Panorama

Coronavirus-Liveticker+++ 19:56 Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt weiter +++

25.03.2022, 18:26 Uhr

Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt weiter: Die Zahl der registrierten neuen Infektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen liegt am Samstag bei 1512,7, wie aus den Daten der Landesmeldestelle hervorgeht. Am Freitag hatte der Wert 1562,8, betragen, vor einer Woche 1535,4. Bundesweit lag die Inzidenz am Samstagmorgen laut Robert Koch-Institut bei 1758,4. Es gab im Bundesland 2591 registrierte Neuinfektionen, vor einer Woche waren es 3407 gewesen.

+++ 19:19 Türkei meldet 13.849 neue Fälle +++

Die Zahl der Neuinfektionen in der Türkei sinkt weiter. Behörden melden heute 13.849 neue Fälle. Im Durchschnitt der letzten 7 Tage werden 15.521 Neuinfektionen pro Tag erfasst.

+++ 18:39 Mehr als 73.000 Neuinfektionen in Italien +++

Laut Behördenangaben ist die Zahl der Neuinfektionen in Italien 73.357 Fälle gestiegen. Im Durchschnitt der letzten 7 Tage wurden 70.914 Neuinfektionen pro Tag erfasst.

+++ 17:58 Autobahnen droht Sperrung wegen coronabedingten Personalausfällen +++

Mehreren Autobahnen in Deutschland könnten streckenweise gesperrt werden, weil Personalausfälle durch Coronainfektionen "die Aufrechterhaltung des Betriebs" gefährden. Das berichtet der "Spiegel". Davon betroffen könnten einige Autobahntunnel in Rheinland-Pfalz und im Saarland sein. In der Folge könnte es zu "Vollsperrungen von Bundesautobahnabschnitten" kommen, zitiert das Magazin aus einem internen Bericht der Bundesregierung.

+++ 16:53 Polen meldet mehr als 6000 neue Fälle +++

Die Anzahl der Neuinfektionen in Polen liegt aktuell bei 6633. Das teilen die zuständigen Behörden mit. Im Durchschnitt der letzten 7 Tage wurden 7759 Neuinfektionen pro Tag erfasst.

+++ 16:12 2000 Menschen bei Demo gegen Corona-Maßnahmen +++

Rund 2000 Menschen folgen in Hamburg laut Polizei dem Aufruf von Extremisten und gehen gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße. Nach Angaben eines Polizeisprechers versammeln sie sich vor der Kunsthalle am Hauptbahnhof. Viele Demoteilnehmer tragen keine Maske. Angemeldet hatte die Demonstration der Verein UMEHR, der vom Verfassungsschutz als verfassungsfeindlich eingestuft und beobachtet wird.

+++ 15:57 Österreich meldet mehr als 32.000 Neuinfektionen +++

Laut Behördenangaben ist die Zahl der Neuinfektionen in Österreich 32.779 Fälle gestiegen. Im Durchschnitt der letzten 7 Tage wurden 39.271 Neuinfektionen pro Tag erfasst.

+++ 15:26 Niederlande meldet mehr als 28.000 Neuinfektionen +++

Die Anzahl der Neuinfektionen in den Niederlanden liegt aktuell bei 28.145. Das teilen die zuständigen Behörden mit. Im Durchschnitt der letzten 7 Tage wurden 36.041 Neuinfektionen pro Tag erfasst.

+++ 15:00 Sachsen plädiert für gelockerte Quarantäneregeln +++

Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) spricht sich für eine Änderung der Quarantäne-Vorschriften aus. "Ich halte die aktuell geltenden Quarantäne-Regeln langfristig für nicht mehr zeitgemäß", sagt sie der "Leipziger Volkszeitung" . Die Gesundheitsministerkonferenz müsse bundesweit eine "kluge Lösung" finden, sagt Köpping. Es gehe im Kern darum, wie Infizierte und enge Kontaktpersonen "eigenverantwortlich zum Schutze der Anderen sicher handeln können". Auch Kultusminister Christian Piwarz (CDU) spricht sich gegenüber der Zeitung für Lockerungen aus. "Unter den derzeitigen Bedingungen dürfen wir infizierte, aber nicht erkrankte Kinder nicht mehr so lange von Beschulung und Betreuung ausschließen", sagt er. Die Dauer der Quarantäne müsse verkürzt werden. Die Corona-Inzidenz in Sachsen liegt derzeit deutlich über 2000. Die hohen Fallzahlen sorgen etwa in Krankenhäusern und Schulen für Personalausfälle.

+++ 14:33 Mehr als 2334 Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt +++

Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2334 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 885 davon werden invasiv beatmet.

+++ 13:55 Baden-Württemberg: Heimstiftung stärkt Sozialminister im Streit um Pandemie-Ende den Rücken +++

Die Evangelische Heimstiftung ergreift im Streit um ein Ende der pandemischen Lage Partei für den baden-württembergischen Sozialminister Manne Lucha von den Grünen. Mit seinem Vorstoß beweise der Landesminister Weitsicht, die dem "orientierungslosen" Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach offensichtlich fehle, erklärt Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Stiftung, die einer der größten Pflegeheimbetreiber im Südwesten ist. Lucha habe den Übergang von der Pandemie in die Endemie beschrieben und ihn ausführlich mit Daten aus den Gesundheitsämtern begründet. Die Ämter vergeudeten die "wertvolle Zeit mit sinnlosen Eingaben von überflüssigen Tests". Schneider kritisiert auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der Lucha zurückgepfiffen hatte. "Da fällt einem nur noch ein, dass es Winfried Kretschmann ist, der zurückgepfiffen werden müsste."

+++ 13:13 China: Shanghai und Provinz Jilin am schwersten von aktueller Welle betroffen +++

Shanghai sowie die nordostchinesische Provinz Jilin sind die am schwersten von der aktuellen Corona-Welle in China betroffenen Regionen. Für Shanghai meldeten die Behörden am Samstag 2269 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Dies entspricht rund 40 Prozent aller landesweit registrierten Neuansteckungen.

+++ 12:32 Wechsel von Schwedens Chef-Epidemiologen Tegnell zur WHO doch noch nicht perfekt +++

Schwedens zentrale Gesundheitsbehörde hat ihre Ankündigung vom Monatsbeginn, ihr Chef-Epidemiologe Anders Tegnell übernehme eine hochrangige Position bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO), als voreilig zurückziehen müssen. "Das Verfahren zu Anders' neuem Posten hat leider länger gedauert wegen eines Missverständnisses unsererseits hinsichtlich des administrativen Procedere", sagt der Sprecher der Gesundheitsbehörde FHM, Christer Janson. Anders als von der Behörde angenommen sei das Berufungsverfahren noch nicht abgeschlossen. Die FHM hatte vor zweieinhalb Wochen verkündet, der umstrittene Epidemiologe wechsele auf einen Posten, auf dem er als "führender Experte" in einem neuen WHO-Team für die Koordination der Zusammenarbeit mit dem UN-Kinderhilfswerk Unicef und der internationalen Impfallianz Gavi zuständig sei. Zu seinen Aufgaben werde es gehören, Corona-Impfstoffe für Länder in aller Welt verfügbar zu machen.

+++ 11:53 Zuschauer fragen Experten: Kann nach J&J-Impfung mit Novavax geboostert werden? +++

Im Corona-Spezial beantwortet ntv-Moderatorin Nele Balgo zusammen mit dem Epidemiologen Prof. Timo Ulrichs Zuschauerzuschriften. Wer eine Frage an das Expertenteam hat, kann sie an "Coronafragen@ntv.de" schicken.

+++ 11:17 Weil sieht juristische Hürden für Hotspot-Regelung +++

Ministerpräsident Stephan Weil sieht für eine Hotspot-Regelung für ganz Niedersachsen zu hohe juristische Hürden. Ihm seien aber durch das Bundesinfektionsschutzgesetz die Hände gebunden, sagt der SPD-Politiker der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Es bräuchte schon entweder ein besonders gefährliches Virus, was wir momentan zum Glück nicht haben. Oder das Kriterium der drohenden Überlastung des Gesundheitssystems müsste erfüllt sein. Auch das aber sehen wir einstweilen nicht", betont Weil. "Sorry, aber wenn ich könnte, würde ich für Niedersachsen sehr gerne beispielsweise an der allgemeinen Maskenpflicht festhalten. Aber bei einem nüchternen Blick auf den Gesetzestext gibt das die derzeitige Situation nun einmal nicht her." Der Regierungschef räumt ein, dass er auch deswegen zurückhaltend sei, weil Niedersachsen ein sensibles Oberverwaltungsgericht (OVG) habe. Vor dem OVG in Lüneburg hatte das Land bei Klagen gegen Corona-Auflagen schon mehrfach das Nachsehen.

+++ 10:46 Lindner offen für Neupriorisierung von EU-Corona-Fonds +++

Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs hat Bundesfinanzminister Christian Lindner sich offen gezeigt, die Schwerpunkte des EU-Wiederaufbaufonds anzupassen. "Angesichts der veränderten Lage bin ich offen dafür, die vorhandenen Mittel neu zu priorisieren", sagt der FDP-Chef der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Einen neuen schuldenfinanzierten europäischen Fonds lehnt er aber ab: "Neue Gemeinschaftsfonds mit gemeinsamen Schulden benötigen wir nicht." Lindner sagt in dem Interview, nötig seien Investitionen in Infrastruktur, Energie und Wettbewerbsfähigkeit, "aber nicht mehr Staatskonsum und verschobene Reformen". "Mit dem Corona-Wiederaufbaufonds haben wir eine einmalige Chance, die nötige Transformation voranzutreiben. Beide Worte betone ich: Der Schritt ist einmalig, und wir müssen die Chance nutzen." Über den rund 800 Milliarden Euro schweren Corona-Hilfsfonds nehmen die EU-Staaten erstmals in großem Umfang gemeinsam Schulden auf, um die Wirtschaft nach der Pandemie wieder in Schwung zu bringen.

+++ 10:16 Vereine beklagen Mitgliederschwund im Verlauf der Pandemie +++

Seit Beginn der Pandemie sind immer weniger Menschen in Sportvereinen, Schützenvereinen oder Chören aktiv. Der Landessportbund (LSB) Niedersachsen rechnet nach jüngsten Daten damit, dass die Mitgliederzahlen in den Sportvereinen weiter leicht zurückgehen werden. 2021 waren landesweit rund 2,52 Millionen Menschen im LSB organisiert, 100.000 weniger als im Vorjahr. Problematisch seien meist nicht vermehrte Austritte, sondern weniger Neueintritte, weil Angebote fehlten, sagt der LSB-Vorstandsvorsitzende Reinhard Rawe. Vor allem Kita-Kinder im Alter von bis zu sechs Jahren treten demnach seltener in Sportvereine ein. Dies liege daran, dass es coronabedingt vielerorts lange keine regelmäßigen Angebote für kleine Kinder gab wie zum Beispiel Eltern-Kind-Turnen, Schwimmkurse oder Bambini-Fußball, sagt Rawe. Um den Trend zu stoppen, stellt der niedersächsische Landessportbund für dieses Jahr Sonderförderprogramme zur Mitgliedergewinnung in Höhe von 1,2 Millionen Euro bereit.

+++ 09:28 Shanghai will trotz steilen Anstiegs bei Infektionszahlen auf Lockdown verzichten +++

Trotz drastisch steigender Infektionszahlen wollen die Behörden der chinesischen Wirtschaftsmetropole Shanghai auf einen umfassenden Lockdown verzichten. Eine "vollständige Stilllegung" von Shanghai würde dazu führen, "dass viele internationale Frachtschiffe im Ostchinesischen Meer umhertreiben würden", sagt Wu Fan, ein Mitglied der Corona-Taskforce von Shanghai, bei einer Pressekonferenz. "Dies hätte Auswirkungen auf die ganze nationale und die globale Wirtschaft." China verfolgt eine strikte Null-Covid-Strategie und reagiert auf regionale Infektionsausbrüche mit drastischen Maßnahmen. Wegen einer von der Omikron-Variante befeuerten schweren Welle sind derzeit Millionen von Chinesen von strengen Lockdowns betroffen. Die Behörden der 25-Millionen-Einwohner-Metropole Shanghai setzen auf weniger harte Maßnahmen wie rotierende zweitägige Lockdowns für einzelne Stadtviertel sowie Massentests. Am Samstag kündigt die Behörden der Stadt an, Selbsttests in der Bevölkerung zu verteilen.

+++ 08:51 Epidemiologe erwartet weitere Zunahme bei Neuinfektionen +++

"Meine Erwartung ist noch eine weitere Zunahme der täglich gemeldeten Fälle für einige Tage, vielleicht Wochen", sagt der Bremer Epidemiologe Hajo Zeeb der Deutschen Presse-Agentur zur möglichen weiteren Entwicklung des Infektionsgeschehens. "Gerade, weil Omikron-Subtyp BA.2 mit den jetzigen Lockerungen natürlich weiterhin sehr gutes Verbreitungspotenzial hat." Durch saisonale Effekte und allmählich zunehmende Immunität sei dann mit einem Plateau und dem Absinken zu rechnen. Generell bleibe der Verlauf aber schwer vorauszusagen, so Zeeb.

+++ 08:13 Gutes Krisenmanagement während Pandemie? Maltas Regierungschef hofft auf Bestätigung bei Parlamentswahl +++

In Malta finden am heute Parlamentswahlen statt. Meinungsumfragen deuten auf einen deutlichen Sieg der regierenden Labour-Partei hin. Ministerpräsident Robert Abela hat sich bei den Bürgern insbesondere durch seinen Umgang mit der Pandemie beliebt gemacht. Die vom Tourismus abhängige maltesische Wirtschaft wurde von der Pandemie stark getroffen. Nach massiven staatlichen Hilfen für Unternehmen und einer vergleichsweise erfolgreichen Impfkampagne wächst die Wirtschaft aber wieder. Abela hatte im Januar 2020 das Amt des Ministerpräsidenten übernommen. Zuvor war sein Parteikollege Joseph Muscat im Zuge einer politischen Krise wegen Ermittlungen bis in höchste Regierungskreise im Kontext der Ermordung der Journalistin Daphne Caruana Galizia zurückgetreten.

+++ 07:37 Krankenhäuser rechnen mit wieder steigender Zahl an Intensivpatienten +++

Wegen der aktuell hohen Infektionszahlen rechnet die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) mit einer wieder steigenden Zahl an Intensivpatienten. Hochproblematisch sei die Situation für Kliniken vor allem durch Personalausfälle, sagt der DKG-Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Drei von vier Krankenhäusern müssen Leistungen einschränken, weil Personal ausfällt." Dies liege an "Infektionen, Quarantäne oder Betreuung von positiv getesteten Kindern". Zuletzt habe sich die Intensivbelegung zwar etwas vom Infektionsgeschehen abgekoppelt - jedoch nicht vollständig, sagt Gaß. In den kommenden Wochen würden die Krankenhäuser deshalb auch auf den Intensivstationen "wieder stärker steigende Patientenzahlen verzeichnen".

+++ 06:58 Immunologe Watzl: Infektion ist "wie Booster mit angepasstem Impfstoff" +++

Durchbruchinfektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus erhöhen nach Angaben des Immunologen Carsten Watzl den Immunschutz Geimpfter erheblich. "Eine Infektion ist wie eine einzelne Impfdosis", sagt Watzl der "Augsburger Allgemeinen". "Für Geimpfte wirkt sie wie ein Booster mit einem angepassten Impfstoff." Die momentan hohe Zahl an Infektionen und der damit einhergehende Immunschutz kann sich nach Ansicht des Generalsekretärs der Deutschen Gesellschaft für Immunologie im Herbst auszahlen - "wenn keine neue gefährlichere Variante kommt". Ob eine Impfpflicht angesichts dessen überhaupt noch nötig sei, sei "die 100 000-Dollar-Frage". Bleibe Omikron die vorherrschende Variante, komme man vermutlich auch ohne Impfpflicht vergleichsweise gut durch die kalte Jahreszeit. "Das pessimistische Szenario wäre eine Virusvariante, die so krank macht wie Delta und so ansteckend ist wie Omikron. Dann hätten wir mit der großen Zahl an nicht geimpften Menschen wieder ein großes Problem."

+++ 06:20 Bundesländer uneins über rechtliche Handhabe für Hotspots +++

Die Hotspot-Regel für schärfere Corona-Maßnahmen sorgt weiter für Diskussionen in den Bundesländern. In den Landesregierungen herrscht große Uneinigkeit in der Frage, ob die rechtlichen Voraussetzungen zur Feststellung von Hotspots derzeit erfüllt sind oder nicht. So hat Mecklenburg-Vorpommern bereits das ganze Land bis Ende April zum Hotspot erklärt. Hamburg hat dasselbe vor, obwohl der Stadtstaat die bundesweit niedrigste Inzidenz hat. Andere Länder wie Baden-Württemberg und Niedersachsen hingegen sehen im Moment trotz Rekorden bei den Neuinfektionen keine rechtliche Handhabe für eine Hotspot-Regelung, obwohl sie eine Beibehaltung der Maßnahmen begrüßen würden. Wieder andere sind gegen eine Verlängerung der Schutzmaßnahmen. Das hat eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur in den 16 Bundesländern ergeben.

+++ 05:39 Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht auf 1758,4 +++

Das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnet 252.026 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 8213 weniger als am Samstag vor einer Woche, als 260.239 Neuinfektionen verzeichnet wurden. Die bundesweite Zahl der seit Beginn der Pandemie nachgewiesenen Infektionen mit Sars-CoV-2 überschreitet damit die 20-Millionen-Marke. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 1758,4 von 1756,4 am Vortag. Sie gibt an, wie viele Menschen je 100.000 sich innerhalb einer Woche nachweislich mit dem Virus angesteckt haben. Weitere 278 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Seit Beginn der Pandemie sind es damit 128.388.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 03:19 Unionsfraktionsvize Müller fordert Beibehaltung der Maskenpflicht +++

Der Vizevorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Sepp Müller, pocht angesichts hoher Corona-Zahlen auf die Beibehaltung der Maskenpflicht. "Jetzt in weiten Teilen auf die niedrigschwellige - aber effektive - Maßnahme der Maskenpflicht zu verzichten, ist wahnsinnig", sagt der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Hier muss die Ampel nachbessern." Die alleinige Verantwortung für diese Missstände trage der zuständige Minister Karl Lauterbach, kritisiert Müller. Es sei nun das eingetreten, wovor die Union gewarnt habe: "Wir sehen eine Überlastung des Gesundheitssystems", unterstreicht er. "Nicht wegen der Krankheitslast, sondern weil das Personal reihenweisen in Quarantäne muss." Es sei unsäglich, dass nach zwei Jahren Pandemie wieder Operationen verschoben werden müssten.

+++ 01:00 Wissing appelliert an Deutsche, in Bus und Bahn Masken zu tragen +++

Verkehrsminister Volker Wissing rät zum weiteren Tragen von Corona-Schutzmasken in Bus und Bahn, auch wenn dies nicht mehr verpflichtend ist. Die Maskenpflicht solle "so bald wie möglich" fallen, sagt der FDP-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Ich halte trotzdem viel davon, die Masken in Bus und Bahn weiter zu tragen." Die Aufhebung der Maskenpflicht bedeute kein Maskenverbot. Die FDP setzt im weiteren Pandemieverlauf auf mehr Eigenverantwortung. Die Infektionszahlen hatten zuletzt wiederholt Höchststände erreicht.

+++ 22:13 Lauterbach würde weitere Maskenvorgaben im Supermarkt begrüßen +++

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach würde es befürworten, wenn Supermarktketten oder große Veranstalter nach Hausrecht weiterhin Maskenvorgaben für ihre Innenräume machen. Dies könne bei der derzeit hohen Zahl von Corona-Infektionen eine Ergänzung zu Schutzregeln der Länder in Hotspot-Regionen mit kritischer Lage sein, macht der SPD-Politiker auf eine entsprechende Frage in Berlin deutlich. Er würde eine solche Initiative begrüßen.

+++ 21:36 Millionen Euro an Fördermitteln für Luftfilter nicht abgerufen +++

In Niedersachsen sind Gelder eines Bundesprogramms zum Einbau von Luftreinigern in Schulen und Kitas bei weitem nicht ausgeschöpft worden. Landesweit wurden 5,6 Millionen Euro abgerufen, wie das niedersächsische Kultusministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilt. Zur Verfügung standen eigentlich 30 Millionen Euro, davon 19 Millionen vom Bund und 11 Millionen vom Land. Hintergrund ist möglicherweise die knappe Zeitspanne, in der Anträge gestellt werden konnten, nämlich zwischen dem 11. November 2021 und dem 15. Februar 2022.

+++ 21:07 Drosten: "Wir haben keinen infektionsfreien Sommer" +++

Der Virologe Christian Drosten dringt trotz der eingeleiteten Lockerungen weiterhin auf ein bedachtsames Vorgehen in der Pandemie. Es sei ganz wichtig, dass die Lockerungen jetzt nicht als ein unreflektiertes Öffnen verstanden würden, sagt Drosten in den ARD-"Tagesthemen". "Man muss dieses Geschehen genau beobachten, das Virus ist nicht absolut harmlos geworden. Man muss die Situation eben moderieren und nicht einfach laufen lassen." Drosten sagt weiter: "Jetzt für die allernächste Zeit ist es sicherlich so, dass wir diese hohen Zahlen in Deutschland erstmal behalten werden." Problematisch sei zudem, dass sich nun viele Ältere verstärkt infizierten.

+++ 20:15 Bundesländer melden 285.886 Neuinfektionen +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 19.978.974 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 285.886 neue Fälle hinzu. Im Wochenvergleich sind das 2,8 Prozent weniger als noch am vergangenen Freitag. Damals wurden 294.069 Neuinfektionen registriert. Mit einer Ausnahme (20. März) lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen in den vergangenen drei Wochen (seit 4. März) stets über dem Vorwochenniveau. Die Zahl der im Laufe des Tages gemeldeten Todesfälle liegt allerdings weiter über dem Vorwochenniveau. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 299 auf 128.193. Auch die Zahl der Todesfälle liegt über dem Vorwochenniveau. Am 18. März wurden 214 Tote gemeldet. Als aktuell infiziert gelten rund 4.251.065 Personen.

+++ 19:55 Lauterbach lehnt Vorstoß zu Corona-Kursänderung ab +++

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach lehnt einen Vorstoß des baden-württembergischen Ressortchefs Manne Lucha für eine grundlegende Kursänderung bei der Corona-Pandemie ab. "Ich werde die Anregung auf jeden Fall nicht aufgreifen", sagt der SPD-Politiker in Berlin. Er verwies darauf, dass sich auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) bereits von den Forderungen seines Ministers distanziert habe. Lucha (Grüne) hatte in einem Brief einen Wechsel von der pandemischen in die endemische Phase für Ende April gefordert.

+++ 19:32 ÖPNV in MV wegen Corona-Ausfällen für zwei Wochen im Notbetrieb +++

Wegen zahlreicher Corona-Ausfälle fahren in den kommenden zwei Wochen in Rostock weniger Straßenbahnen und Busse. Wegen der extrem hohen Infektions- und Krankheitszahlen komme man nicht um eine Ausdünnung des Angebots herum, sagte der Vorstand der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG), Jan Bleis. Man habe zwei Jahre lang darum gekämpft, dass es nicht zu Einschränkungen komme. Zuletzt sei das aber nur durch unzählige Sonderschichten zu stemmen gewesen. Der Notfallfahrplan gilt demnach von Montag, 28. März, bis voraussichtlich einschließlich 8. April. Die aktuellen Abfahrtszeiten erhalten die Fahrgäste in der Online-Fahrplanauskunft.

+++ 19:01 Tests falsch abgerechnet: Ermittlungen gegen Betreiber in Stuttgart +++

Ein Betreiber von mehreren Corona-Testzentren in Stuttgart soll wesentlich mehr Antigen-Schnelltests abgerechnet haben, als tatsächlich durchgeführt worden sind. Der dadurch entstandene Schaden könne noch nicht abgeschätzt werden, teilen Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Seit Mitte Juni 2021 soll es demnach zu den falschen Abrechnungen gekommen sein. Die Wohnung des 37-Jährigen sowie vier seiner Testzentren, von denen noch zwei in Betrieb sind, wurden am Freitagvormittag durchsucht. Die Ermittler beschlagnahmten verschiedene Beweismittel. Diese müssten nun ausgewertet werden, hieß es.

+++ 18:26 Fast 3000 Pflege-Beschäftigte in RLP und Saarland erfüllen Impfpflicht nicht +++

Das Sozialministerium zeigt sich zufrieden mit der Umsetzung der Impflicht für das Pflege- und Gesundheitspersonal in Rheinland-Pfalz. Bislang gebe es von Einrichtungen der Pflege, der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen und in beruflichen Reha-Maßnahmen Meldungen von 2994 Beschäftigten, die die Anforderungen noch nicht erfüllten, teilt Ministerium in Mainz mit. Bei rund 100.000 Beschäftigten in diesen Einrichtungen werde somit die Impfpflicht von rund drei Prozent nicht erfüllt, sagte Sozialminister Alexander Schweitzer (SPD). "Dieser Wert deckt sich mit unseren bisherigen Erhebungen, die eine hohe Immunisierung in diesen Berufsgruppen bestätigt haben."

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