Panorama

Vorwurf der Vergewaltigung Deutsche nach einem Jahr U-Haft auf Mallorca auf freiem Fuß

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Die fünf damals 21 bis 23 Jahre alten Männer stammen aus dem Märkischen Kreis im Sauerland in NRW.

Die fünf damals 21 bis 23 Jahre alten Männer stammen aus dem Märkischen Kreis im Sauerland in NRW.

(Foto: picture alliance/dpa)

Vor gut einem Jahr nimmt die spanische Polizei mehrere deutsche junge Männer auf Mallorca fest. Die Gruppe soll eine 18-Jährige vergewaltigt haben. Nun sind die Männer aus NRW aus der U-Haft entlassen. Die Ermittlungen gehen aber weiter.

Vier junge Deutsche, denen eine Gruppenvergewaltigung vorgeworfen wird, sind nach mehr als einem Jahr Untersuchungshaft auf Mallorca gegen Kaution freigelassen worden. Das verlautete aus sicherer Quelle in Palma. Weitere Details und Gründe für die Freilassung wurden zunächst nicht bekannt.

Die Touristen werden beschuldigt, eine damals 18-jährige Urlauberin aus Deutschland, die einer von ihnen am Ballermann am Strand kennengelernt hatte, im Hotel zum Geschlechtsverkehr gezwungen oder dabei tatenlos zugeschaut zu haben. Nach Angaben der Polizei hat einer der Verdächtigen die Tat im Juli 2023 sogar mit seinem Handy gefilmt.

Die fünf damals 21 bis 23 Jahre alten Männer, die wegen des Vorwurfs der Gruppenvergewaltigung auf Mallorca in U-Haft genommen worden waren, stammen aus dem Märkischen Kreis im Sauerland in NRW. Die zuständige Staatsanwaltschaft Hagen ermittelt weiter gegen die fünf, wie sie mitteilte.

Ein Angehöriger der deutschen Freundesgruppe war schon nach kurzer Zeit freigekommen. Er habe glaubhaft machen können, dass er nicht an der mutmaßlichen Vergewaltigung beteiligt gewesen sei, hieß es damals. Laut "Mallorca Zeitung" war ein sechster Beschuldigter im September gegen eine Kaution in Höhe von 10.000 Euro wieder auf freien Fuß gekommen.

Die Freilassung aller Verdächtigen bedeutet nun nicht, dass der Fall zu den Akten gelegt wird. Die Ermittlungen werden nach den vorliegenden Informationen vorerst fortgesetzt. Den Verdächtigen drohen in Spanien bei einer Verurteilung Freiheitsstrafen von bis zu zwölf Jahren.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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