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Hessen Freie Wähler beschließen Programm für Landtagswahl

(Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa)

Gießen (dpa/lhe) - Die Freien Wähler haben am Samstag auf einem Parteitag in Gießen ihr Programm für die hessische Landtagswahl am 8. Oktober aufgestellt. Erklärtes Ziel ist es, diesmal die Fünf-Prozent-Hürde zu nehmen. Eine Schub erhofft sich die Partei durch die am Samstag angekündigte Zusammenarbeit mit der Initiative Landschafft-Verbindung Hessen (LSV). Damit wollten die Freien Wähler "ein landesweites Zeichen setzen, dass Schluss sein muss mit der Spaltung ländlicher Raum und Städte", sagte Spitzenkandidat Engin Eroglu. Dafür wollten die Freien Wähler im künftigen Landtag mit "ideologiefreier Arbeit" sorgen.

Im Landtagswahlprogramm der FW wurde auf LSV-Antrag die Forderung nach einem wissenschaftlichen Wolfsmanagement mit der Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht und eine Ausweitungen von Weidetierschutzzonen aufgenommen. Ziel soll eine Populationskontrolle sein. Zudem wird eine Entbürokratisierung für Landwirtschaften und Unternehmen gefordert.

Die Freien Wähler treten nach eigenen Angaben erstmals in allen 55 hessischen Wahlkreisen mit Direktkandidaten an. Die Landesliste ist bereits aufgestellt. Die Hälfte der ersten zehn Plätze sei mit Frauen besetzt - ohne dass es eine vorgegebene Quote gebe, sagte Eroglu vor dem Parteitag. Bei der Hessen-Wahl 2018 hatten die Freien Wähler 3 Prozent erreicht, fünf Jahre zuvor 1,2 Prozent. Im benachbarten Rheinland-Pfalz schaffte die Partei 2021 mit 5,4 Prozent der Stimmen erstmals der Sprung in den Landtag, in Bayern sitzt sie seit 2018 mit am Regierungstisch.

Quelle: dpa

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