Besser als Coca-Cola? Pepsico profitiert vom Snack-Geschäft
16.10.2013, 15:51 UhrPepsico wächst, Coca-Cola nicht: Das ist die Kernaussage der Quartalsberichte der beiden Softdrink-Hersteller. Einen Haken hat die Rechnung aber: Bei Pepsico sorgt nicht die Softdrink-Sparte für sprudelndes Wachstum.

Snack-Geschäft beschert Pepsico Wachstum.
(Foto: Pepsico)
Trotz Konjunkturflaute sprudelt bei Pepsico der Gewinn. Das Netto-Ergebnis stieg im dritten Quartal um knapp ein Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar, wie der Coca-Cola-Rivale mitteilte. Das entspricht einem Gewinn von 1,24 Dollar je Aktie. Analysten hatten mit einem Ergebnis je Aktie von nur 1,17 Dollar gerechnet.
Der Umsatz legte um 1,5 Prozent auf 16,91 Milliarden Dollar zu. Gut verläuft für die Gesellschaft dabei weiterhin das Geschäft mit Snacks wie zum Beispiel Doritos-Tortilla-Chips. Dies spiegelt sich auch in der Umsatzentwicklung auf dem Heimatmarkt wider. Während die Einnahmen mit Getränken in Amerika sanken, legte der Umsatz mit Nahrungsmitteln hier erneut zu. Im Geschäftsbereich Frito-Lay North America legte der Umsatz um 5 Prozent zu. Bei den Getränken rutschte der Erlös um 2 Prozent ab, denn der Konzern musste hier wieder Marktanteile an den Konkurrenten Coca-Cola abgeben.
Coca-Cola bleibt vorn
Den Ausblick auf das laufende Jahr hat Pepsico bekräftigt. 2013 soll das bereinigte Ergebnis je Aktie um 7 Prozent steigen. 2012 war für den Konzern ein Übergangsjahr. Der Anbieter von Marken wie Pepsi, Punica, Lipton, Tropicana, Frito-Lay, Quaker und Gatorade hat tausende Stellen gestrichen und sich von unrentablen Marken getrennt. Zudem wurde intensiv ins Marketing investiert. Trotz dieser Maßnahmen hinkt Pepsico beim Getränkeabsatz aber immer noch hinter dem großen Wettbewerber Coca-Cola her. Dieser hatte zuletzt ebenfalls seinen Gewinn steigern können, zugleich aber Einbußen beim Umsatz hinnehmen müssen.
Pepsico steht seit Juli unter dem Druck des einflussreichen Aktionärs Nelson Peltz, sein Geschäft umzubauen. Peltz forderte Pepsico auf, den Lebensmittelkonzern Mondelez zu kaufen und das Limonaden-Geschäft abzuspalten. Zu Mondelez gehören unter anderem bekannte Marken wie Cadbury, Milka-Schokolade und Jacobs-Kaffee. Pepsico stellt dagegen Limonaden, Punica-Säfte oder Doritos-Chips her.
Quelle: ntv.de, rts/DJ