Panorama

Kaspersky-Sohn verschleppt Entführer fordern Millionen

21.04.2011, 16:52 Uhr

Die Firma Kaspersky steht für Sicherheit im Internet. Seinen Sohn kann Firmengründer Jewgenij Kaspersky jedoch nicht vor Bösem bewahren. Iwan Kaspersky wird entführt und soll nur gegen Zahlung von drei Millionen Euro wieder frei kommen.

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Kaspersky senior gilt als reicher Mann. (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Iwan Kaspersky, Sohn des russischen Sicherheitssoftware-Entwicklers Jewgenij Kaspersky, ist angeblich entführt worden und soll nur gegen drei Millionen Euro Lösegeld freikommen. Diese Forderung hätten die Kidnapper dem berühmten Vater am Telefon gestellt, berichteten russische Medien. Kasperskys Sprecher wollte die Information zunächst nicht bestätigen. Das Innenministerium prüfe die Berichte, zitierte die Agentur Interfax einen Mitarbeiter der Behörde.

Der 20-jährige Iwan Kaspersky sei bereits am Dienstagmorgen in einem Industriegebiet im Nordwesten von Moskau verschleppt worden, hieß es. Er habe dort neben seinem Mathe- und Elektronik-Studium für eine Firma seiner Mutter Natalia gearbeitet.

Jewgenij Kaspersky, Mitgründer der Firma Kaspersky Lab, ist mit Sicherheitsprogrammen für Computer und Anti-Viren-Software reich geworden. Das Magazin "Forbes Russia" schätzt sein Vermögen auf 800 Millionen Dollar (etwa 546 Mio Euro).

Quelle: dpa