Politik

Termine des US-Vorwahlkampfes 2012 Der republikanische Marathon

Am 3. Januar beginnt die heiße Phase des amerikanischen Wahlkampfes. In allen Bundesstaaten entscheiden US-Bürger, wer gegen Barack Obama im Hauptwahlkampf 2012 antreten wird. Hier eine Übersicht zu allen Abstimmungen.

Mitt Romney beim Wahlkampf in Iowa.

Mitt Romney beim Wahlkampf in Iowa.

(Foto: AP)

Der Präsident selber wird sich keinem ernstzunehmenden Herausforderer stellen müssen, bei den Republikanern hingegen streiten sich gleich sechs Kandidaten um die Nominierung der konservativen Partei.

Ihnen steht ein bunter Flickenteppich aus Wahlen bevor: den "Primaries", bei denen teilweise sogar Demokraten abstimmen dürfen, und den "Caucuses", also parteiinterne Abstimmungen, die nur registrierten Republikanern offen stehen. Gewählt werden jeweils Delegierte, die dann beim großen Bundesparteitag am 27. August ihre Stimme für einen bestimmten Kandidaten abgeben sollen.

Die Verteilung der Delegierten variiert teilweise enorm. In manchen Staaten wird das System "winner-take-all" benutzt: Wer die meisten Stimmen holt, bekommt alle Delegierten. Andere Staaten verteilen ihre Delegierten proportional. Und wieder andere Staaten nutzen eine Mischung aus beiden Systemen. Eine Grundregel aber ist für alle Bundesstaaten gleich: Je größer der Staat, desto mehr Delegierte darf er vergeben - und desto wichtiger ist er für die Kandidaten.

Einige Bundesstaaten, allen voran Florida, haben ihre Vorwahlen vorgezogen. Da dies ein Verstoß gegen die Wahlregeln der republikanischen Partei darstellt, könnten sie die Hälfte ihrer Delegierten verlieren.

Hier eine Übersicht zu allen US-Vorwahlen der Republikaner (Stand: 30. Dezember 2011):

3. Januar

Iowa (Caucus)

Iowa beginnt traditionell den Vorwahlkampf. Diesem Caucus wird von den Medien allergrößte Aufmerksamkeit geschenkt - seine Bedeutung für das restliche Land ist jedoch eher umstritten.

 
10. Januar

New Hampshire (Primary)


21. Januar

South Carolina (Primary)

31. Januar

Florida (Primary)

---

 

4. Februar

Nevada (Caucus)

4. - 11. Februar

Maine (Caucus)

7. Februar

Colorado (Caucus)
Minnesota (Caucus)
Missouri (Primary)

Die Abstimmung in Missouri wird von der republikanischen Partei nicht gewertet. Grund ist ein Streit über den Termin. Stattdessen wird die Partei am 17. März einen eigenen Caucus abhalten, der dann die Delegierten für die Bundeskonferenz im August bestimmt.

28. Februar

Arizona (Primary)
Michigan (Primary)

 

---

3. März

Washington (Caucus)


6. März ("Super Tuesday")

Alaska (Caucus)
Georgia (Primary)
Idaho (Caucus)
Massachusetts (Primary)
North Dakota (Caucus)
Ohio (Primary)
Oklahoma (Primary)
Tennessee (Primary)
Vermont (Primary)
Virginia (Primary)

Rick Perry und Newt Gingrich haben in Virginia nicht die erforderlichen 10.000 Unterschriften bekommen und stehen damit nicht auf dem Wahlzettel.

 

6. - 10. März

Wyoming (Caucus)

10. März

Kansas (Caucus)
U.S. Virgin Islands (Caucus)

13. März

Alabama (Primary)
Hawaii (Caucus)
Mississippi (Primary)

17. März

Missouri (GOP Caucus)

20. März

Illinois (Primary)

24. März

Louisiana (Primary)

---

 

3. April

District of Columbia (Primary)
Maryland (Primary)
Wisconsin (Primary)
Texas (Primary)

24. April

Connecticut (Primary)
Delaware (Primary)
New York (Primary)
Pennsylvania (Primary)
Rhode Island (Primary)

---

 

8. Mai

Indiana (Primary)
North Carolina (Primary)
West Virginia (Primary)

15. Mai

Nebraska (Primary)
Oregon (Primary)

22. Mai

Arkansas (Primary)
Kentucky (Primary)

---

 

5. Juni

California (Primary)
Montana (Primary)
New Jersey (Primary)
New Mexico (Primary)
South Dakota (Primary)

26. Juni

Utah (Primary)

 

---

 

27. - 30. August

Republican National Convention, Tampa, Florida

Hier wählen die Delegierten der Bundesstaaten offiziell ihren Kandidaten für die Präsidentschaftswahl 2012. Der Sieger wird zu diesem Zeitpunkt jedoch schon feststehen. Außerdem wird ein Wahlprogramm verabschiedet.

 

3. - 7. September

Democratic National Convention, Charlotte, North Carolina

Hier werden aller Voraussicht nach die Demokraten Barack Obama als Kandidaten für die Präsidentschaftswahl 2012 bestätigen. Außerdem wird auch hier ein Wahlprogramm verabschiedet.

Quelle: ntv.de, ssc

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen