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HessenEtwas mehr Haushaltsabfälle in Hessen

04.12.2025, 12:40 Uhr
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Haushalte in Hessen haben 2024 mehr Müll produziert: Pro Kopf stieg die Abfallmenge leicht – von wie vielen Kilos ist die Rede?

Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Hessen haben 2024 etwas mehr Haushaltsabfälle produziert: Die durchschnittliche Menge pro Person stieg auf 438 Kilogramm an. Wie das hessische Statistische Landesamt mitteilte, waren das pro Kopf 9 Kilogramm mehr als im Jahr 2023. Insgesamt stieg die Menge an Haushaltsabfällen um 3 Prozent auf 2,75 Millionen Tonnen an.

In Langzeitbetrachtung nimmt Hausmüllaufkommen ab

Trotz des Anstiegs 2024 bleiben sowohl die Gesamtmenge als auch das Pro-Kopf-Aufkommen unter den Werten, die zwischen Einführung der bundesweiten Statistik 2004 und dem Jahr 2021 üblich waren. Gegenüber 2015 nahm die Pro-Kopf-Menge 2024 um insgesamt 8 Kilogramm ab.

In der Langzeitbetrachtung nahm das Hausmüllaufkommen seit 2015 kontinuierlich um insgesamt 4 Prozent ab. Ausnahmen bildeten die Jahre 2016, 2023 und 2024 mit Zunahmen, denen ein besonders großer Rückgang in den Jahren 2015 und 2022 vorausgegangen war.

Mehr Biomüll und Sperrmüll, Wertstoffe unverändert

Die Bioabfallmengen schwanken in der Langzeitbetrachtung, weil vor allem der Grünschnitt von der Niederschlagsmenge abhängt. 2024 fielen rund 34.500 Tonnen beziehungsweise 4 Prozent mehr Bioabfälle an, was etwa 5 Kilogramm pro Person mehr als im Vorjahr entspricht.

Die Menge des Wertstoffabfalls, darunter vor allem Altpapier, Altglas, Altholz und Leichtverpackungen blieb hingegen auf Vorjahresniveau. Dabei gingen die Erfassungsmengen an Altpapier (minus 3 Prozent) gegenüber dem Vorjahr zurück, was allerdings durch die Zunahme bei Holz (plus 10 Prozent) und Leichtverpackungen (plus 1 Prozent) ausgeglichen wurde. Altglas und Verpackungsmüll sind nach den Corona-Jahren wieder rückläufig. Dafür ist das Sperrmüllaufkommen gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent oder auch 8.600 Tonnen gestiegen.

Quelle: dpa

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