BayernNürnberg verliert Hitze-Test gegen Saarbrücken

Zwei Tage nach dem Remis gegen Arsenal verliert der 1. FC Nürnberg seinen Test gegen Drittligist Saarbrücken. Ein Stürmer steht vor einem Wechsel ins Ausland - dem "Club" winkt eine Millionen-Summe.
Mulfingen-Hollenbach (dpa/lby) - Nur zwei Tage nach dem Highlight-Test gegen den FC Arsenal ist die leichte Nürnberger Euphorie wieder verflogen. Der fränkische Fußball-Zweitligist verlor am Samstag die Hitzeschlacht gegen Drittligist 1. FC Saarbrücken 1:2 (0:1) und kassierte im sechsten Testspiel der Saisonvorbereitung die erste Niederlage. Ein Treffer der Nürnberger durch Christoph Daferner war bei Gegentoren durch Kai Brünker und Dorian Cevis zu wenig. Am Donnerstag hatte der "Club" ein 1:1 gegen Arsenal erkämpft.
Als Kapitän führte dieses Mal Florian Hübner das Team aufs Feld, das wie zuletzt auch im 4-3-3 agierte - und bekannte Schwachstellen offenbarte. Wie schon in der zurückliegenden Spielzeit spielten die Franken bei schweißtreibenden Temperaturen um die 35 Grad vorne viel zu ungenau. "Es waren schon harte Bedingungen für beide Mannschaften bei den Temperaturen. Saarbrücken war in der ersten Halbzeit besser. Wir haben insgesamt zu viel zurückgespielt und zu wenige Zweikämpfe geführt. Trotzdem war es ein gutes Testspiel, um neue Erkenntnisse zu sammeln", befand FCN-Coach Cristian Fiél.
Zwei Wochen sind es noch bis zum Liga-Auftakt bei Hansa Rostock. Am kommenden Wochenende testet der "Club" am Samstag nochmal doppelt. Beim Blitzturnier in Unterhaching geht es in jeweils zweimal 30 Minuten gegen Unterhaching und den TSV 1860 München.
Offensivspieler Kwadwo Duah dürfte dann schon nicht mehr das FCN-Trikot tragen. Der 26-Jährige, den die Franken erst im Sommer vergangenen Jahres verpflichtet hatten, steht vor einem Wechsel zum bulgarischen Meister Ludogorets Razgrad. "Ich kann bestätigen, dass wir uns in Verhandlungen mit Ludogorets Razgrad befinden. Ob es zu einer Einigung kommt oder nicht, werden die nächsten Tage zeigen", sagte Sportvorstand Dieter Hecking der "Bild". Berichten zufolge würden die Franken rund drei Millionen Euro Ablöse für den Stürmer erhalten.