Trotz der Friedensbemühungen setzt Russland seine Luftangriffe fort. Wenige Tage nach dem Gipfel in Alaska feuert das russische Militär in der Nacht mehr als 140 Drohnen und Raketen auf die Ukraine ab. In Charkiw und Saporischschja kommen den Behörden zufolge einige Menschen ums Leben.

Bei einem russischen Luftangriff auf ein Wohngebiet in der nordostukrainischen Stadt Charkiw sind in der Nacht nach Angaben der örtlichen Behörden mindestens sieben Menschen getötet worden, darunter ein Kleinkind und ein 16-Jähriger. Mindestens 20 weitere Menschen wurden verletzt, wie die ukrainischen Behörden weiter mitteilten.

Vor dem Drohnenangriff war das Wohngebiet den Angaben zufolge auch von einer ballistischen Rakete getroffen worden. Unter den Verletzten sind laut Bürgermeister Ihor Terechow sechs Kinder und Jugendliche. Den Angaben nach hatten vier russische Kampfdrohnen ein mehrgeschossiges Wohnhaus getroffen.

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Bei einem russischen Angriff auf die südostukrainische Stadt Saporischschja wurden zudem drei Menschen getötet und 20 verletzt. Viele der Verletzten befänden sich in einem kritischen Zustand, teilt der Gouverneur der Region, Iwan Fedorow, mit. Auch aus der Region Sumy wurden russische Angriffe gemeldet. Dabei wurden den Behörden zufolge zwei Menschen verletzt. Mindestens ein Dutzend Häuser und eine Bildungseinrichtung seien beschädigt worden.

In der südukrainischen Hafenstadt Odessa waren ebenfalls Explosionen zu hören. In einer Anlage der Kraftstoff- und Energieinfrastruktur ist den Behörden zufolge bei einem Drohnenangriff ein Großbrand ausgebrochen. Verletzte habe es nach vorläufigen Erkenntnissen nicht gegeben, erklärt der staatliche ukrainische Rettungsdienst auf dem Kurznachrichtendienst Telegram weiter. Um welche Anlage es sich handelte, wurde nicht mitgeteilt.

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Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe griffen die russischen Streitkräfte in der Nacht mit insgesamt 4 ballistischen Raketen und 140 Kampfdrohnen an. 88 Drohnen seien abgeschossen oder durch elektronische Luftabwehr zum Absturz gebracht worden. Einschläge habe es an 25 Orten in der Ukraine gegeben, teilte die Luftwaffe am Morgen auf Telegram mit.

Russland setzt die Angriffe auf die Ukraine trotz des Treffens von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Machthaber Wladimir Putin am vergangenen Freitag in Alaska fort. Die jüngsten russischen Attacken erfolgten zudem kurz vor einem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und mehrerer europäischer Verbündeter im Weißen Haus am Abend.