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Rheinland-Pfalz & Saarland"Keine Jubelstürme" - Ergebnis für Stahlindustrie erzielt

03.12.2025, 11:10 Uhr
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Mehr Geld ab April 2026, aber keine Euphorie: Warum der neue Tarifvertrag für Saarlands Stahlindustrie trotzdem als Erfolg gilt.

Saarbrücken (dpa/lrs) - Bereits in der ersten Tarifverhandlung gibt es für die rund 12.000 Beschäftigten der saarländischen Stahlindustrie ein Ergebnis. Zum 1. April 2026 gebe es eine Entgelterhöhung von 1,75 Prozent, teilte die IG Metall mit. Zudem steige die Auszubildendenvergütung um 75 Euro im Monat. Der Tarifvertrag läuft bis 31. März 2027.

"Der Tarifabschluss ist ein Kompromiss, der sicherlich keine Jubelstürme auslösen wird", teilte Verhandlungsführer und Bezirksleiter der IG Metall Mitte, Jörg Köhlinger, mit. Angesichts der aktuellen Lage und der Herausforderungen sei man aber zufrieden mit dem Ergebnis. Erfreulich sei, dass bereits in der ersten Verhandlung ein Ergebnis erzielt werden konnte.

Auch der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite und Präsident des Stahl-Verband-Saar, Heiko Maas, sprach von einem tragfähigen Kompromiss. Der Abschluss sei vor dem Hintergrund einer extrem angespannten wirtschaftlichen Situation zustande gekommen.

"Die Unternehmen sehen sich weiterhin mit hohen Kosten, ungleichen internationalen Wettbewerbsbedingungen und einer anhaltenden konjunkturellen Schwäche konfrontiert." Gleichzeitig stünden sie unter erheblichem Transformationsdruck.

Quelle: dpa

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