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Niedersachsen & BremenWärmer und nasser als üblich – DWD zieht Herbstbilanz

28.11.2025, 15:17 Uhr
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Regenrekord im Oktober, frostiger November-Endspurt: Was der DWD über den ungewöhnlich milden und nassen Herbst in Niedersachsen berichtet.

Hannover/Bremen (dpa/lni) - Niedersachsen hat einen insgesamt milden und deutlich nassen Herbst erlebt. Wie aus der Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hervorgeht, lag die Mitteltemperatur im Land bei 10,7 Grad und damit klar über dem langjährigen Klimawert von 9,3 Grad. Besonders im September zeigte sich der Herbst von seiner spätsommerlich-warmen Seite, ehe zum Ende des Novembers ein markanter Kälteeinbruch bundesweit für winterliche Bedingungen sorgte.

Die Temperaturspanne reichte in Niedersachsen von spätsommerlichen 32,3 Grad am 20. September in Helmstedt-Emmerstedt bis zu frostigen minus 8,7 Grad am 22. November in Herzberg am Harz. Deutschlandweit wurden laut DWD an diesem Tag vielerorts Werte gemessen, die eher dem Januar entsprechen.

Deutlich mehr Regen als üblich

Auch beim Niederschlag verzeichnet die Bilanz ein deutliches Plus: Mit 206 Litern pro Quadratmeter übertraf Niedersachsen das Klimamittel von 182 Litern deutlich. Besonders der Oktober zeigte sich nasser als gewöhnlich. Bundesweit lagen die höchsten Niederschlagsmengen im Westen und Südwesten, während der Osten vergleichsweise trocken blieb.

Die Sonnenscheindauer erreichte in Niedersachsen 290 Stunden und lag damit leicht über dem Klimamittel von 282 Stunden. Bundesweit bewegte sich die Herbstsonne mit insgesamt 300 Sonnenstunden im Bereich der langjährigen Mittelwerte, mit einem sonnigen Nordosten und trüberen Regionen in der Landesmitte.

Nach ersten Auswertungen seiner rund 2000 Messstationen spricht der DWD für Deutschland insgesamt von einem überwiegend milden Herbst mit einem niederschlagsreichen Oktober und einem außergewöhnlich kalten Finale.

Quelle: dpa

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