Regionalnachrichten

BayernMehrere tödliche Verkehrsunfälle auf Bayerns Straßen

09.10.2022, 17:09 Uhr
Die-Zentrale-Notaufnahme-eines-Krankenhaus
(Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbol)

Auf den Straßen im Freistaat ist es zuletzt gleich mehrfach zu tödlichen Unfällen gekommen. Andernorts gab es Schwerverletzte zu beklagen. In Oberbayern ging eine Drogenfahrt glimpflich aus.

München (dpa/lby) - Am Wochenende sind mindestens fünf Verkehrstote bekanntgeworden, die ihr Leben auf den Straßen im Freistaat ließen - und es hätten leicht noch mehr sein können: Nach einem tödlichen Unfall in Neuhaus an der Pegnitz (Landkreis Nürnberger Land) war ein Traktorgespann führerlos über einen Spielplatz gefahren. "Der Spielplatz war aber zum Glück leer", bestätigte ein Polizeisprecher am Sonntag entsprechende Medieninformationen. Der Unfall passierte just zur Mittagsessenszeit.

Zuvor war ein 36 Jahre alter Traktorfahrer mit seinem Anhänger in einer Bahnunterführung hängen geblieben. Dabei wurde er aus dem Führerhaus seines Traktors geschleudert. Er starb noch an der Unfallstelle, wie die Polizei am Samstag mitteilte.

Am Sonntag starb ein 26 Jahre alter Motorradfahrer bei einem Zusammenstoß mit einem Auto im Landkreis Passau. Der 26-Jährige habe Zeugenaussagen zufolge bereits mehrere Autos auf der Straße bei Untergriesbach überholt gehabt, sagte ein Polizeisprecher. Anschließend sei er bei einem weiteren Überholmanöver auf der Gegenspur mit dem Wagen eines 50-Jährigen zusammengekracht und sofort tot gewesen. Der Autofahrer und zwei Beifahrer kamen mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser.

In Plattling (Landkreis Deggendorf) kam ein Lastwagenfahrer ums Leben, als er aus zunächst ungeklärter Ursache von der Straße abkam und in ein angrenzendes Feld fuhr. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, kippte das Fahrzeug dort mitsamt des mit Zuckerrüben beladenen Anhängers auf die Beifahrerseite. Trotz sofort eingeleiteter Wiederbelebungsmaßnahmen starb der 57-Jährige am Freitagnachmittag noch an der Unfallstelle.

Zwei Männer starben bei einem Verkehrsunfall in Schwaben. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, kamen ein 29-Jähriger und ein 20-Jähriger am Freitagabend vermutlich aufgrund erhöhter Geschwindigkeit mit dem Auto in Thierhaupten (Landkreis Augsburg) von der Fahrbahn ab, prallten gegen eine Scheunenmauer und wurden in dem Auto eingeklemmt. Der 29 Jahre alte Fahrer starb noch an der Unfallstelle, sein junger Beifahrer später im Krankenhaus.

Bei mehreren weiteren Unfällen in verschiedenen Regionen des Freistaats wurden Menschen zudem teils schwer verletzt. So auch im zum oberfränkischen Wiesenttal (Landkreis Forchheim) gehörenden Streitberg, wo ein Streckenposten während eines Motocross-Rennens am Sonntag aus zunächst ungeklärtem Grund auf die Strecke trat und dort mit einem Teilnehmer zusammenstieß. Wie die Polizei mitteilte, erlitten sowohl der 58 Jahre alte Streckenposten als auch der 26 Jahre alte Motocross-Fahrer bei dem Unfall schwere Verletzungen am Kopf. Sie wurden in Rettungshubschraubern in Krankenhäuser gebracht.

Fast schon kurios mutet dagegen das Ergebnis einer Verkehrskontrolle aus dem südlichsten Oberbayern an: Neben dem Vater am Steuer hat die Polizei dort auch noch den Sohn auf der Rückbank beim Wickel gepackt. Der 43 Jahre alte Vater wurde nach seiner viel zu schnellen Schlingerfahrt durch Raubling (Landkreis Rosenheim) wegen Fahrens unter Drogeneinfluss angezeigt. Zugleich lag gegen den 22-jährigen Sohn ein Haftbefehl vor - ebenfalls wegen Fahrens unter Drogeneinfluss.

Quelle: dpa

Regionales