Neue Daten geben HoffnungMehr Seltene Erden aus China
Seltene Erden stammen zu 95 Prozent aus China. Der Aufschrei, als das Reich der Mitte die Exporte einschränken wollte, waren deshalb groß, die Preise kletterten deutlich. Alles halb so wild, wie sich jetzt herausstellt. Chinas Export Seltener Erden liegt deutlich über dem Jahresschnitt.
Exporteinschränkungen hin oder her: Chinas Ausfuhren Seltener Erden haben sich im November auf Monatssicht mehr als verdoppelt und liegen damit im bisherigen Jahresverlauf deutlich über der für 2010 von der Regierung vorgesehenen Quote. Nach Daten des China Customs Statistics Information Centre in Hong Kong beliefen sich die Exporte der unter anderem für die Hightech-Industrie wichtigen Rohstoffe im November auf 2.090 Tonnen.
Seit Januar seien damit insgesamt 35.075 Tonnen exportiert wurden, was deutlich über der Mitte November von Peking mitgeteilten Exportquote (30.300 Tonnen) liegt.
Bei dem CCS Information Center handelt es sich um einen von der Regierung authorisierten Anbieter von Zollstatistiken.
China ist Weltmarktführer
Mit einer Produktion von 95 Prozent des Rohstoffs dominiert China derzeit den Weltmarkt für Seltene Erden. Befürchtungen über den Zugang zu sSeltenen Erden haben zugenommen, seit China eine Steuer von bis zu 25 Prozent auf deren Export eingeführt und mögliche weitere Beschränkungen in Aussicht gestellt hat. Die EU-Kommission soll deshalb die Einrichtung eines europäischen Lagers für diese wichtigen Metalle planen.