Panorama

Spektakulärer Raub in Ludwigsburg Irak liefert Golddiebe aus

Vier Männer hatten in Ludwigsburg 1,8 Millionen Euro aus einem Goldtransport erbeutet, drei der Täter flohen in den Irak. Nun liefert das Land sie nach Deutschland aus. Nur von der Beuet fehlt noch jede Spur.

Auch Zahngold befand sich unter der Beute, die noch nicht wieder aufgetaucht ist.

Auch Zahngold befand sich unter der Beute, die noch nicht wieder aufgetaucht ist.

(Foto: REUTERS)

Der spektakuläre Goldraub von Ludwigsburg ist nun endgültig aufgeklärt. Drei mutmaßliche Täter wurden im Irak festgenommen und sitzen nun in Deutschland im Gefängnis, wie das Landeskriminalamt in Stuttgart und die Polizei Ludwigsburg berichteten. Die drei mutmaßlichen Räuber sollen zusammen mit einem bereits im März festgenommenen Komplizen am 15. Dezember 2009 an einem Raub auf einen Goldtransporter beteiligt gewesen sein. Die Beute hatte einen Wert von 1,8 Millionen Euro in Form von Schmuck und Zahngold. Von der Beute fehlt weiterhin jede Spur.

Die Täter hatten sich bei dem filmreifen Coup als Steuerfahnder und Polizeibeamte verkleidet und den Transporter in der Nähe der Autobahnausfahrt Ludwigsburg-Nord in ihre Gewalt gebracht. Zuvor hatten die Männer eine Fahrzeugkontrolle vorgetäuscht: Mit Blaulicht wiesen sie den Fahrer an, die Autobahn zu verlassen. Der Transporter war auf dem Weg von Nürnberg nach Pforzheim. Die Fahrer wurden nach der Tat auf einem Waldweg gefesselt und unverletzt ausgesetzt.

Zunächst verfolgten die Zielfahnder die Spuren der beiden 26-Jährigen und eines 28 Jahre alten Mannes bis nach Russland. Dann stellte sich heraus, dass sich das Trio in den Nordirak abgesetzt hatte. Dort wurden die Männer verhaftet und nach Deutschland abgeschoben.

Quelle: ntv.de, dpa

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