Hamburg & Schleswig-HolsteinGroßkontrollen in Hamburg - Messer und Drogen festgestellt

Bei einer Schwerpunktkontrolle an Bahnhöfen und Bushaltestellen in Hamburg werden Messer, Drogen und Pfefferspray sichergestellt. Die Polizei kündigt weitere unangekündigte Einsätze an.
Hamburg (dpa/lno) - Bei einem gemeinsamen Schwerpunkteinsatz zur Gewaltprävention und zur Kontrolle der Waffenverbotszonen haben Bundes- und Landespolizei in Hamburg mehrere Verstöße festgestellt. Die Beamten sicherten bei den Kontrollen am Freitag am Bahnhof Hamburg-Altona, einem Busbahnhof sowie an einer S-Bahn-Haltestelle acht Messer, in sieben Fällen Drogen und einmal Pfefferspray, wie die Polizei mitteilte. Dabei handelte es sich einem Polizeisprecher zufolge größtenteils um Cannabis und um kleine Mengen von Kokain.
Angaben der Behörden zufolge kontrollierten über 50 Einsatzkräfte von 14.00 Uhr bis 19.30 Uhr knapp 463 Menschen. Die Maßnahme habe das Ziel gehabt, "das Dunkelfeld des Mitführens gefährlicher Gegenstände aufzuhellen" und eine "klare Botschaft zu vermitteln, dass im Bahnverkehr (ÖPNV) Waffen jeglicher Art nichts zu suchen haben", geht aus einer Mitteilung der Polizei hervor. Neben der Polizei seien auch Einsatzkräfte der DB-Sicherheit und der Hochbahnwache vor Ort gewesen.
Zukünftig mehr Kontrollen angekündigt
Der gemeinsame Einsatz von Landes- und Bundespolizei sei sehr erfolgreich gewesen, sagte ein Polizeisprecher am Samstagmorgen. Es seien mehrere Ordnungswidrigkeits- und Strafverfahren unter anderem wegen Diebstahl und unerlaubtem Aufenthalt eingeleitet worden. Auch zukünftig werde die Polizei "wiederkehrend und unangekündigt" Kontrollen durchführen, um Verstöße konsequenter zu ahnden, teilten die Behörden weiter mit.
Im Hamburger Nahverkehr gilt seit Dezember vergangenen Jahres ein Waffenverbot. Schon seit Oktober 2023 dürfen am Hauptbahnhof keine Waffen mehr mitgeführt werden.