Berlin & BrandenburgFDP-Landeschef Meyer soll Spitzenkandidat werden

Christoph Meyer will die Berliner FDP nach dem Wahl-Desaster 2023 zurück ins Landesparlament bringen. Der Politiker kennt das Abgeordnetenhaus bereits.
Berlin (dpa/bb) - FDP-Landesvorsitzender Christoph Meyer soll Spitzenkandidat der Berliner Liberalen für die Wahl zum Abgeordnetenhaus 2026 werden. Das teilte die Partei mit. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" darüber berichtet.
Der Landesvorstand und die Vorsitzenden der Bezirksverbände schlugen Meyer am Dienstagabend einstimmig für den ersten Platz der Landesliste vor. Auf Platz zwei soll die Vorsitzende der FDP Berlin-Mitte, Maren Jasper-Winter, kandidieren. Die offizielle Nominierung bei einer Landeswahlversammlung ist für Mitte März vorgesehen.
FDP ist nicht mehr im Landesparlament
Meyer soll die FDP zurück ins Landesparlament führen. Bei der Wiederholung der Abgeordnetenhauswahl im Februar 2023 war die Partei an der Fünfprozenthürde gescheitert.
Der 50-Jährige ist seit 2018 Landesvorsitzender der FDP und kennt das Landesparlament bereits: Er war dort von 2002 bis 2011 Abgeordneter und von 2009 bis 2011 Vorsitzender der FDP-Fraktion. Ab 2017 war er Mitglied des Deutschen Bundestags bis zur Wahl im vergangenen Jahr.
"Berlin ist eine großartige Stadt, aber sie wird seit Jahrzehnten miserabel regiert", sagte Meyer. "Die entscheidenden Themen, welche die Menschen in der Stadt bewegen, werden nicht gelöst."
Die FDP sei in einer herausfordernden Lage. "Auch wir haben in den letzten Jahren nicht gut funktioniert", räumte Meyer ein. "Als Freier Demokrat weiß ich aber auch wie es ist, wenn man sich von ganz unten wieder hocharbeiten muss."