Berlin & BrandenburgKatzen mit Geflügelpest infiziert - Warnung vom Kreis

Rund 185.000 Tiere wurden in Brandenburg wegen der Geflügelpest getötet. Nun gibt es in Neuruppin infizierte Katzen. Was heißt das für Tierhalter?
Neuruppin (dpa/bb) - Mehrere Katzen in Neuruppin sind nach Angaben des Landkreises Ostprignitz-Ruppin mit der Vogelgrippe infiziert. Sie wurden in die Obhut des Amtes für Verbraucherschutz und Landwirtschaft genommen, wie der Landkreis mitteilte. In einem Waldgebiet Nahe der Stadt wurde eine Katze tot aufgefunden, die mit dem Geflügelpest-Erreger H5N1 infiziert war, wie es hieß. Mehrere Medien berichteten darüber.
In der Umgebung des Fundortes wurden tote Wildvögel entdeckt, die ebenfalls an der Geflügelpest gestorben sind, wie der Landkreis weiter mitteilte. Der Landkreis Ostprignitz-Ruppin und das Friedrich-Loeffler-Institut empfahlen, Katzen in Gebieten mit gehäuftem Wildvogelsterben in den kommenden Wochen nicht unbeobachtet frei herumlaufen zu lassen. Auch Hunde sollten an der Leine geführt werden, so die Empfehlung.
Haustiere schützen
Generell wird empfohlen, den direkten Kontakt von Haustieren zu toten oder kranken Wildvögeln zu vermeiden. Denn nach Angaben des Landkreises können Säugetiere sich vereinzelt mit dem Geflügelpest-Erreger H5N1 infizieren.
Der jüngste Ausbruch der Vogelgrippe hat in den vergangenen Wochen in Brandenburg erhebliche Auswirkungen gehabt. Rund 185.000 Tiere wurden wegen der Geflügelpest getötet. Zuletzt wurde kein neuer Fall in einer Geflügelhaltung gemeldet. Angesichts eines nach wie vor dynamischen Geschehens wollte das Agrarministerium aber noch keine Entwarnung geben.