Politik

Keine Spur von Peggy Belohnung auf 15.000 DM erhöht

Die Suche nach der neunjährigen Peggy aus dem oberfränkischen Lichtenberg wird fortgesetzt. "Leider waren unsere Anstrengungen bisher ergebnislos", erklärte die Polizei. Das Mädchen ist seit einer Woche verschwunden. Die Einsatzkräfte konzentrierten ihre Suche auf das Gebiet östlich der 1.200 Einwohner zählenden Stadt Lichtenberg bis zur tschechischen Grenze.

Die in Hof erscheinende "Frankenpost" hat inzwischen die vom Bayerischen Landeskriminalamt ausgesetzte Belohnung um 5.000 auf 15.000 DM aufgestockt. Nach Angaben von Polizeisprecher Dieter Czerner sind inzwischen weit über 300 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen.

Zu Spekulationen, das blonde Mädchen sei in der tschechischen Grenzstadt Eger - etwa 50 Kilometer südöstlich von Lichtenberg - gesehen worden sagte Czerner: "Blonde Mädchen, die so ähnlich aussehen wie Peggy, gibt es viele - auch in Prag oder in Asch." Die Beamten seien zwar für jeden noch so kleinen Hinweis dankbar. Es sei jedoch schlichtweg unmöglich, solche Angaben zu verifizieren.

Unterstützt durch einen Hubschrauber suchte die Polizei am Samstag Straßen, Parkplätze und Einmündungen zwischen Lichtenberg und der tschechischen Grenze ab. "Wir wollen insbesondere den Schulranzen des Mädchens finden", sagte Czerner.

Nach inzwischen gesicherten Erkenntnissen war Peggy letztmals am Montag nach der Schule gesehen worden. Laut den Angaben der Behörden wird es immer wahrscheinlicher, dass die Drittklässlerin einem Verbrechen zum Opfer fiel. Konkrete Anzeichen dafür gibt es aber bislang nicht.

Am Freitag hatte die Mutter von Peggy bei einer Pressekonferenz der Polizei vor laufenden Kameras darum gefleht, das Leben ihres Kindes zu bewahren. "Ich will nur, dass sie wieder heimkommt", sagte sie unter Tränen.

Quelle: ntv.de

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