Weitere Stellenstreichungen Air-France-Chef kehrt durch
16.09.2013, 09:48 Uhr
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Der Umbau von Air France-KLM erweist sich als schwieriger als erwartet. Der neue Konzernchef Gagey erhöht den Spardruck und plant einen weiteren massiven Jobabbau. Der Airline macht die Konkurrenz von Billigfliegern zu schaffen.
Der neue Chef der Fluggesellschaft Air France-KLM will einem Bericht zufolge im Rahmen eines neuen Sparprogramms Tausende Stellen streichen. Zu den Details wolle sich Frederic Gagey am Mittwoch äußern, berichtete die französische Zeitung "Les Echos" ohne Nennung von Quellen.
Insgesamt fielen 2600 bis 3000 Arbeitsplätze weg, den Beschäftigten würden Abfindungsangebote gemacht, hieß es weiter. Angefangen mit Frachtflugzeugen wolle Gagey zudem die Boeing-Großraumflugzeuge des Typs 747 ab 2016 nach und nach außer Betrieb stellen. Eine Air-France-Sprecherin gab keine Stellungnahme zu dem Bericht ab.
Die französisch-niederländische Fluggesellschaft bekommt die zunehmende Konkurrenz von Billigfliegern zu spüren, die Geschäfte laufen in diesem Jahr schlechter als erwartet. Zudem gelang es nicht, wie angestrebt die Kosten um 1,5 Milliarden Euro zu senken - es müssen immer noch 400 Millionen Euro gespart werden.
Der Konzern steckt derzeit mitten in einem Umbau. Es sind bereits mehr als 5000 Stellen gestrichen worden. Neue Verträge werden mit den Gewerkschaften ausgehandelt. Zudem erneuert Air France-KLM sein Streckennetz.
Quelle: ntv.de, rts