Panorama

Hoffnung für TouristenmagnetSchuh-Mogul rettet Kolosseum

24.01.2011, 10:55 Uhr
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Die Restaurierung des Kolosseums in Rom kann jetzt in Angriff genommen werden. (Foto: dpa)

Der Zahn der Zeit nagt: Das von Millionen Menschen im Jahr besuchte Kolosseum leidet massiv unter den Umwelteinflüssen. Nun gibt der Tod's-Chef etwa 25 Millionen Euro für die Restaurierung, die Ende des Jahres beginnen und etwa zwei bis drei Jahre dauern soll.

Der dringend notwendigen Restaurierung des Kolosseums in Rom steht nichts mehr im Wege: Der italienische Unternehmer Diego Della Valle, Chef des Schuh- und Luxusgüterkonzerns Tod's, hat als alleiniger Geldgeber einen Vertrag unterschrieben.

Lange hatte die hoch verschuldete italienische Hauptstadt nach privaten Sponsoren für die Arbeiten an dem einst größten Amphitheater gesucht. Die Gesamtkosten werden auf weit mehr als 20 Millionen Euro geschätzt. Die sehr umfangreichen Restaurierungen am Wahrzeichen Roms sollen Ende 2011 starten. Der Konzern stellt dafür bis zu 25 Millionen Euro bereit.

An einem der meistbesuchten Monumente der Welt dürfte dann für mindestens zwei bis drei Jahre gewerkelt werden, teilte Tod's mit. Das von nahezu sechs Millionen Menschen im Jahr besuchte Kolosseum leidet massiv unter dem Zahn der Zeit und den Umwelteinflüssen. Die Fassade ist verwittert und von Abgasen geschwärzt. Der marode Zustand des Amphitheaters geriet im Mai 2010 in die Schlagzeilen, als große Stücke Mörtel und Kalk von den Mauern brachen. Der knapp zwei Jahrtausende alte Bau muss daher gesichert, völlig gesäubert und teilweise restauriert werden. Geplant sind auch eine neue Anlagen- und Überwachungstechnik sowie weitere Modernisierungen.

Quelle: abe/dpa/AFP