Wirtschaft

Baumärkte finden neue Eigentümer Viele Max-Bahr-Jobs bleiben erhalten

Die meisten Filialen wurden von anderen Baumarktketten übernommen.

Die meisten Filialen wurden von anderen Baumarktketten übernommen.

(Foto: dpa)

Nach der Insolvenz der Baumarktkette Max Bahr fallen sehr viel weniger Arbeitsplätze weg als zunächst befürchtet. Die meisten Märkte werden von neuen Betreibern übernommen. Allerdings ist das Schicksal von 16 Standorten noch unklar.

Kurz vor dem Ende des Ausverkaufs bei der insolventen Baumarktkette Max Bahr sind vier Fünftel der 78 Häuser in neuen Händen. An vielen Standorten sind andere Baumarkt-Ketten eingezogen, allen voran Bauhaus, die 21 Immobilien übernommen hat, wie Max-Bahr-Insolvenzverwalter Jens-Sören Schröder mitteilte. 13 Häuser und Grundstücke gingen an den österreichischen Möbelhändler XXXLutz, der die Immobilien in Möbelhäuser umbauen will. In fünf Häuser zieht die Möbelkette Poco ein. Die letzten Max-Bahr-Baumärkte schließen am heutigen Dienstag ihre Tore. Zum Ende des Monats werden die Häuser an die neuen Eigentümer und Betreiber übergeben.

Die Rettung der zum insolventen Praktiker-Konzern gehörigen Max Bahr war im November in letzter Minute gescheitert. Der von der britischen Royal Bank of Scotland beherrschte und selbst insolvente Immobilienfonds Moor Park, dem 67 Max-Bahr-Immobilien gehörten, hatte sich nicht mit der Supermarktkette Globus auf einen Verkauf oder einen Weiterbetrieb von rund 60 Häusern einigen können.

"Bestmögliches Ergebnis"

Moor-Park-Insolvenzverwalter Berthold Brinkmann zog ein positives Fazit der Entwicklung: Die neuen Betreiber schafften nach dem Umbau rund 2750 Arbeitsplätze - "wahrscheinlich sogar mehr als in der früheren Firma Max Bahr vorhanden waren", sagte er. "Insgesamt erweist sich das von uns für die Max-Bahr-Immobilien erarbeitete Konzept als das beste für die Erhaltung der Arbeitsplätze." Bei Max Bahr arbeiteten vor der Insolvenz 3600 Beschäftigte, davon 2700 festangestellt.

Max-Bahr-Verwalter Schröder sprach vom "unter diesen Umständen bestmöglichen Ergebnis". Für Beschäftigte, die nicht gleich bei einem der neuen Betreiber unterkommen, werde zum 1. März eine Transfergesellschaft geschaffen, in der sie drei bis sechs Monate lang fortgebildet werden können.

Quelle: ntv.de, jga/rts/dpa

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