Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 21:51 Moskau: Noch kein Termin für dritte Gesprächsrunde mit den USA +++
Nach Angaben des russischen Außenministeriums steht noch kein Termin für eine neue Gesprächsrunde zwischen Moskau und Washington fest. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass. Laut der russischen Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa, nehme Moskau wahr, dass die USA an der Wiederherstellung der Beziehungen interessiert seien. Eine dritte Runde sei zwar geplant gewesen, so die russische Diplomatin, aber "die amerikanische Seite hat beschlossen, sie zu verschieben". Die russische Botschaft in Washington und das US-Außenministerium stünden jedoch weiterhin im Dialog, so Sacharowa.
+++ 21:03 Russland muss wegen Drohnenangriffen fast 300 Flüge streichen +++
Mehrere russische Flughäfen haben wegen ukrainischer Drohnenangriffe fast 300 Flüge streichen müssen. Das berichtet "Kyiv Independent" unter Berufung auf eine Mitteilung der russischen Luftfahrtbehörde. Demnach fielen 287 Flüge auf drei großen Flughäfen aus: Moskau-Scheremetjewo, St. Petersburg-Pulkowo und dem Flughafen Strigino in Nischni Nowgorod. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden zwischen dem 5. und 6. Juli in der Nacht 120 Drohnen auf russischem Territorium abgefangen.
+++ 20:11 Moskau Transaktionen ermöglicht: Ukraine verhängt Sanktionen gegen 60 Kryptofirmen +++
Die Ukraine verhängt Sanktionen gegen 60 Kryptofirmen, die Moskau dabei geholfen haben, bereits bestehende Sanktionen zu umgehen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ein entsprechendes Dekret unterzeichnet. "Da viele traditionelle russische Finanzkanäle blockiert sind, verlagern sie sich derzeit zunehmend auf Kryptowährungstransaktionen", sagte Selenskyj laut einer Mitteilung.
+++ 19:26 Tanker bei mysteriöser Explosion in russischem Hafen beschädigt +++
In einem russischen Hafen hat es wieder eine Explosion an Bord eines Tankers gegeben. Wie das russische Verteidigungsministerium mitteilt, soll ein Ammoniakleck der Auslöser der Explosion an Bord des Tankers "Eco Wizard" im russischen Hafen Ust-Luga gewesen sein. Der Zwischenfall habe sich angeblich beim Be- und Entladen des Schiffs ereignet. Wie die ukrainische Zeitung "Kyiv Independent" berichtet, wurden seit Jahresanfang mit dem jüngsten Vorfall bereits sechs Tanker in russischen Häfen durch mysteriöse Explosionen beschädigt. Laut dem russischen Telegram-Nachrichtensender "Baza" ging dem Leck auf der "Eco Wizard" eine "Explosion unbekannter Art" voraus. Laut dem Zeitungsbericht steht das Schiff im Verdacht, zur russischen "Schattenflotte" zu gehören. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Tankern, die Moskau zur Umgehung von Sanktionen einsetzt. Erst vor einer Woche hatte sich dem Bericht zufolge auf dem Schattenflotten-Tanker "Vilamoura" kurz nach seinem Anlauf in mehrere russische Häfen ebenfalls eine Explosion ereignet.
+++ 18:45 Ukrainische Drohnen stören erneut Flugverkehr über Russland +++
Die ukrainischen Streitkräfte haben mit mehreren Drohnen erneut den Flugverkehr in Teilen Russlands kräftig gestört. Nach dem Flughafen Pulkowo bei St. Petersburg wurde auch der Flugverkehr am größten Moskauer Flughafen Scheremetjewo vorübergehend eingestellt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldet. Auch bei Kirow, knapp 800 Kilometer nordöstlich von Moskau, kam der Flugverkehr vorübergehend zum Erliegen. Nach Angaben des Moskauer Bürgermeisters Sergej Sobjanin wurden sechs ukrainische Drohnen beim Anflug auf die russische Hauptstadt abgeschossen. Ähnliches wurde auch aus Kaluga gemeldet, dort wurden nach offizieller Darstellung sieben Drohnen zerstört. Bei St. Petersburg seien zwei Drohnen von der Flugabwehr getroffen worden. Über weitere Auswirkungen wie mögliche Treffer durch die ukrainischen Drohnen machte Russland keine Angaben.
+++ 18:13 Kämpfe in Donezk: Gouverneur fordert Bewohner von zwei Frontstädten zur Evakuierung auf +++
Nach russischen Angriffen in der Oblast Donezk fordert der Gouverneur die Bewohnerinnen und Bewohner auf, sich in Sicherheit zu bringen. Bei den jüngsten Attacken auf die Frontstädte Kostjantyniwka und Druschkiwka kamen mindestens fünf Menschen ums Leben und weitere wurden verletzt. "Es ist zu gefährlich, um hier zu bleiben! Gehen Sie in sicherere Regionen in der Ukraine", schreibt Vadym Filaschkin bei Telegram. Der Gouverneur der Oblast warnt, dass sowohl Kostjantyniwka als auch Druschkiwka "unter ständigem feindlichem Beschuss" stünden, und fordert die Bewohner zum Umzug auf. Laut der Website "DeepState", die Schlachtfeldkartierungen durchführt, liegt die Stadt nur 10 bis 15 Kilometer von mehreren Gebieten entfernt, die derzeit von russischen Streitkräften besetzt sind.
+++ 17:29 "Unmenschlich" - ukrainischer Katastrophenschutz empört über Video von Angriff auf zivile Retter +++
Der ukrainische Katastrophenschutzdienst kritisiert ein von der russischen Armee veröffentlichtes Video scharf. Es zeigt einen russischen Drohnenangriff auf zivile ukrainische Rettungskräfte. "Russland schämt sich nicht einmal - sie laden öffentlich ein Video hoch, in dem ihre Drohnen gezielt auf Rettungskräfte zielen. Auf diejenigen, die keine Kämpfer sind, auf diejenigen, die keine Waffen tragen, auf diejenigen, die nach einem weiteren Angriff Leben retten. Das ist nicht nur Terror - das ist demonstrativ unmenschliches Verhalten", stellte der Katastrophenschutz fest und zeigt einen Ausschnitt aus dem Video bei Facebook.
+++ 17:04 Tote bei Angriffen mit russischer Gleitbombe und Drohne in Donezk +++
Bei russischen Gleitbomben- und Drohnenattacken im Gebiet Donezk sind laut ukrainischen Behörden mindestens vier Menschen getötet worden. In der Stadt Kostjantyniwka seien beim Abwurf einer Bombe auf einer Baustelle zwei Zivilisten gestorben, zehn Minuten später sei eine Drohne in ein Auto gekracht, in dem ein Ehepaar gesessen habe, teilt die Staatsanwaltschaft des Gebiets Donezk mit. Die Behörde veröffentlichte bei Telegram auch Fotos von der toten 39 Jahre alten Frau und ihrem 40-jährigen Mann. 15 Wohngebäude und Stromleitungen seien beschädigt worden, heißt es.
+++ 16:22 Bericht: Moskau verlegt Truppen aus Richtung Saporischschja in die russische Oblast Rostow +++
Das russische Militär verlegt offenbar Truppen aus Richtung Saporischschja in die russische Oblast Rostow. Das meldet die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform. Demnach veröffentlichte Petro Andrjuschtschenko, Leiter des Zentrums für Besatzungsforschung und ehemaliger Berater des Bürgermeisters von Mariupol, entsprechende Videos und Fotos. "Eine große Transportbewegung von Lastwagen mit Personal aus Richtung Saporischschja über Mariupol nach Taganrog/Rostow. Über 20 Lastwagen in einem Konvoi, begleitet von Rosgvardia und Bussen (GAZelle-Transportern)", so Andrjuschtschenko. "Angesichts der verbesserten Stellungen der Ukraine und der sich verschlechternden Lage des Feindes im Norden könnte es sich um Verstärkung für die Region Sumy handeln?", spekulierte er in dem Telegram-Beitrag. Andrjuschtschenko zufolge umfasste der russische Konvoi eine gemischte Truppenzusammensetzung, darunter auch Einheiten aus dem Kaukasus.
+++ 15:34 Stützpunkt der Schwarzmeerflotte: Luftalarm in russischer Hafenstadt in der Nacht +++
Die russische Hafenstadt Noworossijsk in der Region Krasnodar ist Berichten zufolge mit Drohnen angegriffen worden. Wie aus einer Meldung des Telegram-Kanals "Astra" hervorgeht, herrschte in der Stadt, die der Hauptstützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte ist, in der vergangenen Nacht über mehrere Stunden Luftalarm.
+++ 14:42 Selenskyj über Gefangenenaustausch: Die meisten Ukrainer waren seit 2022 inhaftiert +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtet, dass im Zuge des Gefangenenaustauschs mit Russland im Juni "Hunderte von Menschen" in ihre Heimat zurückgekehrt seien. "Die meisten von ihnen befanden sich seit 2022 in Gefangenschaft", schreibt der ukrainische Staatschef bei Telegram.
+++ 13:55 Rutte: China könnte Russland zu Angriff auf Nato bewegen +++
Sollte China Taiwan angreifen, könnte Peking Moskau auffordern, die Nato-Staaten anzugreifen, sagt Nato-Generalsekretär Mark Rutte in einem Interview mit der "New York Times". Man wisse, dass China ein Auge auf Taiwan geworfen habe. "Es gibt eine zunehmende Einsicht, und wir sollten nicht naiv sein: Wenn Xi Jinping Taiwan angreifen würde, würde er zuerst sicherstellen, dass er seinen Juniorpartner in all dem, Wladimir Wladimirowitsch Putin, der in Moskau residiert, anruft und ihm sagt: 'Hey, ich werde das tun, und ich brauche dich, um sie in Europa zu beschäftigen, indem du Nato-Gebiet angreifst'", sagt Rutte dazu.
+++ 13:16 Steinmeier sagt Litauen Hilfe zum Erhalt seiner Freiheit zu +++
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Litauen die Unterstützung Deutschlands bei der Verteidigung seiner Freiheit zugesichert. "Mit der Stationierung einer deutschen Brigade in Litauen leisten wir ein dauerhaftes Versprechen: Eure Sicherheit ist unsere Sicherheit", sagt Steinmeier bei der Feier zum Nationalfeiertag in der Hauptstadt Vilnius. "Diese Brigade steht für gegenseitige Verantwortung und für gelebte Bündnistreue. Denn wir wissen: Wer Litauen verteidigt, verteidigt Europa und verteidigt Europas Werte. Und das tun Sie, liebe Litauer und Litauerinnen, jeden Tag." Steinmeier nannte dabei Russland nicht direkt, dessen Armee vor gut drei Jahren in die Ukraine einmarschiert war. Die baltischen Staaten befürchten, dass sie nach dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine die nächsten Opfer des Expansionsdrangs von Kreml-Chef Wladimir Putin werden könnten. Litauen grenzt an die russische Ostsee-Exklave Kaliningrad und Russlands Verbündeten Belarus.
+++ 12:47 Lawrow trifft bei Brics-Gipfel ein - Putin nur per Videoschalte +++
Wie die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass berichtet, ist der russische Außenminister Lawrow beim Brics-Gipfel in Rio de Janeiro eingetroffen. Dort soll er die russische Delegation leiten, Putin werde per Videoschalte teilnehmen. Am Rande des Gipfels werde sich Lawrow mit Repräsentanten mehrerer anderer Teilnehmerstaaten treffen.
+++ 12:06 Russland will zwei Orte in der Ostukraine eingenommen haben +++
Das russische Militär hat eigenen Angaben zufolge zwei Ortschaften im Osten der Ukraine unter seine Kontrolle gebracht. Es handele sich um Soboliwka in der Region Charkiw und Piddubne in der Region Donezk, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Zudem meldet die Nachrichtenagentur Interfax, russische Einheiten hätten einen ukrainischen Luftwaffenstützpunkt, eine Fabrik für Drohnen-Komponenten und Munitionslager angegriffen. Eine ukrainische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor. Russland hat Eroberungen in der Vergangenheit bereits vorschnell oder fälschlicherweise vermeldet.
+++ 11:32 Russland: Flughäfen nach ukrainischen Angriffen geschlossen +++
Moskau will in der Nacht von Samstag auf Sonntag über mehreren Regionen 120 ukrainische Drohnen abgeschossen haben. Einem Bericht der "Kyiv Post" zufolge wurden infolge des Angriffs Flughäfen geschlossen und Flüge gestoppt. Das schloss auch die Flughäfen in Moskau und St. Petersburg mit ein. In Moskau wurden demnach fast 200 Flüge gestrichen und um die 50 Flüge hoben mehr als zwei Stunden verspätet ab. Videos russischer Medien zeigen komplett überfüllte Flughäfen.
+++ 10:56 Russland könnte neues strategisches Ziel haben +++
Russland hat am Morgen zum zweiten Mal in wenigen Tagen ein Rekrutierungsbüro in der Ukraine angegriffen. Ersten Berichten zufolge gibt es keine Verletzten oder Toten unter den Soldaten und Angestellten des Rekrutierungsbüros in Kremenchuk. Am Mittwochmorgen griffen russische Streitkräfte bereits ein Rekrutierungsbüro in Poltawa an. Dabei wurde ein Brand verursacht, bei dem zwei Menschen getötet und elf verletzt wurden. Vitalij Sarantsev, Sprecher der ukrainischen Bodentruppen, hatte zuvor erklärt, dass die russischen Streitkräfte absichtlich Rekrutierungsbüros angreifen, um die Mobilisierung zu stören.
+++ 10:25 Ukraine: Sechs Tote und über 20 Verletzte bei russischen Angriffen +++
Bei russischen Angriffen auf die Ukraine wurden im Laufe des vergangenen Tages mindestens sechs Zivilisten getötet und mindestens 22 weitere verletzt, wie regionale Behörden mitteilen. Ein 8-jähriger Junge wurde so etwa Berichten des "Kyiv Independent" zufolge im Dorf Odnorobivka getötet, während ein 3-jähriger Junge, ein 40-jähriger Mann und eine 36-jährige Frau Verletzungen erlitten. In der Stadt Kupiansk wurde ein 59-jähriger Mann getötet, während ein 56-jähriger Mann, eine 57-jährige Frau und zwei Frauen im Alter von 65 Jahren durch die russischen Angriffe verletzt wurden.
+++ 09:44 Kiew und Moskau melden jeweils über 100 Drohnenangriffe +++
Russland und die Ukraine haben nach Militärangaben jeweils mehr als 100 Drohnenangriffe des Gegners verzeichnet. Demnach setzte Russland in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine in der Nacht 157 Drohnen und 4 Raketen ein. Es habe Einschläge an 19 Stellen gegeben, teilen die Luftstreitkräfte in Kiew mit. Russlands Verteidigungsministerium teilt mit, dass die Flugabwehr 120 ukrainische Drohnen vernichtet oder abgefangen habe. Betroffen waren demnach rund ein Dutzend Regionen, vor allem die an die Ukraine grenzenden Gebiete Brjansk und Kursk.
+++ 09:15 Ukraine: Über 1000 russische Soldaten eliminiert +++
Russland hat nach nicht überprüfbaren Angaben des ukrainischen Generalstabs seit Beginn seines Angriffskrieges mittlerweile 1.026.440 Soldaten verloren. Sie wurden getötet oder verletzt, wie aus Informationen der Militärführung in Kiew hervorgeht. Innerhalb von 24 Stunden sind demnach weitere 1.180 russische Soldaten getötet oder verletzt worden. Vor rund zwei Wochen war die für Kiew wichtige Millionenmarke überschritten worden.
+++ 08:43 Klitschko setzt auf deutsche Taurus-Marschflugkörper gegen Putins "puren Terror" +++
Der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, Vitali Klitschko, erhofft sich von Deutschland weitere militärische Unterstützung für den Abwehrkampf gegen die russische Invasion - insbesondere Flugabwehrsysteme und Taurus-Marschflugkörper. "Kanzler Friedrich Merz hat in der Vergangenheit völlig zurecht gesagt, dass anhaltende russische Angriffen auf zivile Ziele die Lieferung von Taurus-Raketen zur Folge haben muss. Wir hoffen, dass die neue Bundesregierung hier Wort hält", schreibt der Ex-Profiboxer in einem Gastbeitrag für die "Bild am Sonntag". Klitschko prangert den "puren Terror" an, den Kremlchef Wladimir Putin entfache - mittlerweile jede Nacht immer extremer. "Zweitausend Gebäude sind alleine in unserer Stadt zerstört, immer wieder gibt es Verletzte und Tote."
+++ 08:09 Rutte: Russlands Tempo bei Aufrüstung ist "beispiellos" +++
Europa müsse seine Verteidigung gegen ein wiedererstarktes Russland drastisch verstärken, hat Nato-Generalsekretär Mark Rutte gegenüber der "New York Times" gesagt. Er lobt darüber hinaus US-Präsident Trump dafür, dass er das Bündnis zu einem noch nie dagewesenen Engagement angetrieben habe. "Russland stellt sich in einem Tempo und einer Geschwindigkeit neu auf, die in der jüngeren Geschichte beispiellos sind", so Rutte. "Sie produzieren jetzt in drei Monaten dreimal so viel Munition wie die gesamte NATO in einem Jahr. Das ist langfristig kein nachhaltiges Wachstum, aber die Russen arbeiten mit den Nordkoreanern, mit den Chinesen und den Iranern, den Mullahs, zusammen, um diesen unprovozierten Angriffskrieg gegen die Ukraine zu führen."
+++ 07:28 Trumps Lieblingszeitung appelliert an Präsidenten: Lauft nicht davon! +++
Die "New York Post", eine amerikanische Zeitung, die seit jeher Trump und die Republikaner unterstützt, hat den Präsidenten aufgerufen, die militärische Unterstützung der Ukraine fortzusetzen. Die Post gilt als Donald Trumps Lieblingszeitung, die ihm jeden Morgen vor Arbeitsbeginn im Weißen Haus gebracht wird. Der Leitartikel der Zeitung weist darauf hin, dass Putin, nach Trumps Aufforderung zu einem Ende der Gewalt, den größten Angriff auf Kiew seit Beginn des Ukraine-Kriegs durchgeführt hat. "Der Fall der Ukraine ist keine Katastrophe, die man jemand anderem in die Schuhe schieben oder als unbedeutend abtun kann", schreibt die "New York Post". "Er würde die Welt destabilisieren, Amerika schwächen und ein schlechtes Licht auf Ihre Präsidentschaft werfen. Don't walk away."
+++ 06:54 Russland: Drohnen im Anflug auf Moskau abgeschossen +++
Die russische Luftabwehr hat eigenen Angaben zufolge vier Drohnen abgeschossen, die sich Moskau näherten. Das führte demnach zu einer vorübergehenden Einstellung des Flugverkehrs auf Scheremetjewo, einem der wichtigsten Flughäfen der Hauptstadt. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden in der Nacht insgesamt 94 Drohnen über Russland abgeschossen, weitere 45 wurden im Laufe des Tages abgefangen. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Selenskyj weitere Schläge mit weitreichenden Waffen gegen Militärobjekte tief im Landesinneren Russlands angekündigt.
+++ 05:42 Explosionen und Verletzte nach russischem Drohnenbeschuss +++
Das russische Militär hat die Uk raine in der Nacht erneut mit Drohnenangriffen überzogen. Im Bezirk Wyschhorod nördlich der Hauptstadt Kiew wurde eine Siedlung getroffen, wie der amtierende Militärgouverneur des Gebiets Kiew, Mykola Kalaschnyk, auf Telegram mitteilt. Drei Menschen seien dabei verletzt worden. Ein 35-Jähriger erlitt Schrapnellwunden an Rücken, Armen und Beinen. Eine 79 Jahre alte Frau und ein 75 Jahre alter Mann erlitten den Angaben zufolge eine akute Belastungsreaktion. Zwei mehrstöckige Gebäude, Garagen und Autos seien beschädigt worden. Eine Lagerhalle stehe in Flammen, Privathäuser und Nebengebäude hätten Schaden genommen, heißt es weiter. Auch aus Charkiw, Saporischschja und Mykolajiw gab es Berichte über Drohnenbeschuss und Explosionen.
+++ 05:00 "Nicht der richtige Mann": Historiker missbilligt Steinmeier-Reise ins Baltikum +++
Der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk bezweifelt mit Blick auf die Reise von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach Lettland und Litauen am Sonntag, dass Steinmeier im Baltikum der richtige Mann am richtigen Ort ist. Kowalczuk sagt im Interview mit dem "Tagesspiegel" über Steinmeier, er empfände es "als sehr angemessen, wenn sich der Bundespräsident, der in den vergangenen zwanzig Jahren einer der maßgeblichen Außenpolitiker unseres Landes war, selbstkritisch seine verfehlte Außenpolitik gegenüber Osteuropa, Russland und dem Baltikum erklären würde". Er halte es weiterhin für angemessen, die Russlandpolitik der Bundesregierungen der vergangenen zwanzig Jahre aufzuarbeiten, damit sich solche Fehler nicht wiederholen, sagt Kowalczuk.
+++ 03:45 Militärgouverneur: Russen setzen mehrere Bezirke Charkiws in Brand +++
Das russische Militär hat die Ukraine in der Nacht erneut mit Drohnenangriffen überzogen. In der ostukrainischen Großstadt Charkiw wurden mehrere Einschläge gemeldet. Bürgermeister Igor Terechow berichtet auf Telegram von Explosionen. Laut Militärgouverneur Oleh Synjehubow brachen in mehreren Bezirken der Stadt Brände aus. Eine 46-jährige Frau sei verletzt worden.
+++ 02:57 Indikatoren sehen Russland vor dem Abschwung +++
Russlands Wirtschaft, die sich anfänglichen Sanktionen widersetzte und deren Wachstum auf massive Militärausgaben und starke Ölexporte zurückzuführen war, zeigt nun deutliche Anzeichen eines Abschwungs. Die jüngsten Konjunkturindikatoren zeigen rote Zahlen: Die Produktionsaktivität ist rückläufig, die Verbraucherausgaben werden eingeschränkt und die Inflation bleibt hartnäckig hoch und belastet den Staatshaushalt, berichtet das "Wall Street Journal" (WSJ). Russische Politiker geben offen zu, dass eine Rezession droht. Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow warnte letzten Monat, Russland stehe am Rande einer Rezession, während Finanzminister Anton Siluanow die Situation als "perfekten Sturm" bezeichnete.
+++ 01:57 Selenskyj droht Russland mit Angriffen tief im Landesinneren +++
Zu einem auf der Plattform X veröffentlichten Videoclip droht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj weitere Schläge mit weitreichenden Waffen gegen Militärobjekte tief im Landesinneren Russlands an. In dem Video wird über bisherige Angriffe auf russische Rüstungsbetriebe, Luftwaffenbasen und Ölraffinerien berichtet. So solle Russlands "Appetit zu töten" gezügelt werden.
+++ 00:53 Russland: Massive Drohnenangriffe aus der Ukraine +++
Das russische Verteidigungsministerium berichtete den gesamten Tag über von ukrainischen Drohnenangriffen. Es kam zu massiven Behinderungen im Passagierflugverkehr mitten in den russischen Sommerferien. Nach nicht unabhängig überprüfbaren ukrainischen Angaben gab es etwa Drohneneinschläge auf einer russischen Luftwaffenbasis im Gebiet Woronesch und in einem Rüstungsbetrieb in der Stadt Tscheboksary rund 670 Kilometer östlich von Moskau.
+++ 23:34 Selenskyj: Ukraine erhält Hunderttausende Drohnen +++
Die Ukraine erhält für ihren Abwehrkampf gegen den russischen Angriffskrieg nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj noch in diesem Jahr Hunderttausende Drohnen. Mit einer US-Firma sei die verstärkte Produktion vereinbart worden. "Dadurch wird die Ukraine in diesem Jahr Hunderttausende weiterer Drohnen zu Sonderkonditionen erhalten - und im nächsten Jahr noch viel mehr", sagt Selenskyj in seiner in Kiew verbreiteten abendlichen Videobotschaft. Priorität hätten dabei Abfangdrohnen.
+++ 22:17 Auto-Anschlag in Odessa: Ukrainischer Geheimdienst meldet Festnahme von russischem Agenten +++
Mitarbeiter des Inlandsgeheimdienstes der Ukraine (SBU) und der Nationalpolizei haben einen russischen Agenten festgenommen. Der Mann soll für einen Terroranschlag in Odessa am Morgen verantwortlich sein, wie die staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform unter Berufung auf den SBU meldet. Dabei war ein Auto explodiert. Ein Mann wurde verletzt. Bei dem Verdächtigen handelt es sich dem Bericht zufolge um einen 22-jährigen, vorbestraften Einwohner von Saporischschja, der von Moskau über Telegram-Kanäle rekrutiert wurde. Laut den Ermittlern handelte der Mann auf direkte Anweisung eines russischen Geheimdienstmitarbeiters und platzierte einen vorgefertigten Sprengsatz unter dem Fahrzeug. Um die Explosion live zu übertragen, soll der Verdächtige ein Smartphone mit Fernzugriff gegenüber vom Zielort aufgestellt haben.
+++ 21:26 Trump nicht mehr sicher, ob er den Ukraine-Krieg beenden kann +++
Im US-Wahlkampf tönte Donald Trump noch, dass er den Ukraine-Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden könnte. Seit seinem Amtsantritt im Januar ist sehr viel mehr Zeit vergangen und wiederholt hat der US-Staatschef seine vorigen Aussagen relativiert. Nun ist Trump sich wohl nicht mal mehr sicher, ob er den Krieg überhaupt irgendwie oder irgendwann beenden könnte. Darauf angesprochen von einem Reporter an Bord der Air Force One, sagte Trump laut einem "Politico"-Bericht: "Ich weiß es nicht. Ich kann Ihnen nicht sagen, ob das passieren wird." Auf die Frage, ob die Beendigung des Krieges Priorität habe, sagte der Präsident demnach: "Ja. Ich würde es gerne sehen." Dann nutzte der Republikaner erneut die Gelegenheit, um gegen seinen Vorgänger auszuholen: "Wir haben vielen Ländern geholfen. Die Ukraine-Situation - das ist ein Biden-Deal. Es ist kein Trump-Deal. Ich versuche, das zu Ende zu bringen."
Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachverfolgen.
Quelle: ntv.de, toh/joh/mau/dpa/rts/AFP