Montag, 18. August 2025Der Tag

Heute mit Max Perseke und Robin Grützmacher
22:12 Uhr

Das war Montag, der 18. August 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

die Welt zu Gast bei Donald Trump. Das erscheint dieser Tage als das gängigste Format der Weltpolitik. So trafen sich heute in Washington nicht nur der US-Präsident mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj, sondern auch zahlreiche europäische Staats- und Regierungschefs waren zu Gast, unter anderem der Bundeskanzler Friedrich Merz. Es ging einmal mehr um den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und mögliche Wege zu dessen Beendigung.

Ob sich aus den vergangenen und anstehenden Treffen eine Friedensperspektive für die Ukraine entwickelt, die für das Land gangbar ist und und das realistische Potenzial hat, zu halten, ist die große Frage. In den kommenden Tagen und Wochen könnte sich abzeichnen, welche Sicherheitsperspektiven die Ukraine bekommen würde, allen voran von den USA, welche Gebiete sie verlieren würde, und ob europäische Staaten den Frieden mit eigenen Soldaten vor Ort auf dem Boden mit absichern würden.

In den kommenden Tagen lesen Sie auf n-tv.de mehr. Haben Sie erst einmal einen schönen Abend und eine gute Nacht!

22:11 Uhr

Deutscher Urlauber auf Sizilien totgefahren - Unfallfahrerin wohl eingeschlafen

Ein Mann aus Brandenburg ist während eines Familienurlaubs im Nordwesten Siziliens bei einem Unfall ums Leben gekommen. Der 38-Jährige aus Rangsdorf südlich von Berlin war zu Fuß auf einem Bürgersteig unterwegs, als ihn ein Auto erfasste, wie die örtliche Polizei mitteilte. Die 31-jährige Fahrerin war den Angaben nach vermutlich am Steuer eingeschlafen. Der Mann, der mit seiner Frau und seinen zwei Kindern auf der italienischen Mittelmeerinsel war, erlag laut Polizei später in einer Klinik seinen Verletzungen. Der Unfall ereignete sich den Angaben zufolge in dem Badeort Alcamo Marina.

21:32 Uhr

Waldbrände in Spanien weiten sich aus - Jakobsweg teilweise gesperrt

Die schwersten Waldbrände in Spanien seit mindestens zwei Jahrzehnten breiten sich immer weiter aus. Von den Feuern wurden am Montag auch die Südhänge des Gebirges Picos de Europa erfasst, wie die Behörden mitteilten. Sie sperrten einen Teil des bei Pilgern beliebten Jakobswegs. "Dies ist eine Brandsituation, wie wir sie seit 20 Jahren nicht mehr erlebt haben", sagte Verteidigungsministerin Margarita Robles dem Radiosender Cadena SER. Die Brände seien infolge des Klimawandels und einer gewaltigen Hitzewelle anders als in früheren Jahren, fügte sie hinzu. Sie verwies auf eine der längsten Hitzewellen der vergangenen 50 Jahre, bei der die Temperaturen am Wochenende auf bis zu 45 Grad Celsius stiegen.

20:49 Uhr

Nach weiteren Razzien: Proteste der Opposition in der Westtürkei

Im westtürkischen Aydin haben Tausende Anhänger der größten Oppositionspartei CHP demonstriert. Die Proteste folgen auf neue Razzien gegen von der Opposition geführte Stadtverwaltungen. Sie richteten sich aber auch gegen die Bürgermeisterin der Stadt, Özlem Cercioglu, die überraschend vergangene Woche von der CHP zur Regierungspartei AKP übergelaufen war. Aydin gilt als CHP-Hochburg. Bei den Kommunalwahlen im vergangenen Jahr war Cercioglu mit rund 51 Prozent als Bürgermeisterin wiedergewählt worden. In Sprechchören forderten die Demonstranten die Bürgermeisterin zum Rücktritt auf. Die Gründe für den plötzlichen Wechsel werden in der Türkei kontrovers diskutiert. Gegen die Bürgermeisterin laufen Medienberichten zufolge zahlreiche Korruptionsverfahren. CHP-Chef Özgür Özel wirft Präsident Recep Tayyip Erdogan vor, die Justiz für seine Zwecke zu nutzen und Cercioglu erpresst zu haben. Die Bürgermeisterin selbst gibt dagegen Probleme mit ihrer Partei als Grund an.

20:00 Uhr

Videos des Tages

19:56 Uhr

Defekte Toiletten und aufgebrachte Passagiere zwingen Regionalexpress zu Pinkelpausen-Halt

Defekte Zugtoiletten und Bahnreisende mit einem dringenden Grundbedürfnis haben zum außerplanmäßigen Stopp einer Regionalbahn geführt. Wie eine Sprecherin der Ostdeutschen Eisenbahn (Odeg) bestätigte, hielt ein Regionalexpress der Linie 85 auf dem Weg von Schwerin nach Berlin, obwohl der Halt laut Fahrplan nicht vorgesehen ist. Wie zuvor der NDR berichtete, war der Druck und der Unmut der Passagiere offenbar so groß, dass sich das Personal für den Halt am Sonntagabend um 21.40 Uhr am Neustrelitzer Bahnhof entschied. Nach dem kurzen Stopp rollte der Zug auch weiter.

19:32 Uhr

Drohne filmt Ausmaß von Massenkarambolage in Österreich

Der geplatzte Dieseltank eines Lkw führt in Österreich zu einem folgenreichen Unfall, denn der Treibstoff verwandelt den Boden in eine spiegelglatte Oberfläche. 33 Fahrzeuge kommen ins Schleudern, 29 Menschen werden verletzt. Ein Drohnenflug zeigt die Unfallstelle von oben.

19:14 Uhr

Sharon Stone und Nelly hatten ein Date

Rapper Nelly kam in den Genuss eines Dates mit Sharon Stone.

Rapper Nelly kam in den Genuss eines Dates mit Sharon Stone.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

In Andy Cohens US-Show "Watch What Happens Live" haben schon zahlreiche Promis von ungewöhnlichen Momenten aus ihrem Leben berichtet. Zu Gast in einer neuen Ausgabe hat Sharon Stone jetzt bestätigt, dass sie auf ein Date mit dem Rapper Nelly gegangen ist. Doch ein Paar sollte aus ihnen nicht werden. "Sharon ist einst auf ein Date mit Nelly gegangen", ertönt zunächst eine Stimme im Studio, wie auch in einem kurzen Videoclip zu sehen ist, der auf Instagram veröffentlicht wurde.

"Bist du auf ein Date mit Nelly gegangen?", fragt Cohen. Die 67 Jahre alte Stone antwortet kurz und knapp: "Ja, das bin ich." Offenbar hat die Chemie zwischen der "Basic Instinct"-Schauspielerin und dem 50 Jahre alten "Hot in Herre"-Rapper aber nicht so ganz gestimmt, denn ein zweites Date habe es nicht gegeben. Im Details geht Stone nicht auf die Verabredung ein.

18:21 Uhr

Mitten im Gottesdienst fängt die Erde an zu beben - 29 Verletzte

Besucherinnen und Besucher einer Kirche auf der indonesischen Insel Sulawesi werden mitten in einem Gottesdienst von einem Erdbeben überrascht. 29 Menschen werden verletzt, einige von ihnen schwer. Das Beben erreicht eine Stärke von 5,8 und wird von mehreren Nachbeben begleitet. Aufnahmen halten den Schockmoment fest.

17:47 Uhr

Listeriose-Verdacht außerhalb Frankreichs - Käse-Warnung in Deutschland

Nach einem von verseuchtem Käse verursachten Listeriose-Ausbruch in Frankreich mit zwei Toten und 21 Erkrankten gibt es vier weitere Fälle der Lebensmittelinfektion in den Niederlanden, Belgien, Dänemark und Norwegen. Wie das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) im schwedischen Solna mitteilte, deuten verschiedene Untersuchungen auf pasteurisierten Kuh- und Ziegenmilchkäse aus Frankreich als Ursache auch für diese Fälle hin. Für zahlreiche Käse des Herstellers Chavegrand gab es einen Rückruf; außer in Frankreich auch in Deutschland und anderen Ländern. Die Käse werden in 31 Länder weltweit exportiert.

In Deutschland wird auf dem Portal Lebensmittelwarnung.de aktuell vor dem Verzehr von vier Käsesorten des französischen Herstellers gewarnt, ein Ziegenkäse und drei Camemberts, die in weiten Teilen Deutschlands vertrieben werden. Listeriose ist eine durch Bakterien verursachte Infektionskrankheit. Auslöser sind Listerien, die in der Natur häufig vorkommen. Bei Menschen mit intaktem Immunsystem kommt es nur selten zu einer Erkrankung mit dann grippeähnlichen Symptomen, Erbrechen oder Durchfall. Oft verläuft die Infektion unbemerkt.

16:40 Uhr

Abgelehnter AfD-Kandidat für OB-Wahl scheitert mit Eilantrag

Der von der Oberbürgermeisterwahl in Ludwigshafen am Rhein ausgeschlossene AfD-Politiker Joachim Paul ist mit einem Eilantrag gegen die Entscheidung gescheitert. Sein Eilantrag sei unzulässig, entschied das Verwaltungsgericht Neustadt an der Weinstraße. Für Paul komme nur das nachträgliche Wahlprüfungsverfahren in Frage, das erst nach der am 21. September geplanten Wahl anlaufen werde. Paul kann nun binnen zwei Wochen Beschwerde zum Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz einlegen. Der Wahlausschuss in Ludwigshafen hatte den AfD-Politiker wegen Zweifeln an der Verfassungstreue nicht zur Oberbürgermeisterwahl zugelassen.

Es sei kein offensichtlicher Fehler dieser Entscheidung zu erkennen, entschieden die Verwaltungsrichter. Anhaltspunkte für die Zweifel an der Verfassungstreue seien etwa, dass das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen die Einstufung der AfD als Verdachtsfall bestätigt habe. Außerdem sei Paul selbst im Bericht des Verfassungsschutzes von Rheinland-Pfalz für das Jahr 2024 namentlich benannt worden. Um die Vorwürfe gegen den AfD-Politiker begründet zu prüfen, sei eine umfangreiche Prüfung nötig. Dies sei so kurz vor der OB-Wahl nicht möglich, entschied das Verwaltungsgericht.

16:01 Uhr

Israel entzieht Vertretern Australiens in Palästinensergebieten Visa

Israel hat hart auf die jüngste Entscheidung Australiens reagiert, im September einen palästinensischen Staat anzuerkennen. Außenminister Gideon Saar teilte mit, man werde die Visa australischer Vertreter bei der Palästinensischen Autonomiebehörde widerrufen. Der australische Botschafter in Israel, Ralph King, sei bereits offiziell über den Schritt informiert worden. Zudem habe Saar die israelische Botschaft in Canberra angewiesen, künftige australische Visaanträge für die Einreise nach Israel besonders sorgfältig zu prüfen. Als Begründung verwies der Minister auf die australische Entscheidung zur Anerkennung eines palästinensischen Staates sowie auf eine Weigerung Australiens, mehreren israelischen Persönlichkeiten Visa zu erteilen.

15:23 Uhr

Mirren: "Ich bin eine überzeugte Feministin, aber James Bond muss ein Mann sein"

Soll der nächste Darsteller des James Bond wieder ein Mann sein? Oder wäre mal eine Frau als 007 angebracht? Diese Debatte köchelt seit Daniel Craigs Abschied als Doppelnull-Agent immer wieder auf. Mit Helen Mirren hat sich nun eine bekennende Frauenrechtlerin zu Wort gemeldet. "Ich bin eine überzeugte Feministin, aber James Bond muss ein Mann sein", sagte die 80-Jährige dem "Saga Magazine". "Du kannst keine Frau nehmen", legte sie nach. "Das funktioniert einfach nicht". Wenn James Bond nicht mehr James Bond wäre, hätte man etwas anderes, argumentiert sie. Helen Mirren kam anlässlich ihres neuen Films "The Thursday Murder Club" auf James Bond zu sprechen. In der Krimikomödie nach dem Bestseller "Der Donnerstagsmordclub" spielt sie selbst eine pensionierte Spionin. Als in ihrem Seniorenheim ein Mord geschieht, ermittelt sie mit ihren Mitbewohnern.

14:55 Uhr

Mutter und Kind in Berlin auf Zebrastreifen von Auto erfasst - Not-OP

Eine Frau und ihr zweijähriger Sohn im Kinderwagen sind in Berlin-Lichtenberg auf einem Zebrastreifen von einem Auto erfasst worden. Das Kind wurde bei dem Unfall am Vormittag lebensgefährlich verletzt und musste notoperiert werden, wie die Polizei mitteilte. Die 29 Jahre alte Mutter kam zur stationären Behandlung ebenfalls ins Krankenhaus. Die Frau und das Kind sollen nach dem Aufprall durch die Luft geschleudert worden sein. Die Ermittlungen gegen den 84 Jahre alten Fahrer des Autos laufen.

14:01 Uhr

Schichtwechsel

Mein Kollege Robin Grützmacher darf seinen Feierabend genießen, ich übernehme für ihn das Steuer im "Tag". Mein Name ist Max Perseke und ich freue mich, Sie bis zum Abend mit Nachrichten versorgen zu dürfen.

13:54 Uhr

Faustdicke Überraschung bei Präsidentschaftswahl in Bolivien

In der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Bolivien hat überraschend der christdemokratische Senator Rodrigo Paz die meisten Stimmen geholt. Er tritt nun in einer Stichwahl am 19. Oktober gegen den rechtsgerichteten Ex-Präsidenten Jorge "Tuto" Quiroga an, der laut den von der Wahlbehörde veröffentlichten Ergebnissen auf dem zweiten Platz landete. Die seit 20 Jahren in dem südamerikanischen Land herrschende Linkspartei MAS erlitt bei der Wahl eine schwere Niederlage.

Rodrigo Paz hat gute Chancen auf das Präsidentenamt.

Rodrigo Paz hat gute Chancen auf das Präsidentenamt.

(Foto: IMAGO/Xinhua)

Allgemein war erwartet worden, dass zwei rechtsgerichtete Politiker in die Stichwahl einziehen würden. Doch hatte aufgrund der Umfragen neben Quiroga der Unternehmer und Millionär Samuel Doria Medina als zweiter Favorit gegolten - dass dieser ausschied und stattdessen Paz in die zweite Runde geht, ist eine faustdicke Überraschung. Der in Spanien geborene Politiker will die Staatsausgaben senken, die Korruption bekämpfen und eine Art bedingungsloses Grundeinkommen für Frauen einführen. Zudem will er mit einer Steuerreform der Industrie des Landes zum Aufschwung verhelfen.

13:16 Uhr

Kosten-Schock bei Krankenkassen-Zusatzbeitrag? Notmaßnahmen gefordert

Angesichts der sich zuspitzenden Finanzmisere in der gesetzlichen Krankenversicherung hat der Bundesrechnungshof einem Bericht zufolge Alarm geschlagen. In einem Schreiben an den Haushaltsausschuss des Bundestages verlangte die Behörde kurzfristige Einsparungen, wie das Nachrichtenmagazin "Politico" unter Berufung auf das Dokument berichtete. Andernfalls würden die Krankenkassenbeiträge eine Höhe erreichen, die das Wirtschaftswachstum dämpfen würde.

Die Lücke zwischen Einnahmen und Ausgaben der Kassen wachse jährlich um sechs bis acht Milliarden Euro, zitierte das Magazin aus dem Schreiben. Bis zum Jahr 2029 könnte der Zusatzbeitrag auf 4,05 Prozent steigen. Der Bund schiebe notwendige Schritte jedoch "auf die lange Bank", kritisierten die Rechnungsprüfer.

12:48 Uhr

Flugzeug stürzt krachend mitten auf Golfplatz

Die Flugstunde eines angehenden Piloten endet im australischen Sydney mit einem krachenden Aufprall mitten auf einem Golfplatz. Augenzeugen filmen, wie die kleine Maschine zu Boden geht und über das Grün schlittert. Sofort rennen Menschen herbei, um den Insassen zu helfen.

12:15 Uhr

Hunderttausende in den Kinos: Fulminanter Start für "Das Kanu des Manitu"

Michael "Bully" Herbig hat es wieder mal geschafft: Sein neuer Film "Das Kanu des Manitu" ist stark in die Kinos gestartet - und das trotz sonnigem Wetter, das traditionell die Besucherzahlen drückt. Laut dem Branchenmagazin "Blickpunkt:Film" spielte die späte Fortsetzung von "Der Schuh des Manitu" von 2001 8,3 Millionen Euro ein. Für diesen Umsatz sorgten 770.000 Karten, die seit dem Debüt von Herbigs Westernkomödie am vergangenen Donnerstag gelöst wurden.

Mit diesen Zahlen gelang "Das Kanu des Manitu" der zweitbeste Kinostart dieses Jahres in Deutschland. Nur "Ein Minecraft Film" debütierte 2025 erfolgreicher. Die Videospieladaption lockte im April an ihrem ersten Wochenende 840.000 Menschen ins Kino. Das Sequel verwies "Lilo & Stitch" (740.000 Tickets) auf Platz drei der besten Starts des Jahres. Einen so guten Auftakt wie "Das Kanu des Manitu" legte seit sechs Jahren kein deutscher Film hin.

11:09 Uhr

Chinas Regierung geht auf Bundesaußenminister Wadephul los

In Peking ist man überhaupt nicht erfreut über die jüngsten Aussagen von Johann Wadepul. Die chinesische Regierung kritisiert den Bundesaußenminister scharf und wirft ihm vor, regionale Spannungen in Asien "anzuheizen". Auf die Frage nach Wadephuls jüngsten Äußerungen zu China warnt die Sprecherin des Außenministeriums in Peking, Mao Ning, davor, "zur Konfrontation anzustacheln und Spannungen anzuheizen".

Wadephul hatte am Sonntagabend vor seiner Abreise zu Besuchen in Japan und Indonesien ein "zunehmend aggressives Auftreten" Chinas in der Straße von Taiwan sowie im Ost- und Südchinesischen Meer angeprangert.

10:50 Uhr

Gewerkschaft widersetzt sich staatlicher Anordnung und streikt weiter

Ein beispielloser Streik des Kabinenpersonals hat die Fluggesellschaft Air Canada überraschend lange lahmgelegt. Denn die Gewerkschaft CUPE hat sich einer staatlichen Anordnung zur Wiederaufnahme der Arbeit widersetzt und fordert stattdessen neue Verhandlungen. Die Fluggesellschaft, die täglich rund 130.000 Passagiere befördert, musste deshalb ihre Pläne, den Flugbetrieb wiederaufzunehmen, von Sonntag auf Montagabend verschieben.

Die Gewerkschaft CUPE, die 10.000 Flugbegleiter vertritt, bezeichnete die Anordnung als verfassungswidrig und forderte die Airline auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, um ein "faires Abkommen" zu erzielen. Air Canada teilte mit, die Gewerkschaft widersetze sich illegal der Anordnung der zuständigen Behörde. Kern des Konflikts sind die Forderungen der Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter nach höheren Löhnen und einer Bezahlung für Tätigkeiten am Boden.

09:47 Uhr

Sänger Olly Murs über das Elternsein: "Extrem hart"

Das zweite Kind von Sänger Olly Murs und seiner Frau Amelia soll im September zur Welt kommen. Kurz vor dem Geburtstermin hat das Paar in einem Interview über die Herausforderungen als Eltern gesprochen. Gegenüber der britischen "OK!" gestand Amelia, dass Mutterschaft "ziemlich einsam sein kann" und schilderte ausführlich, wie sie nach der Geburt ihrer ersten Tochter Madison zu kämpfen hatte.

Die Bodybuilderin sagte, dass sie es schwierig fand, ihrer Leidenschaft für das Fitnessstudio nicht mehr wie gewohnt nachgehen zu können. "Vielleicht liegt es daran, dass ich aktiv bin, aber mir war nicht klar, wie viel ich danach nicht mehr tun kann." Olly Murs weiß, wie schwer es seiner Frau fällt, in Sachen Sport kürzerzutreten. "Man möchte nicht verlieren, wer man ist, also geht es darum, eine Balance zu finden." Wichtig sei, alles offen anzusprechen. "Es hat keinen Sinn, glücklich und instagramable zu sein und zu sagen: 'Es ist alles großartig.' Ich bin ganz ehrlich. Eltern zu sein ist unglaublich, aber gleichzeitig auch extrem hart."

09:23 Uhr

Ausgaben für Sozialhilfe in Deutschland deutlich gestiegen

Die Ausgaben für Sozialhilfe sind im vergangenen Jahr kräftig gestiegen. Die Sozialhilfeträger gaben 2024 20,2 Milliarden Euro netto aus und damit 14,8 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Alle einzelnen Leistungsarten nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch stiegen demnach an. Mit 11,4 Milliarden Euro floss mehr als die Hälfte der Ausgaben in die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Das waren 13,3 Prozent mehr als 2023.

Die Nettoausgaben für Hilfe zur Pflege stiegen um 17,7 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro. Für die Hilfe zum Lebensunterhalt wurden mit 1,6 Milliarden Euro 11,1 Prozent mehr ausgegeben als im Vorjahr. Die Hilfe zur Gesundheit, zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten und in anderen Lebenslagen stieg um 19,4 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Nicht berücksichtigt wurden Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch, also etwa das Bürgergeld.

08:15 Uhr

Punker-Camp auf Sylt: Behörden ziehen überraschendes Fazit

Alle Jahre wieder kommen mittlerweile Punks auf die Nordsee-Insel Sylt - zum Ärger vieler Einwohner und Touristen. Bei der Abschlussdemonstration hat es am Wochenende eine Festnahme gegeben. Ihm sei berichtet worden, dass ein Teilnehmer vor dem Rathaus in Westerland einem Polizeibeamten "den Stinkefinger" gezeigt habe, sagte der Veranstaltungsleiter des Camps, Marvin Bederke. Daraufhin sei der Mann zur Polizeiwache gebracht worden, die er nach Feststellung der Personalien aber wieder habe verlassen können. Es sei der erste Vorfall dieser Art während des dreiwöchigen Camps gewesen, sagte Bederke.

Kontrastprogramm zu den üblichen Touristen auf Sylt: Punks.

Kontrastprogramm zu den üblichen Touristen auf Sylt: Punks.

(Foto: picture alliance/dpa)

Von wirklichem Ärger mit dem Camp war auf Sylt keine Spur. Der Sprecher der Gemeinde hatte bereits am Freitag eine positive Bilanz gezogen. Das Camp sei bislang in ruhigen Bahnen verlaufen, sagte Florian Korte. "Wir freuen uns, dass die Abstimmung aller Beteiligten von Verlässlichkeit, Offenheit und einem konstruktiven Austausch geprägt war." Auch der Kreis Nordfriesland war mit dem bisherigen Verlauf zufrieden. "Die Versammlungsleitung hat sich gegenüber unserer Versammlungsbehörde stets kooperativ gezeigt, die Kommunikation war gut", sagte Pressesprecherin Laura Lewin.

07:37 Uhr

Corona-Infektion könnte Blutgefäße schneller altern lassen

Eine Covid-Infektion könnte die Blutgefäße einer Studie zufolge schneller altern lassen. Frauen seien davon stärker betroffen als Männer, ebenso wie Menschen, die unter Long Covid leiden, schreiben die Autoren einer in der Fachzeitschrift "European Heart Journal" erschienenen Studie. Mit dem Alter werden die Blutgefäße steifer. Steifere Blutgefäße erhöhen Fachleuten zufolge das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt.

Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die Blutgefäße bei denjenigen Gruppen, die mit Covid infiziert waren, im Schnitt steifer waren als bei denen, die sich nie infiziert hatten. Dies traf auch auf die Gruppe Studienteilnehmer zu, die nur einen milden Krankheitsverlauf hatten. Wer sich gegen Corona hatte impfen lassen, hatte im Schnitt weniger steife Gefäße als Ungeimpfte.

06:59 Uhr

Catherina Zeta-Jones: Vier Häuser zu besitzen, ist "nicht übertrieben"

Mit dieser Aussage wird Catherine Zeta-Jones wohl bei vielen für Kopfschütteln sorgen. Die Schauspielerin findet, dass der Besitz von vier Häusern "nicht übertrieben" sei. In einem Interview betonte sie vielmehr, dass die diversen Wohnsitze "sehr komfortabel" seien. Die Schauspielerin sprach mit der "Sunday Times" über die Immobilien, die sie und ihr Ehemann Michael Douglas besitzen - zwei Häuser in New York, eines in Kanada und eines in Spanien. "Ich weiß, das klingt sehr nach Jetset, und ich liebe es, mich mit Schönheit zu umgeben, aber es ist nicht übertrieben, sondern sehr komfortabel", sagte Zeta-Jones über die vier Immobilien.

Die Schauspielerin aus "Die Maske des Zorro" sprach auch über ihre Liebe zur Mode. "Ich gehe in alle Vintage-Läden in Paris. Ich kaufe Dinge, die man wahrscheinlich nie tragen wird, wie zum Beispiel einen wunderschönen Umhang, einfach tolle Stücke. Ich liebe im Moment klassische Yves Saint Laurent. Abendkleider begeistern mich." Für normale Jeans und weiße T-Shirts gebe sie nicht gerne viel Geld aus. "Aber wenn es um Couture, wunderschöne Perlenstickereien und Kunstfertigkeit geht... ich liebe das Theater der Mode."

06:50 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

das Top-Thema des Tages wird heute der Gipfel zwischen den USA, EU-Staaten und der Ukraine sein. Führende europäische Politiker und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wollen mit US-Präsident Donald Trump das weitere Vorgehen für einen Friedensprozess abstimmen. US-Außenminister Marco Rubio sagte, die USA würden den Europäern Sicherheitsgarantien für die Ukraine anbieten.

Was wird heute sonst noch wichtig?

  • Außenminister Johann Wadephul trifft in Tokio seinen japanischen Kollegen Takeshi Iwaya zu einem Dialog

  • Das Statistische Bundesamt äußert sich zu Sozialhilfeausgaben im Jahr 2024

  • Voraussichtliche Bekanntgabe des Ausgangs im Übernahmeangebot für den TV-Konzern ProSiebenSat.1

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Woche. Bei Anregungen, Fragen oder Kritik schreiben Sie gerne eine Mail an: robin.gruetzmacher@ntv.de.

06:23 Uhr

Verrücktes Verbot in Univiertel sorgt für Aufsehen

Harte Zeiten für Studenten: Im Münchner Univiertel sorgt eine kuriose Regelung für Aufsehen: Nach 20 Uhr dürfen fünf Kioske mit längeren Öffnungszeiten keine Chips mehr verkaufen, ab 22 Uhr auch kein Flaschenbier. Der Grund: Anwohner beschwerten sich massiv über Lärm, Müll und Störungen in Verbindung mit Alkoholkonsum. Die Gegend rund um die Ludwig-Maximilians-Universität ist ein beliebtes Ausgehviertel. Kioskbetreiber decken nun um 20 Uhr die Chips mit einem Rollo ab.

Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) stellt klar: Die Auflage ist nicht neu. Man habe lediglich auf die aktuelle Gesetzeslage hingewiesen, sagte eine Sprecherin. Mit der Abdeckung der Knabbersachen will die Behörde erreichen, dass die Leute gar nicht erst in Versuchung geführt werden, danach zu greifen. In Bayern gilt das Ladenschlussgesetz. Danach müssen Geschäfte in der Regel um 20 Uhr schließen. Das gelte auch für Kioske, so das KVR. Nur wer parallel eine Gaststätte betreibe, dürfe auch danach neben Essen und Trinken aus dem Lokal auch Flaschenbier, alkoholfreie Getränke sowie Tabak- und Süßwaren verkaufen.

05:50 Uhr

Millionenstrafe wegen Entlassungen während Corona-Pandemie

Australiens größte Fluggesellschaft Qantas ist wegen illegaler Massenkündigungen während der Corona-Pandemie zu einer Millionenstrafe verurteilt worden. Für die Entlassung von rund 1.800 Beschäftigten, deren Jobs an externe Dienstleister ausgelagert wurden, muss die Airline 90 Millionen Australische Dollar (umgerechnet etwa 50 Millionen Euro) Strafe zahlen. Experten sprachen von einer Rekordstrafe.

Mehr als die Hälfte davon soll an die Gewerkschaft Transport Workers Union (TWU) fließen, wie das zuständige Bundesgericht entschied. Über die Verwendung der übrigen 40 Millionen soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden. "Jemandem illegal die Arbeit zu entziehen, bedeutet, ihm einen Teil seiner Menschenwürde zu nehmen, und dieser Verlust lässt sich nicht durch bloßes mündliches Bedauern lindern", hieß es in dem Urteil. Die Gewerkschaft hatte die Höchststrafe von 121 Millionen Australischen Dollar gefordert.

05:45 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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