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Sachsen-AnhaltHerzinfarkt-Sterblichkeit in Sachsen-Anhalt sinkt

28.11.2025, 09:06 Uhr
Die-Zahl-der-Todesfaelle-nach-einem-Herzinfarkt-ist-in-Sachsen-Anhalt-kraeftig-zurueckgegangen

Ein Herzinfarkt ist lebensbedrohlich, viele Menschen überleben das nicht. Doch ihre Zahl nimmt in Sachsen-Anhalt seit Jahren ab. Auch, weil sich Aufklärungskampagnen auszahlen.

Magdeburg (dpa/sa) - In den vergangenen Jahren ist die Herzinfarkt-Sterblichkeit in Sachsen-Anhalt deutlich gesunken. Der Wert nahm von 97 Gestorbenen pro 100.000 Einwohner im Jahr 2014 auf 66 im Jahr 2020 und 56 im Jahr 2023 ab, wie das Gesundheitsministerium in Magdeburg unter Berufung auf das "Deutschen Herzbericht Update 2025" mitteilte. Landesweit starben demnach weniger Menschen innerhalb eines Jahres an einem Herzinfarkt als in Berlin (71), Mecklenburg-Vorpommern (67) oder Brandenburg (59). Niedrigere Herzinfarkt-Sterberaten weisen dem Bericht zufolge etwa Bayern (44) und Hamburg (31) auf.

Mit Wissen im Notfall richtig handeln

Dem Ministerium zufolge führen Kardiologen diesen Rückgang vor allem auf Fortschritte in der Akutversorgung von Herzinfarktpatienten und auf eine optimierte Rettungskette zurück. Auch liege eine verbesserte "Gesundheitskompetenz" vor, die Menschen seien aufgeklärter, was Herzinfarkt-Warnzeichen oder Risiken für Herz-Kreiskauf-Erkrankungen wie Rauchen oder ungesunde Ernährung angehe. Wer die Symptome erkennt, alarmiert schneller einen Notarzt, wie es hieß.

Sowohl junge als auch bei ältere Menschen seien an Aufklärung zu diesem Thema interessiert und schärften so ihr Bewusstsein, etwa über das richtige Notfallverhalten bei Herzinfarkt und Herzstillstand. Neben dem medizinischen Leistungsspektrum senke kontinuierliche Information die "Krankheitslast".

Dem Infarkt durch Aufklärungskampagne vorbeugen

In Sachsen-Anhalt gibt es seit 2018 die jährlich stattfindende Aufklärungskampagne "Herzwoche". Landesweit informieren Ärzte, Krankenkassen, Apotheken, Behörden und Aktionsbündnisse über Themen wie Vorsorge, Ursachen und Symptome von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Quelle: dpa

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