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Rheinland-Pfalz & SaarlandTelefonbetrüger verursachten Millionenschäden

06.12.2025, 04:02 Uhr
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(Foto: Wolf von Dewitz/dpa-Zentralbild/)

Schockanrufe, Telefonate mit falschen Polizisten oder vermeintliche Gewinnbenachrichtigungen: Telefonbetrüger sind kreativ. Und erbeuten damit Millionen.

Mainz (dpa/lrs) - Callcenter-Betrüger haben im ersten Halbjahr dieses Jahres bereits mehrere Millionen Euro Schaden in Rheinland-Pfalz angerichtet. Das Landeskriminalamt (LKA) registrierte im ersten Halbjahr rund 900 Fälle von sogenannten Callcenterbetrügen, wie es der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Dabei entstand ein Schaden von rund 3,8 Millionen Euro.

Das LKA unterscheidet bei den Fällen zwischen Inlands- und Auslandstaten. Als Auslandstaten werden demnach Fälle bezeichnet, bei denen die Täter ausschließlich aus dem Ausland heraus gehandelt haben.

Unterscheidung von Inlands- und Auslandstaten

Bei Inlandstaten entstand demnach im ersten Halbjahr ein Schaden von rund 3,3 Millionen Euro. 129 von rund 200 Inlandstaten wurden vollendet, hieß es. Laut Auswertung gab es rund 700 Auslandstaten, von denen rund 100 vollendet wurden. Nach Angaben des LKA entstand dabei ein Schaden von rund 520.000 Euro.

Unter Callcenter-Betrug fallen demnach Schockanrufe und Anrufe mit falschen Polizeibeamten, Enkeltricks, falschen Amtsträger oder Gewinnbenachrichtigungen. Diese Phänomene werden laut LKA erst seit 2024 in der Polizeilichen Kriminalstatistik abgebildet.

Quelle: dpa

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