Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 22:14 Virus-Papst fordert zwei Wochen Corona-Ferien +++

Hinweis: Den aktuellen ntv.de Liveticker zur Lage in der Coronavirus-Krise finden Sie hier.

+++ 21:45 US-Kongress stellt 8,3 Milliarden zur Verfügung +++
Der US-Kongress stellt für den Kampf gegen das neuartige Coronavirus ein Milliardenpaket zusammen. Insgesamt stehen damit nun 8,3 Milliarden Dollar zur Verfügung. Nach dem Repräsentantenhaus nahm auch der Senat ein entsprechendes Nothilfegesetz mit überwältigender Mehrheit an.

In den USA wurden inzwischen rund 150 Infektionen mit dem Coronavirus gezählt. Elf Patienten erlagen bislang der von dem Erreger verursachten Lungenkrankheit Covid-19, zehn im nordwestlichen Bundesstaat Washington und einer in Kalifornien.

Sars-CoV-2 unter dem Elektronenmikroskop.

Sars-CoV-2 unter dem Elektronenmikroskop.

(Foto: NIAID-RML/AP/dpa)

+++ 21:01 Forscher: Virus mutierte und ist jetzt für Menschen gefährlicher +++
Eine aktuelle chinesische Studie kommt zu dem Ergebnis, dass es bei der neuartigen Lungenkrankheit zwei Virusstämme geben könnte. Ein älterer Typ des Virus sei inzwischen zu einem Erregertyp mutiert, der ansteckender und deshalb für den Menschen gefährlicher sei. Dieser neu entstandene Virus-Typ sei für 70 Prozent der jüngst gemeldeten Fälle verantwortlich. Die Forscher regen weitere Studien an, um herauszufinden, ob der unterschiedliche Verlauf der Krankheit - mal milder und mal schwerer in den Symptomen - auch mit den beiden Stämmen zusammenhängen könnte.

Xiaolu Tang von der Peking University und seine Kollegen veröffentlichten ihren Forschungsstand in der "National Science Review", einer Zeitschrift der Chinesischen Akademie der Wissenschaften. Das Team untersuchte Diskrepanzen zwischen Sars-CoV-2 und anderen Coronaviren derselben Familie, einschließlich der in Fledermäusen gefundenen.

Dabei stießen sie auf zwei Varianten von Sars-CoV-2, die zwei Stadien in der Evolution des Virus darstellen sollen. "Genetische Analysen von 103 SARS-CoV-2-Genomen zeigen, dass sich diese Viren zu zwei Haupttypen (mit L und S bezeichnet) entwickelt haben", schrieben die Forscher. Zuerst berichtete die französische Zeitung "Nouvel Observateur" darüber.

+++ 20:31 Corona-Ferien in Heinsberger Schulen dauern an +++
Die Corona-Ferien in Heinsberg dauern noch mindestens bis zum 15. März: Nach Mitteilung der Behörden im Kreis Heinsberg liegen dort aktuell 195 laborbestätigte Fälle einer Infektion vor. Schulen und Kindertagesstätten blieben daher zunächst weiter geschlossen. Es gehe auch darum, Menschenansammlungen insbesondere in geschlossenen Räumen zu vermeiden. Auch Kreisverwaltung und Rathäuser bieten demnach weiterhin nur einen eingeschränkten Dienst an. Nordrhein-Westfalen ist von allen Bundesländern am stärksten von der Epidemie betroffen.

+++ 20:01 EU-Parlament tagt in Brüssel und meidet Straßburg +++
Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus wird die Plenarsitzung des Europäischen Parlaments kommende Woche von Straßburg nach Brüssel verlegt. Dies berichteten mehrere Fraktionsvorsitzende in Brüssel.

Risiken höher: EU-Parlament zieht nicht nach Straßburg um.

Risiken höher: EU-Parlament zieht nicht nach Straßburg um.

(Foto: picture alliance/dpa)

EU-Parlamentspräsident David Sassoli teilte dazu mit: "Ich habe heute um 18 Uhr vom medizinischen Dienst des Parlaments einen genauen Bericht über die Entwicklung von Covid-19 erhalten, wonach die Gesundheitsrisiken als deutlich höher eingestuft werden, wenn die nächste Plenarsitzung in Straßburg stattfindet. Auf der Basis dieser Bewertung habe ich entschieden, dass aufgrund höherer Gewalt der notwendige Sicherheitsstandard für den gewohnten Transfer des Europäischen Parlaments zur Plenarsitzung nach Straßburg nicht gegeben ist. Ich habe die französischen Behörden informiert und ihnen für die Zusammenarbeit in den vergangenen Tagen gedankt. Die Plenarsitzung findet ausnahmsweise in Brüssel statt. Das Parlament verpflichtet sich gemäß den Verträgen, eine Plenarsitzung in Straßburg neu anzusetzen."

+++ 19:30 Tourismusbranche will Hilfen vom Bund +++
Angesichts der Coronavirus-Ausbreitung dringt die Tourismusbranche auf Hilfe. "Das Coronavirus hat deutliche Auswirkungen für den Tourismus in Deutschland", teilte der Deutsche Tourismusverband mit. "Großveranstaltungen werden abgesagt oder verschoben, Urlauber stornieren ihre Reisen und halten sich mit ihren Buchungen zurück." Bei dem Spitzentreffen am Montag beim Tourismusbeauftragten Thomas Bareiß dringt die Branche auf Maßnahmen, den Schaden abzufedern. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband fordert Liquiditätshilfen, Fördermaßnahmen sowie Steuerentlastungen.

+++ 19:02 Erster Corona-Toter in Großbritannien +++
Nun ist offenbar auch in Großbritannien der erste Patient an Corona gestorben. Das berichtet die BBC. Bei dem Opfer soll es sich um einen älteren Patienten handeln.

Unterdessen melden Italien und Deutschland weiter steigende Zahlen. In Italien hat sich innerhalb von 24 Stunden die Zahl der Virus-Toten um 41 auf 148 erhöht. Das Robert-Koch-Institut meldet derweil 400 Coronavirus-Fälle. Am Vortag hatte das Institut 262 Fälle gezählt. Die meisten Erkrankungen wurden demnach in Nordrhein-Westfalen mit 181 Erkrankungen registriert. In Deutschland ist noch niemand an den Folgen einer Infektion gestorben.

+++ 18:32 Erkrankte spricht über Symptome und Quarantäne +++
Birgit Schlerith ist an Covid-19 erkrankt. Wegen des neuartigen Coronavirus steht sie mit ihrer Familie unter Quarantäne. Im Skype-Interview mit ntv spricht sie über die Symptome und darüber, was die extremen Umstände noch mit sich bringen.

 

+++ 18:01 Italien verschiebt Referendum und erhöht Hilfen +++
Die italienische Regierung verschiebt ein wichtiges Verfassungsreferendum wegen des Coronavirus-Ausbruchs und kündigt mehr Mittel für den Umgang mit der Krise an. Das Referendum sollte am 29. März stattfinden, dabei geht es um die Reduzierung der Zahl der Parlamentarier. Einen neuen Termin nannte Regierungschef Giuseppe Conte nicht.

Derweil will Rom die Mittel für ein geplantes Maßnahmenpaket zur Milderung der wirtschaftlichen Auswirkungen auf 7,5 Milliarden Euro verdoppeln. Das Geld soll den nationalen Gesundheitsdienst, die Polizei und den Zivilschutz unterstützen, sagte Finanzminister Roberto Gualtieri. Auch Hilfen für Unternehmen und Arbeitnehmer sollen darin enthalten sein. "Das Ziel ist, dass niemand seinen Job wegen des Coronavirus verliert", sagte Gualtieri. Italien - das sehr hoch verschuldet ist - will die Maßnahmen durch ein höheres Defizit finanzieren und dringt daher bei der EU auf mehr Flexibilität bei der Auslegung der Haushaltsregeln.

+++ 17:25 Kann per Handy nach Infizierten gefahndet werden? +++

Nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts wäre das Auslesen von Bewegungsdaten aus dem Mobiltelefon eine gute Möglichkeit, um Kontaktpersonen von Infizierten aufzuspüren und so die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. "Wir wissen inzwischen, dass das technisch möglich ist", sagt RKI-Präsident Lothar Wieler. Ein kleines Team des RKI habe mit Mitarbeitern anderer Institutionen in den vergangenen beiden Tagen eine entsprechende "Skizze" erstellt: "Das sind erste Überlegungen." Es werde in Ruhe besprochen, ob das für die Gesellschaft akzeptabel wäre. Für ihn sei klar, dass das nur möglich wäre, "wenn der Einzelne seine Daten auch spenden würde".

+++ 16:55 Britische Bank HSBC evakuiert ganzes Büro-Stockwerk +++
Die britische Großbank hat eine Etage in ihrem Londoner Bürogebäude Canary Wharf evakuiert, nachdem sich ein Coronavirus-Verdachtsfall bei einem Mitarbeiter bestätigt hatte. 100 Angestellte seien nach Hause geschickt worden und die Büroräume würden nun gründlich gereinigt, sagte ein HSBC-Sprecher dem "Guardian". "Der infizierte Kollege ist unter ärztlicher Überwachung in Quarantäne."

+++ 16:40 Dortmund fliegt mit eigener Maschine nach Paris +++
Als Vorsichtsmaßnahme nach der Ausbreitung des Coronavirus wird Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund am Dienstag nicht gewohnt mit Sponsoren und Medienvertretern zusammen zum Champions-League-Spiel bei Paris Saint-Germain fliegen. Wie der Verein bestätigt, wird das Team separat im kleinen Kreis in die französische Metropole reisen. Das Hinspiel hatte der BVB gegen das Team von Dortmunds Ex-Trainer Thomas Tuchel mit 2:1 gewonnen.

Bereits unter der Woche hatte der Klub mitgeteilt, dass Spieler und Trainer vorübergehend keine Selfies machen und Autogramme geben werden. Zudem werde es, "bis das Coronavirus insgesamt eingedämmt ist", keine öffentlichen Trainingseinheiten geben. "Damit soll eine mögliche Tür für Covid-19 in die Mannschaftskabine geschlossen werden", hatte der BVB mitgeteilt.

+++ 16:16 Sechs Tote und 92 neue Infektionsfälle in Frankreich +++
In Frankreich ist die Zahl der Toten durch das Coronavirus auf sechs gestiegen. Zwei weitere Menschen starben an den Folgen der Krankheit, wie das Gesundheitsministerium in Paris mitteilt. Zugleich bestätigte das Ministerium 92 neue Infektionsfälle.

Bei den neuen Todesfällen handelt es sich laut Gesundheitsministerium um zwei Menschen im Alter von 64 und 73 Jahren. Die bisherigen Toten in Frankreich waren zwischen 60 und 92 Jahre alt. Frankreich ist nach Italien und vor Deutschland das Land mit den meisten bestätigten Coronavirus-Infektionen in der EU. Laut der neuen Bilanz steigt die Zahl der Infektionen in Frankreich auf insgesamt 377 Fälle. Eine Reihe von Menschen gelten bereits als geheilt.

+++ 15:44 Nürnberg für Absage von Fußball-Länderspiel gegen Italien +++
Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus will die Stadt Nürnberg von dem Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am 31. März in Nürnberg gegen Italien absehen. "Nach heutigen Erkenntnissen ist die Stadt Nürnberg für eine Absage des Länderspiels. Es wird erwartet, dass viele Fans aus dem Risikogebiet Norditalien anreisen", sagte eine Sprecherin der Stadt. Am Mittwoch soll endgültig darüber entschieden werden, ob das Länderspiel stattfinden soll.

+++ 15:16 Lufthansa streicht mehr als 7000 Flüge im März +++
Die Lufthansa hat wegen der mit dem Coronavirus einbrechenden Nachfrage bis Ende März rund 7100 Flüge gestrichen. Das Streichen von ganzen Strecken und geringere Frequenzen entspreche rechnerisch einer Kapazität von 150 Flugzeugen, teilte die Lufthansa am Donnerstag mit. Damit sind die Sitzplatzkontingente von 125 Kurz- und Mittelstrecken sowie 25 Langstreckenflugzeugen der insgesamt 770 Maschinen großen Flotte des Konzerns aus dem Flugplan genommen.

Schwerpunkte der Stornierungen sind Flüge im Inland sowie im stark vom Coronavirus betroffenen Norditalien. Aber auch viele andere Strecken in Europa, insgesamt bis zu 25 Prozent aller Verbindungen, sind betroffen. Neu hinzugekommen ist die Absage von Flügen nach Tel Aviv und Eilat in Israel ab Sonntag, weil das Land ein Einreiseverbot für Reisende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz verhängte. Israel werde bis zum 28. März nicht mehr angeflogen. Flüge nach Festland-China bleiben bis zum 24. April ausgesetzt.

+++ 15:04 Mehr als 65 "Coronavirus-Songs" auf Spotify +++
Seit dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus sind auf der Streamingplattform Spotify mehr als 65 Lieder mit "Coronavirus" im Titel aufgetaucht. Die meisten von ihnen sind Low-Budget-Produktionen, wie auch der Song des argentinischen Comedian Ramses Hartem. "cORoNAviRUs" wurde mittlerweile 1.600-mal gestreamt. Hatem sagte dem Internetportal "Quartz", es sei nervös gewesen, das Lied zu veröffentlichen, da so viele bereits gestorben sind. Er wagte es dennoch und benutze das Virus als Analogie für toxische Beziehungen.

 

+++ 14:33 Die meisten Infizierten in Deutschland haben sich im Inland angesteckt +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) mahnt dazu, im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus nicht nachzulassen. "Die Eindämmungsstrategie muss weitergefahren werden", sagt RKI-Präsident Lothar Wieler. Bei 307 Infektionsfällen in Deutschland sei mittlerweile der Ansteckungsweg bekannt. "Der Großteil hängt mit Kontakten im eigenen Land zusammen", sagt Wieler. Ein geringerer Teil stehe im Zusammenhang mit Auslandskontakten, davon die meisten mit Italien (64) und Iran (14).

+++ 13:55 Klopapier-Streit eskaliert - Polizei setzt Elektroschocker ein +++
Der wegen der Coronavirus-Epidemie ausgelöste Ansturm auf Klopapier hat in Australien ein drastisches Ausmaß angenommen: Ein erbitterter Streit um das heiß begehrte Produkt endete in einem Supermarkt mit einem Elektroschocker-Einsatz, wie die australische Polizei mitteilte.

Demnach seien die Beamten in einen Supermarkt in der Stadt Tamworth im Bundesstaat New South Wales gerufen worden, nachdem ein Kunde dort handgreiflich geworden war. Die Beamten setzten demnach einen Elektroschocker gegen den Mann ein, der Medienberichten zufolge einen anderen Kunden sowie einen Supermarktmitarbeiter im Streit um eine Packung Toilettenpapier angegriffen und geschlagen haben soll.

Angesichts des Ansturms auf die Geschäfte beschloss die australische Supermarktkette Woolworth, die Klopapier-Verkäufe zu rationieren. Künftig dürfte jeder Kunde jeweils nur noch vier Packungen kaufen, "um sicherzustellen, dass mehr Kunden Zugang zu den Produkten haben", teilte Woolworth mit.

+++ 13:26 RKI rechnet mit Corona-Medikamenten in zwei Wochen +++
Das Robert-Koch-Institut geht davon aus, dass es für Erkrankte bereits in Kürze Therapeutika geben wird. "Wir sind optimistisch, dass in den nächsten Wochen solche Medikamente dann auch in Deutschland eingesetzt werden", sagt RKI-Präsident Lothar Wieler. Es liefen viele Studien, in China insbesondere, wo Medikamente zur Behandlung experimentell getestet werden. Der Einsatz eines Impfstoffes werde nicht so schnell möglich sein: "Wir gehen davon aus, dass wir im Verlauf des nächsten Jahres einen Impfstoff haben werden." Es werde sicherlich in wenigen Monaten erste Impfstoffe geben, die aber zunächst umfangreich getestet werden müssten.

+++ 13:04 Frankreich deckelt Preis für Desinfektionsgel +++
Wegen der Ausbreitung des Coronavirus deckelt Frankreich den Preis für Desinfektionsgel auf drei Euro pro 100 Milliliter. Das sieht ein Regierungsdekret vor, das am Freitag in Kraft treten soll, wie Wirtschafts-Staatssekretärin Agnès Pannier-Runacher am Donnerstag im Radiosender France Info sagte. Für 50 Milliliter sollen Verbraucher demnach bis zu zwei Euro zahlen, für 100 Milliliter maximal drei Euro.

Die Regierung rechnet mit der Zustimmung der Hersteller und der zuständigen Behörden, wie Pannier-Runacher weiter sagte. Wirtschaftsminister Bruno Le Maire hatte zuvor auf "einzelne Fälle" von Wucherpreisen verwiesen. Desinfektionsgel für Hände ist in Frankreich derzeit in vielen Apotheken Mangelware.

Die Anti-Betrugsabteilung im Pariser Wirtschaftsministerium hat eine Untersuchung wegen des massiven Preisanstiegs bei hydroalkoholischen Lösungen und bei Atemschutzmasken eingeleitet. Die Regierung in Paris weist darauf hin, dass es "genauso wirksam" ist, sich die Hände mit normaler Seife zu waschen.

+++ 12:27 WHO: Sterblichkeitsrate höher als bisher angenommen +++
Die bisherigen Schätzungen zur Sterblichkeitsrate des neuartigen Coronavirus sind offenbar falsch: Nachdem sie bislang auf etwa zwei Prozent geschätzt wurde, informiert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mittlerweile über eine höhere Rate. "Weltweit sind etwa 3,4 Prozent der gemeldeten Covid-19-Fälle gestorben", erklärt Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der WHO. Die saisonale Grippe führt im Vergleich dazu im Allgemeinen bei weit weniger als einem Prozent der Infizierten zum Tode.

Ein wesentlicher Faktor in Bezug auf die Höhe der Sterblichkeitsrate sei jedoch auch die Qualität des Gesundheitssystems, in dem die Erkrankungen behandelt werden. Demnach kann die Rate nach derzeitigen Stand zwischen 0,7 Prozent und 4 Prozent liegen.

 

+++ 11:51 Rund 100.000 Israelis in Heimquarantäne +++
Nach Verhängung strenger Einreisebestimmungen aus Sorge vor der Ausbreitung des neuen Coronavirus befinden sich nach Medienberichten rund 100.000 Israelis in Heimquarantäne. Reisende aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und Spanien dürfen nach einer Entscheidung des Gesundheitsministeriums außerdem nicht mehr einreisen - es sei denn, sie können glaubhaft versichern, dass sie eine zweiwöchige häusliche Quarantäne einhalten können.

Die Auflagen gelten ab Freitag um 7 Uhr (MEZ). Touristen, die sich bereits im Land aufhalten, können ihre Reise fortsetzen, solange sie keine Krankheitssymptome aufweisen. Allein im Januar haben nach Angaben des israelischen Tourismusministeriums rund 15.000 Deutsche das Heilige Land besucht.

+++ 11:35 Erste Infektionen in Ungarn bestätigt +++
In Ungarn wurden erstmals Infektionen mit dem neuen Coronavirus festgestellt. Infiziert sind zwei Studenten aus dem Iran, wie das ungarische Gesundheitsamt mitteilt. Wahrscheinlich hätten sich die beiden im Iran infiziert, erklärt die Behörde. Sie wurden in ein Budapester Krankenhaus gebracht. Einer der beiden Patienten studiert den Angaben zufolge in Budapest, der andere in der westungarischen Stadt Györ.

+++ 11:15 Hund von Virus-Patient unter Quarantäne +++
In Hongkong haben die Behörden den Hund eines Coronavirus-Patienten unter Quarantäne gestellt, um zu untersuchen, ob es sich möglicherweise um die erste Übertragung des Erregers von Mensch zu Tier handelt. Der Hund war "schwach positiv" getestet worden. Das Tier werde genau beobachtet und der Test wiederholt, teilt das Umweltschutzministerium mit.

Auf der Internetseite der Weltgesundheitsorganisation heißt es, es gebe bisher keinen Beweis dafür, dass Haustiere mit dem Coronavirus infiziert werden können. Andere Gesundheitsexperten halten das zwar für möglich, aber zugleich für unwahrscheinlich, dass Haustiere das Virus weiterverbreiten.

+++ 11:04 Logistikmesse Logimat in Stuttgart abgesagt +++
Noch an diesem Montag gab es die Zusicherung, dass die internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen Logimat mit mehr als 1640 Ausstellern in den Räumen der Stuttgarter Messe stattfinden wird, vom 10. bis zum 12. März - doch jetzt kam die Absage. Auf Anordnung der Gesundheitsbehörden darf die Messe aufgrund der erhöhten Ansteckungsgefahr nicht stattfinden. Einen Ausweichtermin soll es in diesem Jahr nicht mehr geben. Zuvor hatten bereits mehrere Aussteller abgesagt.

+++ 10:49 Thailand rät zur Haus-Quarantäne - auch für deutsche Touristen +++
Thailand empfiehlt Reisenden aus bestimmten Ländern, sich wegen des neuen Coronavirus nach der Ankunft in dem südostasiatischen Land für zwei Wochen in häusliche Quarantäne zu begeben. Dies gilt auch bei Einreisen aus Deutschland. Dabei handelt es sich um eine Empfehlung. Urlauber werden also nicht verpflichtet, in ihrem Hotel zu bleiben.

Das thailändische Gesundheitsministerium fordert bestimmte Einreisende außerdem dazu auf, Menschenansammlungen zu vermeiden. In Thailand selbst gibt es bislang 47 bekannte Fälle des neuen Virus. Laut der Behörden wird bei allen Einreisenden am Flughafen Fieber gemessen.

+++ 10:30 Zahl der Infektionsfälle in Deutschland steigt auf 349 +++
In Deutschland sind nach Zahlen des Robert-Koch-Instituts mittlerweile 349 Infektionen mit dem Coronavirus bekannt. Betroffen seien alle Bundesländer bis auf Sachsen-Anhalt. Die meisten Fälle gebe es in Nordrhein-Westfalen (175), Baden-Württemberg (65) und Bayern (52).

 

+++ 10:05 Erster Todesfall in der Schweiz wegen Coronavirus +++
In der Schweiz ist erstmals eine mit dem Coronavirus infizierte Patientin gestorben. Das teilt die Polizei im Kanton Waadt mit. Die 74-jährige Frau sei eine Risikopatientin gewesen, weil sie Vorerkrankungen hatte. Sie wurde seit dem 3. März im Krankenhaus in Lausanne am Genfersee behandelt.

Schweizweit gehen die Behörden inzwischen von mehreren Dutzend Infektionen aus. Rund 60 wurden bereits von einem Referenzlabor in einem zweiten Test definitiv bestätigt. Bei weiteren etwa 40 Menschen wurden das Virus in einem ersten Test nachgewiesen.

+++ 09:48 Zahl der Coronavirus-Fälle steigt in Österreich auf 37 +++
In Österreich gibt es nach Angaben des Sozialministeriums mittlerweile 37 bestätigte Infektionen. Das sind um acht mehr als Mittwoch. Die meisten Erkrankungen verlaufen mild, heißt es aus dem Ministerium.

+++ 09:35 Lehrerverband gegen Schulschließungen wie in Italien+++
Der Deutsche Lehrerverband lehnt flächendeckende Schulschließungen wegen des neuartigen Coronavirus wie in Italien ab. Lange Komplettschließungen ohne "konkret nachgewiesene, bestätigte Verdachtsfälle" halte er für falsch, sagt Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger. "Das wäre ein Maßnahmenoverkill."

Zwar gebe es auch in Deutschland sehr große Verunsicherung von Eltern, Lehrkräften und Schülern. Diese werde dadurch verstärkt, dass keine einheitliche Verfahrensweise in den Bundesländern erkennbar sei. Letztendlich müsse eine Güterabwägung vorgenommen werden: "Rechtfertigt der Grad der gesundheitlichen Gefährdung, dass mit der Schließung von Schulen Abschlussprüfungen ausfallen und die gesamte Bildungsplanung von Kindern in Gefahr gerät."

+++ 09:19 Mariah Carey muss Konzert auf November verschieben +++
Das Coronavirus sorgt weiter für zahlreiche Konzert-Absagen. Neuestes Opfer: Mariah Carey, die ihren geplanten Auftritt in Honolulu auf Hawaii absagen muss. "Ich bin wahnsinnig traurig verkünden zu müssen, dass meine Show in den November verschoben wurde", schreibt die 49-Jährige auf ihrem Instagram-Profil. Sie habe sich sehr auf das Konzert gefreut, aufgrund von internationalen Reisebeschränkungen sei aber "die Sicherheit und das Wohlergehen aller nicht gewährleistet".

+++ 09:09 Mann sperrt Frau in Litauen ins Bad ein +++
Die Panik wegen der weltweiten Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat mitunter kuriose Auswüchse: In Litauen hat ein Mann aus Angst vor dem Virus seine Frau im Badezimmer eingesperrt. Er ließ sie dort nicht mehr heraus, nachdem sie ihm erzählt hatte, sie habe sich mit jemandem unterhalten, der aus dem Ausland zurückgekehrt sei, teilte die Polizei mit. Die Frau habe dabei den Verdacht geäußert, sie könnte sich bei dem Gespräch vielleicht mit dem Erreger angesteckt haben.

Als die Polizei eintraf, um die Frau zu befreien, gab es weder "Gewalt noch Beschwerden", wie die Beamten weiter mitteilten. Es sei aber ein Krankenwagen gerufen worden. Örtlichen Medien zufolge fiel der Coronavirus-Test bei der Frau negativ aus. In Litauen gibt es bislang nur einen Infektionsfall mit dem neuartigen Erreger. Dabei handelt es sich um einen Mann, der sich zuvor in Norditalien aufgehalten hatte.

+++ 08:52 Tausende sitzen auf Kreuzfahrtschiff vor Kalifornien fest +++
Aus Angst vor einer Ausbreitung des Coronavirus sitzen erneut Tausende Menschen auf einem Kreuzfahrtschiff fest. Vor der Küste Kaliforniens sei die "Grand Princess" gestoppt worden, weil Passagiere und Besatzungsmitglieder Krankheitssymptome gezeigt hätten, sagt Gouverneur Gavin Newsom vor Journalisten. Sie sollen nun auf den Erreger getestet werden. Bei elf Passagieren und zehn Besatzungsmitgliedern bestehe der Verdacht einer Infektion. Das Schiff war auf der Rückkehr von Hawaii nach San Francisco. Zuvor hatte die "Grand Princess" eine Reise nach Mexiko absolviert. An Bord war dabei auch ein 71-Jähriger, der letztlich an der durch das Coronavirus ausgelösten Atemwegserkrankung Covid-19 starb, wie der Gouverneur und die Reederei Princess Cruises mitteilten.

 

+++ 08:25 Starbucks verbannt wiederverwendbare Becher +++
Die US-Kaffeekette Starbucks ruft ihre Kunden auf, vorübergehend keine persönlichen, wiederverwendbaren Becher mehr mitzubringen. Das berichtet der Sender CNN. Mit dem Schritt soll dabei geholfen werden, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Darüber hinaus kündigte das Unternehmen an, seine Filialen öfter als üblich zu reinigen. Im laufenden Monat werden zudem geplante Dienstreisen per Flugzeug im In- sowie Ausland ausgesetzt.

+++ 08:04 Maori verzichten aus Hygienegründen auf Nasengruß +++
Die Ureinwohner in der neuseeländischen Hauptstadt Wellington wollen in Zeiten des neuen Coronavirus auf den traditionellen Nasengruß verzichten, den Hongi. Das Ganze sei kein Verbot, aber eine Sache des gesunden Menschenverstands, macht Stammeschef Kura Moeahu im Sender Radio New Zealand deutlich. Bei den Maori werden die Nasen aneinander gedrückt, damit man den Lebensatem des Gegenübers spürt. In Neuseeland gibt es drei nachgewiesene Fälle des Virus Sars-CoV-2.

+++ 07:41 Geflüchtete bekommen Sonderbriefing +++
In Berlin lebende und neu ankommende Geflüchtete werden von den Behörden über die Gefahren durch die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus gewarnt. Die Betreiber der 83 Flüchtlingsunterkünfte seien in den vergangenen Tagen über die Vorsorgemaßnahmen nach Richtlinien des Robert-Koch-Instituts (RKI) informiert worden, teilt das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten mit. Zusätzlich werden Informationen in Fremdsprachen wie Arabisch, Türkisch und Englisch am Schwarzen Brett und in Sanitäranlagen ausgehängt. Für Analphabeten soll es zusätzliche Hinweise in Form von Piktogrammen geben. Geflüchtete, die neu in die Stadt kommen, werden unmittelbar nach ihrem Erscheinen im Ankunftszentrum wochentags von Mitarbeitern des Universitätsklinikums Charité untersucht.

+++ 07:18 Neuer James-Bond-Film kommt später in die Kinos +++
Nachdem zahlreiche Fans dafür plädiert haben, den Kinostart des neuen Bond-Films zu verschieben, reagieren nun die Verantwortlichen: "Keine Zeit zu sterben" kommt nicht wie ursprünglich geplant im April in die Kinos dieser Welt, sondern erst Mitte November. Das berichtet "The Hollywood Reporter".

Der 25. Streifen um den MI6-Spion James Bond wird der letzte mit Darsteller Daniel Craig sein. "MGM, Universal und die Bond-Produzenten, Michael G Wilson und Barbara Broccoli, haben heute mitgeteilt, dass nach sorgfältiger Überlegung und gründlicher Bewertung des globalen Kinomarkts, die Veröffentlichung von 'Keine Zeit zu sterben' bis November verschoben wird", heißt es dazu in einem Statement.

 

+++ 07:03 Britischer Regionalflieger Flybe stellt Betrieb ein +++
Die britische Regionalfluggesellschaft Flybe hat Insolvenz angemeldet. Die bereits angeschlagene Fluggesellschaft konnte dem durch das Coronavirus verursachten Rückgang der Reisenachfrage nicht länger standhalten. "Alle Flüge bleiben am Boden und das Geschäft ist mit sofortiger Wirkung eingestellt", erklärt die Fluggesellschaft. Passagiere werden gebeten, nicht zum jeweiligen Flughafen zu fahren. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY übernimmt die Abwicklung. Die Pleite gefährdet rund 2000 Arbeitsplätze und kommt für Premierminister Boris Johnson ungelegen, der die regionalen Verkehrsverbindungen stärken will. Der Regionalflieger war 1979 unter dem Namen Jersey European Airways gegründet und dann 2002 in Flybe umbenannt worden.

+++ 06:42 Australische Zeitung hilft mit Klopapier aus +++
Kein Klopapier, weil die Leute wegen des neuen Coronavirus die Regale leergekauft haben? Eine australische Lokalzeitung macht sich daraus einen Spaß. Sie erscheint mit acht leeren Extra-Seiten zum Zurechtschneiden, als Muster ist der australische Kontinent zu sehen. "Das Klopapier ist ausgegangen? Die "NT News" kümmert sich darum", schreibt die Zeitung, die im Norden des Landes erscheint und für derart gewagte Schlagzeilen bekannt ist. "Holen Sie sich die limitierte Edition einlagiger Toiletten-Zeitungsblätter." Wie in vielen Ländern, in denen das Virus grassiert, gibt es auch in Australien gegenwärtig in den Läden leere Regale wegen der Hamsterkäufe.

 

+++ 06:13 NRW-Gefängnisse bereiten sich auf Coronavirus vor +++
Der Strafvollzug in Nordrhein-Westfalen bereitet sich auf das Coronavirus vor. Als erstes NRW-Gefängnis lässt die JVA Heinsberg derzeit keine Besucher hinein. "Wir empfangen nur Rechtsanwälte, wenn sie die Besuche nicht aufschieben können", sagt Franz-Josef Bischofs, stellvertretender Anstaltsleiter in Heinsberg. Auch Hafturlaube und Freigänge seien derzeit ausgesetzt - ebenso wie Transporte in andere Gefängnisse. Lediglich dringende Anwaltsbesuche und Gerichtstermine könnten weiter wahrgenommen werden. "Wir versuchen, uns ein wenig abzuschotten", sagt Bischofs. Die JVA Heinsberg liegt mit derzeit rund 380 Gefangenen und gut 300 Mitarbeitern im mit Abstand am stärksten von der Epidemie betroffenen Kreis Nordrhein-Westfalens.

 

+++ 05:37 Kalifornien ruft Notstand aus +++
Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom ruft wegen der Ausbreitung des Coronavirus den Notstand aus. Seine Entscheidung erfolgt nur wenige Stunden nach Bekanntwerden des ersten Todesfalls in dem Westküsten-Staat. "Mit 53 positiv getesteten Fällen ist dieses (Virus) nicht mehr nur in einem Teil unseres Staates isoliert", sagt Newsom.

Per Notstandserklärung können im Ernstfall rasch Gelder und andere Hilfsmittel mobilisiert werden. In Kalifornien wird bei Naturkatastrophen wie Waldbränden oder Erdbeben oft der Notstand ausgerufen, um Soforthilfe besser zu koordinieren.

+++ 05:18 Südkorea: Zahl der Infektionen steigt +++
Die Zahl der Sars-CoV-2-Infektionen in Südkorea steigt unvermindert an. Seit Mittwoch seien 438 Fälle hinzugekommen, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Damit sei die Gesamtzahl auf bisher 5766 gestiegen. Die Zahl der Todesfälle, die mit dem neuartigen Coronavirus in Verbindung gebracht werden, kletter demnach seit dem Vortag um drei auf 35. In keinem anderen Land außerhalb Chinas, wo die Lungenkrankheit Covid-19 Ende Dezember zuerst ausgebrochen war, werden bisher mehr Infektionsfälle gemeldet.

+++ 04:55 Japan hält an Olympischen Spielen weiter fest +++
Der japanische Minister für die Olympischen Sommerspiele in Tokio, Seiko Hashimoto, weist eine Absage oder Verschiebung der Olympiade von sich. Japan bereite sich wie geplant noch auf die Sommerspiele vor, "eine Absage oder Verzögerung der Spiele wäre für die Athleten inakzeptabel", sagt Hashimoto vor dem Haushaltsausschuss. Er fügt hinzu, dass die Organisatoren und das Internationale Olympische Komitee weiterhin eng zusammenarbeiten würden.

+++ 04:23 Microsoft ordnet Heimarbeit an +++
Das US-Technologieunternehmen Microsoft fordert seine Mitarbeiter zur Heimarbeit bis zum 25. März auf. Damit reagiert das Unternehmen auf die steigende Zahl der Coronavirus-Infektionen in Seattle, dem Firmensitz des Soft- und Hardwareherstellers. "Diese Maßnahmen werden Ihre Sicherheit gewährleisten und auch den Arbeitsplatz für diejenigen, die vor Ort sein müssen, sicherer machen", sagt Vizepräsident Kurt DelBene in einem Blogeintrag. Mitarbeiter, für die "es wichtig ist, im Büro oder anderen Arbeitsumgebungen zu sein" - wie Rechenzentrum und Einzelhandelsmitarbeiter - sollten weiterhin an ihren Arbeitsplatz gehen. Das Unternehmen folge den Regierungsrichtlinien zur Desinfektion der Standorte, so DelBene.

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+++ 03:54 Gastronomie- und Hotelgewerbe fordert Staatshilfen +++
Das deutsche Gastronomie- und Hotelgewerbe fordert staatliche Hilfen wegen starker Geschäftseinbußen infolge des neuartigen Coronavirus. Von den Absagen von Großveranstaltungen und Messen seien Hotels, Eventcaterer und Gastronomiebetriebe "massiv betroffen", sagt die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Ingrid Hartges, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es dürfe nicht zugelassen werden, "dass Existenzen vernichtet werden".

+++ 03:17 Israel weitet Einreisebeschränkungen auch auf Deutschland aus +++
Israel verwehrt Touristen aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Österreich und der Schweiz ohne im Voraus getroffenene Quarantänevorkehrungen die Einreise. Zudem müssen Israelis, die aus einem der betroffenen Länder nach Hause fliegen, 14 Tage zu Hause bleiben. Israel hat bisher 15 Coronavirus-Fälle gemeldet. Etwa 5000 Bürger, die aus von dem Virus betroffenen Gebieten zurückgekehrt sind, sind zu Hause unter Quarantäne gestellt. Israelische Medien schätzen, dass die erweiterten Beschränkungen die Zahl auf bis zu 100.000 erhöhen könnte. Israel hatte die Regelung bereits für Flüge aus Italien, China und Singapur erlassen.

+++ 02:51 Zahl der Neuinfektionen in China steigt wieder +++
Die Zahl der Neuinfektionen in China steigt wieder leicht an. Die Behörden melden für Mittwoch 139 Neuinfektionen, tags zuvor waren es 119. Damit klettert die Gesamtzahl der Infizierten auf 80.409. Die Zahl der Toten steigt um 31 auf 3012. Tags zuvor waren 38 gemeldet worden. Auf die zentrale Provinz Hubei entfallen dabei alle Todesfälle - darunter 23 in der Stadt Wuhan - und 134 der Neuinfektionen.

+++ 02:23 Weitere Covid-19-Fälle: Schulausfall in Würzburg und Unterhaching +++
Würzburg und Unterhaching bestätigen drei weitere Fälle des Coronavirus. Deshalb bleiben dort die Schulen zunächst geschlossen. In Unterhaching sei ein Kind, das das Lise-Meitner-Gymnasium besuche, nachweislich mit Sars-CoV-2 infiziert, teilt das Landratsamt München mit. Das Gesundheitsamt und die Schulleitung hätten daher entschieden, die Schule am Donnerstag und Freitag zu schließen. Alle Schülerinnen und Schüler sollten demnach zu Hause bleiben.

So schützen Sie sich gegen das Coronavirus

Um die Ausbreitung des Coronavirus zu vermeiden, empfiehlt das Robert-Koch-Institut einige Verhaltensregeln:

  • Hände mehrmals am Tag für 20 bis 30 Sekunden gründlich mit Seife waschen.
  • In die Ellenbeuge husten und niesen, damit die Hände sauber bleiben. Dabei Abstand zu anderen Menschen halten.
  • Hände vom Gesicht fernhalten, aufs Händeschütteln verzichten.
  • In öffentlichen Einrichtungen Hände möglichst mit einem Papiertuch trocknen.
  • Im Büro und zu Hause regelmäßig lüften.

 

Auch in Würzburg werden zwei junge Erwachsene der Leonhard Frank-Schule positiv auf das Coronavirus getestet. Der Unterricht falle nach Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und der Regierung Unterfranken am Donnerstag aus, teilt die Stadt Würzburg mit. Ob es sich bei beiden um Schüler oder Lehrer handelt war zunächst unklar.

+++ 02:11 Australien: Virus wird BIP um 0,5 Prozent drücken +++
Australiens Finanzministerium schätzt, dass sich das Coronavirus im ersten Quartal 2020 negativ auf das Wachstum auswirken wird. "Zu diesem Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass das Virus im Märzquartal 2020 um mindestens einen halben Prozentpunkt auf das Wachstum drücken wird", sagt Finanzminister Steven Kennedy vor einem parlamentarischen Ausschuss in Canberra. Noch sei es zu früh, um eine längerfristige Bewertung der Auswirkungen des Virus vorzunehmen. Die vorläufige Schätzung berücksichtige die direkten Auswirkungen auf den Tourismus, die internationalen Bildungsprojekte und einige Wechselkurseffekte. Sie schließe keine Störungen der Lieferkette oder andere umfassendere Auswirkungen ein, so Kennedy. Die Annahmen des Finanzministeriums entsprechen einer Schätzung der Reserve Bank of Australia. Die Währungshüter kappten den Schlüsselzins am Dienstag auf 0,5 Prozent von 0,75 Prozent, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Epidemie abzufedern.

+++ 01:17 Desinfektionsmittel auf Amazon für 400 Dollar gelistet +++
Die USA fordert den Online-Versandhändler Amazon auf, bei Artikeln zum Schutz gegen das Coronavirus Preistreiberei auf seiner Plattform zu unterbinden. Eine Schachtel mit kleinen Handdesinfektionsflaschen, die normalerweise für 10 Dollar verkauft werden, würde online für 400 Dollar gelistet, schreibt US-Senator Edward Markey in einem Brief an den Handelsriesen. Ein Drittanbieter listet eine Flasche des Mittels für 600 Dollar.

Allerdings würde eine große Flasche der Amazon-Marke weiterhin für 8,25 Dollar angeboten, so Markey. Amazon stand nicht sofort für eine Stellungnahme zur Verfügung. Das Unternehmen hatte vergangene Woche mehr als eine Millionen Produkte gesperrt, die behauptet hatten, das Virus heilen oder vor der Ansteckung schützen zu können.

+++ 00:52 Trivago: "Zahl der Reisen von einem auf den anderen Tag eingebrochen" +++
Trivago-Chef Axel Hefer muss bereitet die Situation rund um die Corona-Krise noch keine größeren Sorgen. Aber: "Wir haben es sofort gemerkt. Die größten Auswirkungen hatte es natürlich in Ländern, die starke Verflechtungen mit China haben, zum Beispiel Hongkong. Da ist die Zahl der Reisen von einem auf den anderen Tag eingebrochen. Und wer nicht reist, braucht auch kein Hotel", sagt Hefer der "Rheinischen Post".

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+++ 00:21 US-Kongress einigt sich auf Milliardenhilfen +++
Als Reaktion auf die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus will der US-Kongress Finanzmittel in Höhe von 8,3 Milliarden Dollar freigeben. Demokraten und Republikaner erzielen eine entsprechende Einigung.

In den USA haben sich mehr als 130 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Elf Patienten erlagen der Krankheit bislang. Zehn von ihnen starben im Bundesstaat Washington.

+++ 23:42 Infiziertenzahl in Irland steigt +++
Die Zahl der Erkrankten in Irland ist um vier auf sechs gestiegen. Bei den neuen Fällen handele es sich um zwei Frauen und zwei Männer, die jüngst zu Besuch in Norditalien gewesen seien, teilen die Gesundheitsbehörden mit.

+++ 23:11 Erster Infizierter in Slowenien +++
Nun gibt es auch einen ersten Erkrankten in Slowenien. Der Patient sei jüngst über Italien nach Slowenien gekommen, teilt das Gesundheitsministerium mit.

+++ 22:01 Italien lässt alle Sportler vor leeren Rängen antreten+++
Alle Sportveranstaltungen in Italien sollen wegen der Ausbreitung des Coronavirus vorerst ohne Publikum stattfinden. Damit sollen weitere Ansteckungen vermieden werden, sagte Ministerpräsident Giuseppe Conte am Abend in einer Videobotschaft an das Land. Nach Medienberichten gilt dies bis zum 3. April. In Italien gibt es die meisten Fälle der Lungenkrankheit Covid-19. Rund 3100 Menschen haben sich mit dem Virus infiziert, mehr als 100 sind bereits gestorben. Mehrere Fußballspiele der Serie A und des Pokals waren zuletzt verschoben worden. Möglich ist, dass diese nun nachgeholt werden – ohne Publikum.

 

+++ 21:25 Kalifornien meldet ersten Toten +++
In den USA gibt es nach Angaben der Behörden einen ersten Virus-Toten im Bundesstaat Kalifornien. Zuvor waren in den USA nur im Bundesstaat Washington Personen an der Krankheit gestorben. Dort stieg die Zahl der Toten von neun auf zehn und die Zahl der Infizierten von 27 auf 39.

+++ 20:39  "Exzellent": Macron spricht mit Trump und Johnson+++
Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat sich mit US-Präsident Donald Trump und dem britischen Premier Boris Johnson über ein gemeinsames Vorgehen gegen die Coronavirus-Epidemie verständigt. Es gebe die Bereitschaft, die "wissenschaftliche, gesundheitliche und wirtschaftliche Antwort" auf das Virus im Rahmen der G7-Präsidentschaft der USA aufeinander abzustimmen, schrieb Macron auf Twitter. Er habe mit Trump ein "exzellentes" Gespräch gehabt, so der französische Präsident.

Auch Großbritanniens Premierminister Johnson und Macron hätten vereinbart, gemeinsam an einer internationalen Reaktion zur Bekämpfung der Ausbreitung von Sars-CoV-2 zu arbeiten, teilte die Downing Street mit. Johnson habe Macron über das Vorgehen Großbritanniens zur Eindämmung des Virus informiert, hieß es. Macron will Medienberichten zufolge am Donnerstag rund 30 Ärzte, Wissenschaftler und Laborleiter für ein Gespräch empfangen.

Wenn Sie wissen möchten, was zuvor alles passiert ist, können Sie die Entwicklungen des Vortages hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, bad/fzö/dpa/rts/AFP

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