Europa-League-Halbfinale winkt FC Basel siegt klar im "Geisterspiel"
03.04.2014, 23:47 Uhr
Basels Kicker jubeln vor leeren Rängen.
(Foto: imago/EQ Images)
Vor leeren Rängen verschafft sich der FC Basel eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel in Valencia. Auch Juventus Turin kann nach einem Sieg in Lyon für das Europa-League-Halbfinale planen.
Auch ohne eigene Fans im Rücken hat sich der FC Basel eine glänzende Ausgangsposition für den Einzug in das Halbfinale der Europa League verschafft. Der Schweizer Fußball-Meister gewann im Viertelfinal-Hinspiel 3:0 (2:0) gegen den FC Valencia. Zuschauer waren nach den Fan-Vorfällen im Achtelfinale in Salzburg ausgeschlossen.
Auf dem erhofften Weg ins Finale am 14. Mai im eigenen Stadion machte der italienische Rekordmeister Juventus Turin mit einem 1:0 (0:0) bei Olympique Lyon den nächsten Schritt. Der FC Porto gewann daheim 1:0 (1:0) gegen den FC Sevilla, Benfica Lissabon siegte 1:0 (0:0) beim niederländischen Klub AZ Alkmaar. Die Rückspiele finden am kommenden Donnerstag statt.
Anrennen von Valencia bringt nichts
Beim "Geisterspiel" in Basel steckten die Gastgeber neben der fehlenden Unterstützung von den Rängen auch den Ausfall zahlreicher Spieler weg, unter ihnen Ex-Bundesligaprofi und Kapitän Marco Streller. Der Argentinier Matías Delgado traf erst per Schrägschuss (34.) und verwandelte dann eine Flanke (38.). Diesen Vorsprung verteidigte Basel in der zweiten Hälfte gegen die anrennenden Gäste aus Valencia. Valentin Stocker setzte in der Nachspielzeit den Schlusspunkt.
Juventus Turin mühte sich ohne den gelb-gesperrten Ex-Leverkusener Arturo Vidal lange vergeblich in Lyon. Der Argentinier Carlos Tévez vergab vor der Pause zwei gute Chancen und konnte seine Torflaute im Europapokal nicht beenden. Erst Leonardo Bonucci (85.) war kurz vor Schluss im Nachsetzen erfolgreich.
Mangala lässt Porto jubeln
Der französische Innenverteidiger Eliaquim Mangala (31.) brachte den FC Porto per Hechtkopfball in Führung. Sevilla mit dem einstigen Nationalspieler Marko Marin und dem Ex-Schalker Ivan Rakitic hatte kurz vor der Pause Glück bei einem Pfostenschuss von Portos Belgier Steven Defour. Der Europa-League-Sieger von 2011 verpasste auch in der zweiten Hälfte einen höheren Erfolg und verlor noch Fernando. Schiedsrichter Wolfgang Stark zeigte dem Brasilianer Gelb-Rot (87.).
Benfica Lissabon war in Alkmaar spielerisch besser, die von Dick Advocaat trainierten Niederländer hatten zunächst die größeren Chancen. Das einzige Tor gelang dann doch Portugals Tabellenführer und Rekordchampion: Eduardo Salvio (48.) versenkte einen Abpraller volley, weitere Treffer waren danach möglich.
Quelle: ntv.de, wne/dpa