Panorama

Polizeieinsatz in München Geiselnahme zwingt Flug zur Umkehr

Am Münchner Flughafen kann die Polizei die Situation bereinigen. (Archivbild)

Am Münchner Flughafen kann die Polizei die Situation bereinigen. (Archivbild)

(Foto: picture alliance / dpa)

Auf dem Weg von München nach Budapest muss eine Maschine umkehren, weil ein Passagier ein Besatzungsmitglied bedroht. Inzwischen ist die Situation unter Kontrolle, auch zu den Motiven des Täters äußert sich die Polizei.

Ein Flugzeug der Lufthansa ist nach München zurückgekehrt, nachdem ein Passagier eine Stewardess bedroht und mit einem "Schnittwerkzeug" verletzt hatte. Die Polizei habe die "Bedrohungslage" nach der Landung der Maschine behoben, sagte ein Behördensprecher. Der Mann sei noch auf dem Rollfeld in der Maschine festgenommen worden, er habe keinen Widerstand geleistet. "Die Lage ist bereinigt."

Die 82 Passagiere an Bord der Maschine kamen mit dem Schrecken davon, zwei weitere Crewmitglieder wurden nach Polizeiangaben leicht verletzt. Der Flug war auf dem Weg von München nach Budapest.

Bei dem Täter handelt es sich laut Polizei um einen 28-jährigen Kosovaren, der aus Deutschland ausgewiesen wurde und ohne polizeiliche Begleitung nach Budapest geflogen werden sollte. Er habe kurz nach dem Start seinem Ärger über die Abschiebung Luft gemacht und die Stewardess bedroht, sagte der Polizeisprecher. Nachdem der Pilot der Maschine von der Bedrohung erfahren habe, habe er sich zur Umkehr entschlossen.

Medienberichte, nach denen ein Spezialkommando der Polizei nach der Landung den Flieger gestürmt habe, wollte der Beamte nicht bestätigen. Die "Bild"-Zeitung hatte zuvor berichtet, die Polizei habe nach einer Geiselnahme das Flugzeug gestürmt.

Quelle: ntv.de, fma/dpa/AFP

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