahrt

In Österreich trainiert Lorant momentan den Viertligisten Union Hallein.

In Österreich trainiert Lorant momentan den Viertligisten Union Hallein.

(Foto: imago/MIS)

Kennen Sie noch Werner Lorant? Der legendäre Trainer von 1860 München maulte von der Seitenlinie aus gerne mal Spieler und Kollegen an – so weit, so gut. Doch offenbar kann Lorant die Attitüde auch im wahren Leben nicht ganz ablegen. Nach Informationen der "Bild" soll Lorant kurz hinter der österreichischen Grenze mit 1,1 Promille erwischt worden sein. Ganz getreu seinem Spitznamen "Werner Beinhart" soll er anschließend gegenüber den Polizisten ausfällig geworden sein. Waren die Verbalentgleisungen im Fußball noch unterhaltsamer Natur, droht Lorant nun mächtig Ärger: Der Führerschein dürfte wohl erstmal weg sein, zudem kommt ein Strafverfahren auf den Uefa-Cup-Gewinner von 1980 zu.

09:36 Uhr

NBA-Rookie Zipser gelingt nächster Coup

Die Chicago Bulls präsentieren sich momentan in Topform.

Die Chicago Bulls präsentieren sich momentan in Topform.

(Foto: dpa)

Basketball-Nationalspieler Paul Zipser hat mit den Chicago Bulls auch das zweite Spiel in den Playoffs der nordamerikanischen Profiliga NBA bei den Boston Celtics gewonnen. Das Team des früheren Profis des FC Bayern München siegte bei der besten Mannschaft des regulären Saison im Osten mit 111:97 (54:46) und führt in der "Best-of-Seven"-Serie mit 2:0. Rookie Zipser überzeugte mit 16 Punkten. Dwyane Wade und Jimmy Butler trafen bei den Bulls mit je 22 Zählern am besten. Spiel drei und vier finden in Chicago statt.

09:13 Uhr

Medien: Polizei stoppt pöbelnde Bayern-Spieler

Nicht nur der Platzverweis von Arturo Vidal war am vergangenen Abend strittig.

Nicht nur der Platzverweis von Arturo Vidal war am vergangenen Abend strittig.

(Foto: imago/Marca)

Nach dem Viertelfinal-Aus in der Fußball-Champions-League droht dem FC Bayern München einiges an Ärger. Spanische Medien berichten, dass mehrere Bayern-Profis nach dem Spiel in Richtung Kabine des Schiedsrichter-Gespanns um Viktor Kassai gestürmt sein sollen.

Laut dem "Marca"-Reporter Josè Luis Sanchez sollen Robert Lewandowski, Arturo Vidal und Thiago Alcantara nach dem Schlusspfiff die Fassung verloren und den Unparteiischen Kassai heftig beleidigt und höhnisch beklatscht haben. Nach Angaben des Senders El Chiringuito TV waren aus dem Bereich der Schiedsrichter-Kabine Attacken verbaler Natur vernehmbar. Vidal dementierte den Vorfall im Gespräch mit spanischen Medien nicht. Einem weiteren Bericht zufolge soll es so heftig zur Sache gegangen sein, dass sich einige Polizeibeamte gezwungen sahen, einzugreifen und den Streit zu beenden.

08:34 Uhr

Draisaitl kassiert mit Edmonton heftige Play-off-Pleite

Nach der Niederlage droht Leon Draisaitl (r.) weiteres Ungemach.

Nach der Niederlage droht Leon Draisaitl (r.) weiteres Ungemach.

(Foto: USA Today Sports)

Bitterer Rückschlag für einen gefrusteten Leon Draisaitl: Der deutsche Eishockey-Nationalspieler hat in der ersten Play-off-Runde der nordamerikanischen Profiliga NHL mit den Edmonton Oilers eine Lehrstunde kassiert. Das junge Team verlor bei den San Jose Sharks deutlich mit 0:7 und musste in der best-of-seven-Serie den 2:2-Ausgleich hinnehmen.

Bei Draisaitl ist der Frust über die Pleite besonders groß: Der gebürtige Kölner leistete sich im Mitteldrittel beim Stand von 0:5 einen üblen Stockstich zwischen die Beine von Chris Tierney. Dafür bekam Draisaitl, der in der kompletten Hauptrunde nur 20 Minuten auf der Strafbank verbüßen musste, eine Spieldauerstrafe. Ihm droht damit eine Geldstrafe und möglicherweise auch eine Zwangspause im fünften Duell am Donnerstag

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen