Panorama

Explosion bei Paketkontrolle Briefbombe verpufft

Bei einer kleinen Explosion im Internationalen Briefzentrum am Frankfurter Flughafen wird ein Zollbeamter leicht verletzt. Bei der routinemäßigen Öffnung eines Päckchens kommt es zu der Detonation, ein zweiter Zöllner erleidet dabei einen Schock.

Im Internationalen Postzentrum am Flughafen in Frankfurt/Main arbeiten knapp 400 Menschen.

Im Internationalen Postzentrum am Flughafen in Frankfurt/Main arbeiten knapp 400 Menschen.

(Foto: dpa)

Wie die Deutsche Post berichtete, handelte es sich um ein Paket oder einen Beutel mit mehreren Paketen, der aus dem Ausland kam und weiter ins Ausland gehen sollte. Von wem das Päckchen kam und an wen es adressiert war, war zunächst nicht bekannt.

Das Gebäude wurde nicht beschädigt. Das Briefzentrum wurde umgehend geräumt, knapp 400 Mitarbeiter brachten sich in Sicherheit. Nach knapp vier Stunden nahmen die Beschäftigten ihre Arbeit wieder auf. "So wie es aussieht, handelt es sich nicht um einen Anschlag auf das Postzentrum", sagte ein Sprecher der Deutschen Post. "Das passiert immer wieder. Auch Kriminelle nutzen die Post."

Die Polizei wollte nicht von einer Explosion sprechen, sondern von einer "Verpuffung", die vielfältige Ursachen haben könne. Die Ermittlungen liefen in alle Richtungen. Sprengstoffexperten suchten nach Spuren. Der Zöllner erlitt laut Polizei eine Verletzung an der Hand. Er wurde ambulant im Krankenhaus behandelt.

Das Postzentrum am Flughafen ist der deutsche Knotenpunkt für sämtliche Lieferungen von und nach Deutschland. Insgesamt sind hier nach Angaben der Post rund 1700 Mitarbeiter beschäftigt. Sie verteilen täglich im Durchschnitt 2,3 Millionen Briefe, 7000 Pakete und 18 000 Päcken. Rund 70 Beschäftigte des Zolls kontrollieren im Schicht-Betrieb stichprobenartig Brief- und Warensendungen, zum Beispiel auf Verstöße gegen die Zollbestimmungen oder Schmuggel von Rauschgift und Medikamenten.

Quelle: ntv.de, dpa

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