Sachsen-AnhaltInflationsrate sinkt leicht: Essen weiter deutlich teurer

Halle (dpa/sa) - Die Verbraucher in Sachsen-Anhalt müssen vor allem für Lebensmittel deutlich mehr Geld ausgeben als noch vor einem Jahr. Die Inflation habe sich ein wenig abgeschwächt, liege aber weiterhin auf einem hohen Niveau, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Halle mit. Demnach lag die Inflationsrate im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 6,4 Prozent.
Größte Preistreiber sind nach Angaben der Statistikbehörde weiterhin Nahrungsmittel. Diese seien im Schnitt mehr als 15 Prozent teurer als im Mai 2022. Vor allem Zucker kostete mit 80,9 Prozent deutlich mehr. Günstiger als im Vorjahr sei dagegen Butter (-26,4 Prozent) angeboten worden. Auch Restaurantbesuche und Übernachtungen in Hotels sind den Angaben zufolge jeweils um rund 10,5 Prozent teurer geworden. Massive Preissteigerungen habe es auch bei der häuslichen Alten- und Behindertenpflege gegeben. Gesetzlich Versicherte mussten hier 59,1 Prozent mehr zahlen als noch vor einem Jahr.
Günstiger wurde es nach Angaben der Statistiker vor allem beim Thema Verkehr. Mit der Einführung des sogenannten "Deutschlandtickets" zu Beginn des Monats seien die Preise für die Personenbeförderung um durchschnittlich mehr als 37 Prozent im Vergleich zum April dieses Jahres gesunken. Auch die Preise für Bier fielen um zehn Prozent innerhalb eines Monats.