Wirtschaft

"Unsaubere" Werbung Kärcher siegt gegen US-Konkurrenten

Montage eines Kärcher Scheuersaugers: Er wird unter anderem zum Reinigen von Bahnsteigen eingesetzt.

Montage eines Kärcher Scheuersaugers: Er wird unter anderem zum Reinigen von Bahnsteigen eingesetzt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Im Streit der Saubermänner Kärcher und Tennant um ein "Wunderwasser" behält das deutsche Unternehmen die Oberhand: Der US-Konkurrent geht einem weiteren Gerichtsverfahren aus dem Weg und nimmt seine Berufung gegen ein zuvor gefälltes Gerichtsurteil zurück. Kärcher feiert das.

Aus dem Streit um unsaubere Werbeversprechen geht der deutsche Reinigungskonzern Kärcher als Sieger hervor. US-Konkurrent Tennant gab sich geschlagen und zog die Berufung gegen ein Urteil des Landgerichts Stuttgart wegen irreführender Werbung zurück. Demnach darf der US-Hersteller nicht mehr damit werben, dass seine Geräte mit Wasser genauso gründlich saubermachen wie mit Chemie. "Es ist ein bedeutender Sieg und ein großer Tag für Kärcher", sagte der stellvertretende Vorsitzender der Kärcher-Geschäftsführung, Mark Asch.

Konkret soll die sogenannte ec-H2O-Technik Wasser elektrisch derart umwandeln, dass es mindestens gründlich reinigt wie chemische Mittel. Es sei eine Technologie, "die effektiv reinigt, Geld spart, die Sicherheit verbessert und den Einfluss auf die Umwelt im Vergleich zu täglichen Reinigungschemikalien verringert", hieß es bei Tennant einst.

"Der Rücknahme der Berufung liegen allein kaufmännische Erwägungen zugrunde", betonte Tennants Rechtsabteilungschefin Heidi Wilson. Das Verfahren sei zumeist auf Werbeaussagen bezogen, die ohnehin nicht mehr getätigt würden.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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